Warme, volle snare zwischen 400-600€

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Liebe Community,

Ich suche eine neue Snare. Mein Problem ist, dass ich zwar eine recht konkrete Klangvorstellung habe, jedoch nicht weis welche Snares dieser entsprechend und somit ersuche ich Hilfe.

Was suche ich?
- Snaredrum, 14"
- Warmer, voller Klang (vermutlich Holz?)
- Moeglichst flexibel (Jazz, Funk, Hiphop, Rock, Metal - in absteigender Wichtigkeit) (Druckvoll in hoeheren Tunings, vermutlich also nicht zu flach?)
- Zwischen 400-600€

Mir gefaellt der Klang der Benny Greb Signaturesnare sehr gut, aber sie ist zum einen sehr teuer und zum anderen bezahlt man vermutlich auch fuer den Namen. Kennt ihr gute Alternativen?

Danke fuer die Hilfe,
Moritz
 
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Ein "Leckerschmecker": http://www.musik-meisinger.de/shop/...ex-Black-P-SD-CW4550-Deep-Forest-14-x5-5.html

Über DW-Snares muss man nicht viel sagen: http://www.musik-meisinger.de/shop/...erry-Stain-Collector-s-Lacquer-Specialty.html

Ich bring sie nochmal mit ins Rennen, denn der Preis ist einfach irre: http://www.musik-meisinger.de/shop/...Snare-Drum-14x6-5-Black-Nickel-HW-Lim-Ed.html

Absolut Bombe sind aber die Premier One. Das sind High-End Schätzchen, die normalerweise an der 1000€ Grenze knabbern. Bei Meisinger zum Kampfpreis von 399€.

 
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Hallo Moritz,
erstmal kurz vorweg: die Greb Signature hat 13" ;) und gute Snares gibt es wie Sand am Meer... So ziemlich jede Snare ab 300€ NP kann man gebrauchen. Oft ist es egal, welches Material die Snare hat und wie tief Sie ist... Stimmen und die passenden Felle und der Fall ist erledigt. Blind hört keiner den Unterschied zwischen einer tiefen 12" Stahl und einer 14" Bubinga Snare... Für mich gibt es einen Wohlfühlfaktor, der ist aber eher subjektiv, da geht es um einer gute Abhebung, Aussehen und stabile Hardware an der Snare... Und einen passenden Allgemeinklang der Snare, der für mich aber auch nicht messbar ist. Einige Leute schwören auf Metall, andere auf Holz und dann gibt es noch andere Materialien, Metalle, Kunststoffe...
Ich persönlich hatte schon ziemlich viel unter den Stöcken, mir gefiel z.B. eine Sonor Special Edition für unter 100€ besser als eine Pearl Chambers Signature, da der dünne Holzkessel einen wunderschönen tiefen runden Ton gemacht hat, der sich bei der DC Signature nicht hinbekommen ließ. Zudem war die Pearl-Abhebung unausgereift. Ein wirklicher Allrounder ist eine Gretsch Brooklyn COB-Snare in 14x5". Kostet auch nicht viel und kann alles von Metal bis Funk. Ein günstiges Pendant dazu, aber ein wenig spitzer im Klang ist eine Pearl Sensitone (die verkaufe ich aktuell genau aus diesem Grund). Oder auch eine Ludwig Supralite... Aus Holz gibt es für einen warmen Klang dünne Kessel mit Verstärkungsringen, die neigen aber manchmal dazu die Höhen abzuwürgen.
Lange Rede kurzer Sinn: Hier im Forum ist es gut ein wenig Input zu bekommen, aber den Gang in den Laden erspart das nicht. Für 400-600€ kannst du dich auch auf dem Gebrauchtmarkt umschauen und 2 Snares kaufen. Die weniger gute verkaufst du einfach wieder und kannst das GEld in eine weitere inverstieren, usw., bis du irgendwann mal die Schnauze voll hast oder deine persönliche "Lieblingssnare" (für einen gewissen Zeitraum ;) ) gefunden hast. Diese Herangehensweise hatte bei mir so manche Überraschung parat... Ich wäre so nie im Leben an die oben erwähnte Gretsch gekommen oder hätte mir keine CAZZ / SSD Fassbau-Snare geholt, die auch deinen Klangvorstellungen nahe kommen könnte... (usw., ist für mich kein Thema, das man kurz abhandeln kann...)
Gruß,
S.
 
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Ich finde, @schmatzi80 hat es recht gut auf den Punkt gebracht und ich hätte wohl ein Statement in ähnlicher Richtung verfasst. Klanglich geben sich Snares im oberen Budget nicht viel. Bei Deinen Preisvorstellungen sowieso nicht und die Kesselmaterial-Diskussion halte ich ohnehin für völlig überbewertet. Was ich allerdings finde: Gerade bei einer Snare darf die Optik ruhig auch ne tragende Rolle spielen. ;) Man sieht sie von vorne zwar nicht, allerdings hat man sie ständig zwischen den Beinen und ist sie doch immerhin "das Herzstück" jedes Drumsets. Nicht nur klanglich.

