Warum hat man eine Lieblingsgitarre

Mfrog
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Für alle die mehr als eine Gitarre haben!

Warum hat man eine Lieblingsgitarre. Was macht es aus, dass man eine bevorzugt. Verändert sich das mit der Zeit?

Ich habe einige Gitarren (siehe Profil) aber eine liebe ich ganz besonders. Aber es ist schwer zu erklären warum. Sicher ist es der Ton der mir einfach besser vorkommt oder mir mehr zusagt, sicher auch der Hals mit den leicht rundlichen Griffbrettkanten.

Die HSS Pickupbestückung ist sicher wichtig. Auch die Bauform und das Aussehen spielen sicher eine Rolle.

Aber das alles sind nur Nuancen, aber es ist irgendwie magisch. Immer wenn ich in den Proberaum komme, muss ich mich fast zwingen eine andere Gitarre zu spielen.

Meine anderen Gitarren sind jede für sich auch außergewöhnlich, aber die Eine ist die Nummer Eins. Wahrscheinlich ein besserer Voodoozauber vom Hersteller:D.

Ist das bei euch auch so, wechselt das und in welchen Zeiträumen. Und warum!

Bin auf interessante Antworten gespannt.

Mike

PS. Ich habe bewusst keine Marken genannt, es soll kein Thread werden mit Marke X ist besser wie Marke Y.
 
Eigenschaft
 
Verändert sich das mit der Zeit?

Aber sicher! Früher mussten es unbedingt Humbucker-Gitarren sein und heutzutage habe ich echt Probleme damit.
Meine Strats liebe ich über alles und auch P90 sind bei mir hoch im Kurs.
Das geht soweit, dass ich daran denke, meine (eigentlich heissgeliebte) Gibson LP vllt zu verkaufen. :gruebel:

Aber ich denke, ich bring es nicht wirklich über´s Herz !! :D

Greetz
 
Ich persönlich habe keine Lieblingsgitarre. Ich habe allerdings mehrere die ich (momentaner Stand der Dinge) nicht verkaufen würde.
Bei mir wechseln sich höchstens für ein paar Wochen/Monate mal die Vorlieben. Dann spiele ich eine ganz besonders gern.
 
Ich finde, das man da unterscheiden muss zwischen der Lieblingsgitarre auf sachlicher Ebene
und der Lieblingsgitarre auf persönlichener Ebene ;)

Also ersteres im Sinne von-da gefällt einem die Bespielbarkeit, die technischen Möglichkeiten
(also Schaltung, Bundanzahl, Art der Brücke/Trem) und natürlich auch der Ton.

Bei der Lieblingsgitarre auf persönlichener Ebene meine ich die Gitarre, mit der man sich, ich
sag mal "verbunden" fühlt - natürlich sehen Einige ihr Instrument nur als Werkzeug an, das ist
für mich auch völlig verständlich, aber Andere eben nicht.
Möglicherweise ist es nicht die am Besten zu bespielende Gitarre, vielleicht ist es schwerer
den "optimalen" Sound aus ihr zu bekommen, aber trotzdem gefällt sie einem am Besten.

Ich hab da z.B. so ein Brett rumliegen, eine alte Johnson Strat Kopie, ich bin eignetlich kein
großer Strat-Fan, besonders gut verarbeitet ist sie auch nicht, den Hals musste ich mal tauschen,
jetzt ist ein Squier Hals drin. Sie rauscht, sie könnte besser klingen, ich steh insgesamt nicht so
sehr auf Single Coils und ich habe qualitativ deutlich besser Gitarren, trotzdem mag ich sie.
Es ist zwar nicht meine Lieblingsgitarre, aber irgendwie hat sie doch einen speziellen Wert,
warum das so ist kann ich nicht wirklich erklären, es gibt wie bereits erwähnt genügend Aspekte
an ihr die mich stören ;)
Das geht dann schon in die Richtung: Frag ein kleines Kind warum der eine Teddybär besser ist
als der andere...

