Warren Haynes verwendet Burstbucker ?

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Ich war am letzten Sonntag auf einem Gov't Mule Konzert.
Der Gitarren-Ton war zum Niederknien.
Laut Gear-Liste verwendet Warren Haynes in seinen Gibsons teilweise immer noch Burstbucker.
Es geht also wohl auch mit Standard-Ware oder ist er gezwungen aus Werbegründen zu verschweigen, dass er
wie viele andere von uns auf Boutique-Pickups gewechselt hat:gruebel: ?
Natürlich hängt es auch vom Musikstil ab, ob man mit den Pickups zufrieden ist.
Ich bin jetzt nicht der Spezialist in Sachen Saitentrennung, aber für diesen Ton würden viele andere viel Geld ausgeben.
Ach ja, ein Caesar Diaz Amp kann da nicht schaden.

Habt Ihr andere Informationen zu seinen Pickups ?
 
Eigenschaft
 
Tja, Warren Haynes ist wohl ein typisches Beispiel für den Ton, der aus den Fingern kommt... Er spielt so ziemlich alles außer Boutique-PUs.

In seiner langjährigen Haupt-LP (59er Reissue von 1989) hat Pearly Gates eingebaut, er spielt gerne mal '57 Classics und in seiner Signature sitzen Burstbucker 1 und 2. Daneben benutzt er auch noch andere div. Duncan PUs, wie Antiquities, speziell gewickelte Duncan Custom Shop PUs in einer SG (was noch am ehesten in die Boutique-Richtung geht) und in einer '59er RI einen... :eek:JB am Steg!

Hätte ich jetzt auch nicht vermutet, aber das sind eigene Aussagen von ihm. Offensichtlich jagt er nicht unbedingt immer dem neuesten noch-authentischeren-PAF-Clone-Hype nach.

Gruß, bagotrix
 
Hi bagotrix,

ja die gleichen Informationen habe ich auch im Netz gefunden. Konnte ihn leider nicht selbst befragen.
Er jagt mit Sicherheit nicht jedem Boutique-Wahn nach. Hatte bei diesem Konzert ein Axe-FX und sogar ein Boss-Reverb-Pedal im Einsatz.
Also schmeisst Eure Burstbucker nicht ohne Not raus. Aber er hat nun auch nicht einen Vintage-Sound.
 
Ich glaube die meisten der sog. "Stars" machen diesen Boutique-Wahnsinn gar nicht mit. Ich kann mir vorstellen, dass der Großteil des Umsatzes dieser Kleinfirmen mit Amateur- und Hobbymusikern gemacht wird.

Vor allen haben es die Guitar-Techs doch etwas einfacher, wenn sie mal eben schnell einen defekten PU aus dem nächsten Gitarrenladen holen können und nicht zwei Wochen warten müssen.
 
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Gerade das mit den Ersatzteilen kann ich mir sehr gut vorstellen. Wenn man auf Tour ist, hat ein passender und gut reproduzierbarer Grundsound, auf den sich die Techniker und der Mixer eingeschossen haben, natürlich Priorität. Die letzten Feinheiten hört man da eh nicht. Im Studio ist das vielleicht wieder was anderes, die meisten Stars spielen ja auch ihre wertvollen Vintage-Originale nur noch dort.

Was die Burstbucker betrifft, habe ich mich über die teilweise Heftigkeit der Kritik aber auch schon immer gewundert. Gibson hat da für meine Begriffe eine wirklich gute Alternative zum '57 Classic geschaffen, der wohl nicht nur mir immer ein bisschen obertonarm vorkam (aber in manchen Gitarren auch richtig gut funktioniert, zB in vielen Semis). Auch die BB Pro empfinde ich als prima "Rock-PAFs". Die sind jetzt vielen wieder zu spitz, aber ich finde gerade das nicht so verkehrt, weil es erst die Reserven schafft, um mit den Potis arbeiten zu können. Viele haben den Anspruch, dass die Gitarre mit voll aufgedrehten Potis perfekt klingen soll. Ich gehe da inzwischen eher so ran, dass ich diesen Punkt lieber mit leicht zurückgenommenem Ton und/oder Volume erreiche. Wenn ich das Gefühl habe, jetzt brauchts ein bisschen mehr (zB wenn die Saiten nicht mehr die frischesten sind), geht dann auch noch was.

Wenn man nur zu Hause über seinen passenden Boutique-Amp spielt, hört man natürlich vieles genauer. Ich denke auch, dass das die wichtigsten Kunden der Handwickler sind.

Gruß, bagotrix
 
Hi zusammen,

ehrlich gesagt ich verstehe dieses Burstbucker gebashe nicht. :nix:

Das sind meiner Meinung nach richtig gute PAFs. Ich habe die Burstbucker 2 und Burstbucker 3 in meiner Bonamassa Studio Gold Top und bin sehr zufrieden damit. ;)

Die sind etwas brillianter als de 57er und nicht so heiß und wie die 498 und 500er Pafs, die ich wiederum nicht toll finde (ich meine die 500er).

Greetz vom
Dutchie
 
Die Classic 57 können in manchen Gitarren schon mal etwas zu "dunkel" klingen, besonder am Hals fehlt da manchmal etwas Brillianz. Die Burstbucker sind schon um einiges "heller" im Grundklang, am Steg finde ich den 3er manchmal auch etwas zu "harsch", dafür gibts dann aber noch das Tonepoti.

Die 400er und 500er-HBs von Gibson würde ich allerdings nicht mehr als PAF bezeichnen. Die gehen schon viel mehr in die modernere Ecke mit mehr Output und werden auch nicht als PAF-Replik oder -Interpretation gesehen. Der 500T ist ja auch eher ein PU für High-Gain-Anwendungen.
 

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