Was ich mir bei Deiner Beschreibung auf Anhieb noch überlegt habe ist, dass die Tiefe Deiner zukünftigen Snare eine entscheidende Rolle spielen könnte. :gruebel: Du willst Jazz aber auch Metal spielen. Dazwischen liegen Funk und HipHop. Viel Bauch wäre schön und gut, spricht allerdings im Jazz- oder Hiphopkontext nicht gleich schön an. Gerade im HipHop könnte ich mir auch ne 13er oder ne Sidesnare in 12" vorstellen. Bei Metal und Funk hätte ich zu 13" oder 14" in 6.5" gegriffen und bei Jazz zu 14" in 5".

Was machen wir da? :nix:

Und als Ergänzung vielleicht: Was hast Du bislang für Snares gespielt? Was hast Du bei Kumpels, Live oder im Laden mal gehört? Was kommt in Frage, was eher nicht? Was für Erfahrungen bei Fellen bringst Du mit? Bei 400 bis 600€ halte ich das für legitime Fragen. Und last but not least: Teppiche! Hatte ich kürzlich nach einem Besüchle in Hannover mit @Bacchus#777 erleben müssen, als ich mir da spontan nen neuen Teppich eingepackt und zuhause eingespannt habe. Da ist bei meiner Snare ne zweite Sonne aufgegangen. :D
 
Was ich mir bei Deiner Beschreibung auf Anhieb noch überlegt habe ist, dass die Tiefe Deiner zukünftigen Snare eine entscheidende Rolle spielen könnte. :gruebel: Du willst Jazz aber auch Metal spielen. Dazwischen liegen Funk und HipHop. Viel Bauch wäre schön und gut, spricht allerdings im Jazz- oder Hiphopkontext nicht gleich schön an. Gerade im HipHop könnte ich mir auch ne 13er oder ne Sidesnare in 12" vorstellen. Bei Metal und Funk hätte ich zu 13" oder 14" in 6.5" gegriffen und bei Jazz zu 14" in 5".

Was machen wir da?

Ganz einfach: ein Snare ist gut, zwei sind besser.;)

Braucht man wirklich EINE Snare für 600€, oder sind vielleicht zwei (unterschiedliche) für 300€ besser?

Ich bin für letzteres. Abwechslung ist das Salz in der Suppe. Als Schlagzeuger kann man seinen Sound am besten durch Austauschen der Snare verändern.

Selbst habe ich z. B. für eher rockige Sachen eine Stahlsnare (Sonor Ascent Steel). Für eher funkiges und Reggae spiele ich gerne meine Black Panther Maple 13x6.
Gekostet haben beide zusammen (die Black Panther gab es echt zum absoluten Schnapperpreis) ca. 500€.

Das mit dem Teppich kann ich 100%ig unterschreiben. Bei der Black Panther war ein "Allerweltsteppich" drauf. Seit ich einen Puresound draufgespannt habe, klingt die Snare um Welten besser.
 
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Hier ist schön dargestellt, wie sich unterschiedliche Größen auf den Sound auswirken.

 
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Ganz einfach: ein Snare ist gut, zwei sind besser.;)
Ja das stimmt schon. :) Wobei, die magische Grenze zum Schmankerl liegt schon gerne mal bei 400-500 € gell. :rolleyes: Das sind dann eben die Snares, für die man nie sein Geld beisammen hat, weil man sich - wie von Dir vernünftigerweise vorgeschlagen - vorher was anderes oder gleich zwei davon holt. Snares für so viel Geld haben aber durchaus auch ihren Reiz. Eben weil sie etwas besonderes sind. Auch optisch geht da einiges. Aber stimmt schon. Die Empfehlung zur Zweitsnare kommt nicht von ungefähr (das reimt sich sogar).

Alles Liebe,

Lim

Ps: Ein Wunder dass hier noch niemand nach Custom-Snares geschreit hat :rofl:
 
Hallo Community,

danke für die guten Antworten!
Natürlich erspart mir ein Forumpost nicht den Gang in den Laden - Das war auch nie der Plan.
Bin auf meinen Suchen auf diese Snare gestoßen:
http://drumcenter.de/de/pork-pie-rosewood-zebrawood-snaredrum-14-x-6.html

Hat damit jemand Erfahrung? Die Testvideos klingen wahnsinnig gut!


Wenn dir die Snare gefällt, kauf sie dir... Leider ist der Sound in den Videos nicht "original"... Im Laden klingt es schon wieder anders und zu Hause auch wieder... Ich habe gerade die Erfahrung gemacht, dass bei Snares, die tiefer als 6,5" sind, die Teppichansprache leidet. Leiseres Spiel ist dann nicht so schön... Deswegen wäre die Snare für mich keine Option, Allrounder sind in meinen Augen/Ohren irgendwas zwischen 5,5 und 6" tief und haben 13 oder 14" Durchmesser...