Es gibt ja auch sowas wie das Gegenteil, ich hatte mal eine Gitarre die alle Ansprüche die ich hatte
eigentlich optimal erfüllte, die richtigen Tonabnehmer, passende Brücke, sah geil aus, klang gut
und war wirklich gut bespielbar - ich bin NIE mit ihr warm geworden und hab sie nach 3 Monaten
wieder verkauft...ich hab es sogar mal ausprobiert sie mit geschlossenen Augen zu spielen :D
 
Mir geht's da genau wie Azriel
...kommt aber halt auch immer ein bisschen drauf an ob man nur so; business as usual drauf rumpickt oder halt musikalisch wirklich damit arbeiten "muss"....Dann kann's einem mit der Zeit doch ein wenig verleiden:rolleyes:
 
Ich habe derzeit zwei Gitarren. Eine ist mir wie auf den Leib geschneidert, hat einen super ton, optimale Hardware und geht mit mir überall hin, also meine go-to Gitarre, die ich nie wieder hergebe. Und dann hab ich noch meine Lieblingsgitarre. Die ist schwer, schiebt wie sau, ist wählerisch was Pedale und Verstärker angeht und kämpft mit mir um jeden Ton. Aber sie hat einen ganz anderen Vibe, wenn ich sie in die Hand nehme und mit ihr spiele. Sowas habe ich noch nie erlebt und ich habe von billiger Ibanez bis zu Music Man Petrucci schon alles besessen, aber dieses eigene Gefühl habe ich bis jetzt nur auf dieser einen Gitarre erlebt. Sie wird mich nie mehr verlassen :)
 
ich sehe meine gitarren eigentlich auch nur als werkzeug an. ich habe aber trotzdem eine lieblingsgitarre. meine ESP MII :<3:. das liegt daran, daß sie genau meiner vorstellung in handling und sound entspricht. da passt von der ergonomie, der korpusform, der halsform, der brückenart alles wie extra für mich und meiner spielweise gemacht. ich habe auch noch zwei andere gitarren. eine ESP Horizon und eine Gibson "billig" SG. die Horizon ist z.b. noch einfacher zu spielen, als die M. für mich aber fast schon ZU einfach. bei der M kann ich einfach spielen, bei der Horizon muß ich mich bewußt zurückhalten. die kräfte sind anders (z.b. hat die Horizon eine kürzere mensur). trotzdem will ich die Horizon nicht hergeben. nehme ich die M in die hand kommt fast immer irgendwas schnelles metallisches zustande. auf der Horizon eher so blues, rock, hard rock, "langsamer" metal. immer nur schnell ist halt auch nix... :p ;) die SG fällt da total raus. die habe ich eigentlich nur noch aus ideellen gründen und weil sie eh keiner kaufen würde da wirtschaftlicher totalschaden (runtergespielte bünde, abgenudelter truss rod, verschlissene mechaniken, ausgeleiherter sattel). zumindest nicht für einen preis, der dieses ideele aufwiegen könnte.

gruß
 
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Ist das bei euch auch so, wechselt das und in welchen Zeiträumen. Und warum!

Das wechselt, wöchtentlich, monatlich. Warum, kann ich nicht genau sagen.

Wenn so ganz verschiedene Gitarrentypen hat, ist das aber nicht so schwierig zu erklären. Es soll ja Leute geben, die nur Strats spielen und mit einer Les Paul gar nichts anfangen können. Vielleicht bis du einfach ein solcher und besitzt zwar eine Art Les Paul, hast zwar viel Geld dafür ausgegeben, aber die ist einfach nicht die Richtige, bzw. kann ihren Platz nicht ganz ausfüllen. ;)
 
Hm...ich hatte auch so eine "die geb´ ich nie wieder her"-Gitarre - eine GRETSCH POWER JET, sexy wie sonst was, klanglich ein Traum und eben auch sehr speziell, eine Diva noch dazu...und nach Jahren habe ich dann eingesehen, dass ich mir den Luxus, eine Diva auszuhalten einfach nicht leisten kann! Sie durfte gehen und macht nun einen Sammler glücklich. Ich habe mir eine GIBSON LP aus den 90ern geholt und habe nun eine Partnerin fürs Leben...mit der GIBSON "kann ich Pferde stehlen" - sie macht alles mit, klingt und singt, und das ganz ohne Allüren!

Wenns hart auf hart kommt, dann geht aber nix über meine Strat oder meine Tele - die geh´n immer....und die ermöglichen mir am ehesten, mich auszudrücken, warum auch immer - aber mit einer FENDER klinge ich immer nach mir - und ich hatte schon 7 FENDER Gitarren vor meinen beiden Schätzen jetzt.

- - - Aktualisiert - - -

Und jede FENDER hat diesen EIndruck bestätigt...
 
