Es wurde viel richtiges gesagt, Klavier ist im weitesten sinne ein instrument mit tasten( claves), auch bei Bach so zu verstehen, im engeren sinn das clavichord eine weiterentwicklung des monochords (das nur eine saite hat, die zu mathematisch/akustischen versuchen verkürzt werden kann), das clavicembalo ein zymbal/hackbrett mit tasten, das pianoforte mit hammertechnik, auch hammerklavier, erlaubt dynamische schattierungen. Wenn man draufhaut, wirds laut. Über die anordnung der tasten: unsere mitteleuropäische musik basiert auf antik/griechischer theorie und verwendet 7tönige (die griechische lyra hatte eben so viel saiten) reihen oder leitern, die aus kleinen und großen sekunden bestehen, der wechsel, die struktur machen es, die folge von ganz- und halbtonintervallen ist bei den 4 kirchentonarten und Dur und moll verschieden. Die griechen gaben den tönen auch die namen des alphabets (Italiener bevorzugen die anfangssilben eines gebetes um befreiung von heiserkeit von Guido di Arezzo), und eigentlich ging es mit "abcdefg" los. Dann unterschied man zwischen "b-molle" und "b-durum" , das eine schrieb man wie unser "b", das andere wie unser auflösungszeichen, mißverstanden (nur in Deutschland") als "h". Da unsere musik ihrer herkunft nach "diatonisch" ist und aus halb- und ganztonschritten besteht, die halben findet ihr zwischen e+f und h+c, da ist keine schwarze taste dazwischen, spiegelt sich das in der tastatur. Schönberg mit seinen 12 gleichberechtigten tönen (nur halbtöne nennt man chromatik, nur ganztöne ganztonleiter, nur 5 töne pentatonik), Haba mit vierteltönen wünschten sich andere tastaturen. Uff! War lang, aber die materie ist nicht einfach. hats geholfen? GS