Warum das Roland FP-7 das Richtige (für mich) ist...

VladiH
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Als fortgeschrittener Anfänger habe ich nach einem Jahr Keyboard (Yamaha PSR-S900, in Zahlung gegeben) zum Roland FP-7 gewechselt, nachdem ich auf 2 verschiedenen akustischen Klavieren vergeblich versucht habe, meine erlernten Musikstücke wohlklingend rüberzubringen (was aber auch an dem fehlenden Pedaleinsatz lag). Anfangs hatte ich noch mit dem Kawai ES-6 und dem Yamaha P155 geliebäugelt. Nach einem direkten Vergleich der Instrumente im Musikgeschäft, hat mich dann doch das FP-7 überzeugt.

In erster Linie durch die knackige Tastatur (könnte fast schon süchtig machen). Das leichte Klopfen fällt da weder bei normaler Lautstärke noch über Kopfhörer sonderlich beim spielen auf (da sollte man sich mal beim Yamaha DGX 630 anhören, das klopft wirklich :) ), das man dafür eine sehr tolles, wertiges Tastaturgefühl hat, relativiert die ganze Sache deutlich.

Den etwas gedämpfteren Klang fand ich anfangs auch gewöhnungsbedürftig, aber nichts desto trotz klingt es überzeugend nach Klavier. Bei den anderen fällt es irgendwie durch den etwas helleren (drahtigeren) Klang eher auf, das die Musik aus dem Lautsprecher kommt...

Ergänzend anzumerken sei, das ich die Testberichte aus Tastenwelt 03/07 und Keyboards 02/07 eher enttäuschend fand - da hätte ich auch gleich die Gebrauchsanweisung des FP-7 lesen können. Diesbezüglich vermisse ich kritische Testberichte, wie es sie vor Jahren z.B. in AUDIO gab, wo auch noch die Tasten eines CD-Players auf Langlebigkeit getestet wurden, in dem sie 10000mal(?) mit einer Spezialvorichtung getestet wurden. Bei den Digitalpiano Tests werde ich oft das Gefühl nicht los, das der jeweilige Hersteller da noch a bisserl Einfluss genommen hat ;-)
 
Eigenschaft
 
In der Keyboards 6/08 wird über das Roland RD-300GX (hat die gleiche Klangerzeugung wie das FP-7) treffend formuliert: "Im direkten Vergleich (Anm.: mit Yamaha und Kawai) erscheint der akustische Pianosound des RD-300GX spontan als weniger brilliant. Davon sollte man sich nicht täuschen lassen, denn die klanglichen Reserven sind allemal vorhanden, man muss sie nur aus diesem Instrument herausarbeiten bzw. -spielen."

Genau das trifft auch auf das FP-7 zu. Zusätzlich sei noch angemerkt, je nach Ständer bzw. Unterlage (z.B. Esstisch o.ä.) kann die knackig, solide Tastatur auch noch etwas gedämpft werden, falls das nötig sein sollte. Spätestens wenn man im Klavierspiel drin ist bzw. auf geht, spielt das sowieso keine Rolle mehr... ;)
 
Folgende Equalizer-Einstellungen haben sich beim FP-7 für mich als ansprechender bzw. etwas klarer herausgestellt (stammt von hier http://www.pianoworld.com/forum/ubb...orum/6/topic/003170/Number/0/site_id/1#import).

Low Gain +6db
Low Freq 125Hz
Low Mid Gain -4db
Low Mid Freq 500Hz
Low Mid Q 2.0
High Mid Gain +4db
High Mid Freq 2.5kHz
High Mid Q 2.0
High Gain +12db
High Freq 8.0 kHz

zusätzlich habe ich noch die "Deckelöffnung"
auf 5 gestellt.
Hat jemand von euch dies bezüglich noch Einstelltipps?
 
Folgende Equalizer-Einstellungen haben sich beim FP-7 für mich als ansprechender bzw. etwas klarer herausgestellt
Die Werte bringen eine deutliche Veränderung. :cool: Der Klang wird dadurch sehr viel kerniger. Mir war das nach einer Weile fast schon zu intensiv. Auf jeden Fall: Vielen Dank für die Anregung!

:great:
 
Also ich habe auch seit einem Jahr das Roland RD 300 GX und bin damit voll zufrieden. Wenn man dann noch die Einstellungen etwas verändert und die Anschlagdynamik verändert dann habe ich einen hervorragenden "spitzigen" Piano sound für die live performance.

Insgesamt ist das Roland RD 300 GX um den Preis ein hervorragendes Stage Piano. Zusätzlich habe ich noch die Software Sonar LE mit der ich in Verbindung mit einem ordentlichen Audio Interface recht gute Klangergebnisse auf den PC bekomme.
 
Hatte das FP-7 zuerst auf nem (einfüßigen) Ultimate-Ständer. Dann hab ich den original Ständer "KSC 44 BK" dazu gekauft und plötzlich beklagte sich mein Nachbar unter mir, über gelegentliche Klopfgeräusche (ok - hab über Weihnachten mit "Oh du fröhliche" ganz ordentlich in die Tasten gehauen - weils Spaß machte mit der knackigen Tastatur).
Als Abhilfe habe ich die Winkel an dem das FP-7 mit dem Ständer verbunden war, jeweils um 180 Grad gedreht und eine sogenannte Tischlerplatte (1255mm x 275mm x 28mm (LxBxD) Zwischenlage längslaufend für bessere Tragfähigkeit) darauf montiert, mit aufklebbaren Filzgleitern dazwischen. Die vordere und hintere Kante der Platte habe ich zwecks bessere Optik mit schwarzem Gewebeband abgeklebt (weil ich nicht gleich die ganze Platte schwarz lackieren wollte).
Darauf steht nun mein FP-7 und vielleicht bilde ich es mir nur ein, aber irgendwie finde ich den Klang jetzt auch etwas besser, wenn das Piano auf den FP7-Gummifüßen statt auf den Seitenwangen steht. Zusätzlich kamen noch dicke dunkle, passend zugeschnittene, Teppichreste unter die Füße. Jetzt kann ich meinem Nachbarn wieder in die Augen sehen... :)
 
habe heute abend (17.1.10 19:15 Uhr) auf ARTE den Pianisten Arcadi Volodos gesehen und endlich begriffen was mit klassischem Klang gemeint ist - das ist genau der Klang den das FP-7 in der GrandPiano1 Standard-Einstellung hat. Und der hörte sich zum ersten Mal richtig gut an, nach der oben genannten Sendung.
Ich werde damit die Suche nach einem immer noch helleren Klang (das habe ich bisher unter brilliant verstanden - irgendwie hatte ich bisher einfach zu wenig klassische Pianisten gehört) einstellen.
 

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