Das ist m.E. eine reine Sache der Leidenschaft in Verbindung mit den positiven Dingen die man damit verknüpft,
oder besonders gelungene Erfolgserlebnisse und einfache Begeisterung für dieses oder jene Instrument.

Da hat jeder seine eigne Philosophie und theoretischen Erklärungen.

Wer kann schon nachvollziehen warum Willie Nelson seiner zertrümmerten Martin die ewige Treue geschworen hat.
Nur er selbst!! :D

Mein Lieblingsspezie ist eine Baton Rouge (BR R82CE) aus dem Jahre 2006. Wird leider seit Ende 2005 nicht mehr gebaut.
Für mein persönliches empfinden hat die Gitarre einen absolut hammermässigen geilen Sound und lässt sich genial leicht spielen.
Die 680 Euro die ich damals dafür bezahlen durfte habe ich bis heute mit keinem Cent bereut.
 

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Meine Lieblingsgitarre ist definitiv meine Gretsch Double Jet. Im Laufe der Zeit habe ich sie für meine Vorstellungen optimiert,so z.B. Filterton-Pickups eingebaut und sie komplet neu verdrahtet. Die Gitarre klingt clean unschlagbar geil und auch verzerrt gefällt sie mir bei lowgain und fuzz-Geschichten richtig gut. Außerdem hat sie ein absolut traumhaftes Aussehen. Wenn ich zwischendurch mal in anderen Bands und bei Projekten aushelfe bekomm ich oft von jüngeren Frauen und Mädchen gesagt wie schön die Gitarre doch ist und dass sie die Farbe einfach Wahnsinn finden (ist ein Goldtop-ähnlicher Farbton). Das ist einziemlicher positiver Nebeneffekt der Gitarre :D
 
@verstehnix: Könntest du bitte die Schriftgröße auf der normalen Einstellung lassen? Das ist etwas anstrengend für die Augen sonst.

@topic: Ich bespiele jede meiner Gitarren regelmäßig, aber dennoch sind meine Gibson LP, meine Ibanez Semi und meine Yamaha Pacifica meine Favoriten. Aber es kommt bei mir immer drauf an, was ich spielen möchte, welchen Sound ich erreichen will.
Aber das breiteste Grinsen zimmern mir zweifelsohne meine Gibson LP und die Ibanez Semi ins Gesicht. Die beiden tun sich aber nicht viel. Beide klasse Instrumente. Man kann ja auch polygam sein. :D
 
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Ich habe meine Ibanez Pgm 301-WH die mich überall auf gigs begleitet. Mein Herz gehört jedoch meiner Squire-Strat. Bei der ist nur der Hals original und da hab ich mit Elektronik und Bastelei mein Herz reingesteckt und ist bei jeder 2. Mukke immer als Ersatz dabei. Wobei ich aber ein Set mit ihr immer spiele. Sie ist zwar längst nicht so viel wert wie die Ibanez, aber ich liebe sie einfach

Gesendet von meinem GT-I9000 mit Tapatalk 2
 
Ist bei mir auch so. Ich habe eine unwahrscheinlich geile Zerberus Morpheus II die die beste Saitenlage hat die ich mir vorstellen kann (<1mm am 12. Bund ohne Schnarren). Trotzdem Sustain ohne Ende. Ich hab bei der die Elektronik komplett überarbeitet und nur das beste reingesteckt (CTS TVT Pots usw). Sie ist einfach perfekt. Und doch greife ich lieber zu meiner mittlerweile Partscaster (früher fender Am. Std. jetzt aber nurnoch der Hals original) mit der Schlechteren Saitenlage, weniger Sustain, einfacherer Schaltung, "schlechterer" Verarbeitung. Ich weis nicht warum das so ist....
 
ich würde sagen, kettecobain, daß es bei Dir sehr ähnlich wie bei mir ist. die Partcaster entspricht halt mehr Deiner ganz persönlichen spielweise. bei der Morpheus mußt Du Dich umstellen. Die eigentliche qualität der gitarre hat damit ja nicht unbedingt was zu tun. ich würde z.b. mal probieren die saitnelage der Morpheus hochzuschrauben. man muß ja nicht das minimum spielen. bei meinen beiden ESPs kann ich ebenfalls einen mm einstellen. nur komme ich damit gar nicht zurecht. bei der dicken e bin ich knapp über 2, bei der dünnen knapp unter 2 mm. da habe ich dann den für mich nötigen "grip", das nötige gefühl für die saite, welches ich zum spielen brauche.

gruß
 

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