Snareteppich ist auch immer ein gutes Upgrade. Bei der Marke scheiden sich die Geister, aber das ist wie bei den Snares, alles ab ca. 20€ aufwärts ist brauchbar, ich mag Canopus, Tama Starclassic, leider bin ich enttäuscht von Puresound. Sonor hat auch wirklich gute, aber auch teure Teppiche...

Custom hatte ich schon kurz angeschnitten... SSD macht nach Wunsch Fassbau-Snares... Stegner erfüllt auch so ziemlich alle Wünsche...

Ich persönlich würde gerade am Anfang nicht soviel Geld in die Hand nehmen. Meistens gibt es dann doch eine bessere/andere/schönere/etc. Snare.
 
Ein Teppichwechsel kann schon verblüffende Effekte haben, hab ich auch erlebt. Wenn's um etwas teurere Teppiche geht, werf ich mal "Fat Cat" ins Rennen. Auf 2 von meinen 4 Snares haben die das Klangbild dermaßen gepusht, dass es für mich eine wahre Freude war.
 
Hallo liebe Leute,

@ Limerick: Bisher habe ich als Hauptsnare 14"x5" Basic-Custom und als Sidesnare pearl 13"x3" gespielt. Beides Holz (welches weiß ich nicht!). Die 13"x3" hat mir in den letzten Jahren so gut gefallen, dass ich sie als Hauptsnare gespielt hab (auch bei Metalkonzerten). Ich habe wirklich wenig mit Fellen rumprobiert. Mir war sehr lange sehr egal was ich spiele. Remo Ambassador coated war eigentlich immer mein Mittel der Wahl - Aber auch nicht aus Klang- sondern Gewohnheitsgründen.

Ich wusste nicht, dass die Teppichansprache bei tieferen Snaredrums leidet! Die Teppichansprache ist mir echt wichtig! Für mich persönlich ist die Taktik von hrawth nicht optimal, da ich bereits eine 2. brauchbare Snare besitze (die Basix-custom spiele ich nicht mehr). Trotzdem muss ich ja nicht unntötig viel Geld für eine neue Snare ausgeben, wenn ich vergleichbare Qualität für weniger bekomme.

Was ich bisher mitgenommen habe:
1. Bei tieferen Snares spricht der Teppich ggf schlechter an
2. Ein Teppich kann den Snareklang sehr stark beeinfussen
3. Im oberen Preissegment sind die Klangunterschiede marginal.
 
Die 13x3 Pearl "M-1330 Effect Maple" würde ich auf jeden Fall als Sidesnare behalten - ist ein gutes "Arbeitspferd", und das schon seit rund 25 Jahren. :cool:
 
1. Bei tieferen Snares spricht der Teppich ggf schlechter an
Ja, rein von der Physik her ist das wohl so, aber ich spiele seit Jahren eine 6,5er und bin sehr zufrieden mit der Ansprache des Teppichs. Hab mir aber auch einen Puresound gegönnt und das hat meinen Sound nochmal sehr verbessert gehabt.
 
Ja, rein von der Physik her ist das wohl so, aber ich spiele seit Jahren eine 6,5er und bin sehr zufrieden mit der Ansprache des Teppichs. Hab mir aber auch einen Puresound gegönnt und das hat meinen Sound nochmal sehr verbessert gehabt.

Das ist ein wenig irreführend. Ich spiele/besitze Snares mit unterschiedlichen Höhen, angefangen von 4,5 bis 7 und es existiert unabhängig von der Stimmung ein sehr großer Unterschied in der Ansprache. Je filigraner das Spiel ist um so mehr fällt das auf. Der "normale" Backbeat-Drummer braucht sich wenig sorgen darum zu machen, geht es aber in einen kleinen Klub oder muss man leise spielen fällt das sehr ins Gewicht.

Hallo liebe Leute,

@ Limerick: Bisher habe ich als Hauptsnare 14"x5" Basic-Custom und als Sidesnare pearl 13"x3" gespielt. Beides Holz (welches weiß ich nicht!). Die 13"x3" hat mir in den letzten Jahren so gut gefallen, dass ich sie als Hauptsnare gespielt hab (auch bei Metalkonzerten). Ich habe wirklich wenig mit Fellen rumprobiert. Mir war sehr lange sehr egal was ich spiele. Remo Ambassador coated war eigentlich immer mein Mittel der Wahl - Aber auch nicht aus Klang- sondern Gewohnheitsgründen.

Ich wusste nicht, dass die Teppichansprache bei tieferen Snaredrums leidet! Die Teppichansprache ist mir echt wichtig! Für mich persönlich ist die Taktik von hrawth nicht optimal, da ich bereits eine 2. brauchbare Snare besitze (die Basix-custom spiele ich nicht mehr). Trotzdem muss ich ja nicht unntötig viel Geld für eine neue Snare ausgeben, wenn ich vergleichbare Qualität für weniger bekomme.

Was ich bisher mitgenommen habe:
1. Bei tieferen Snares spricht der Teppich ggf schlechter an
2. Ein Teppich kann den Snareklang sehr stark beeinfussen
3. Im oberen Preissegment sind die Klangunterschiede marginal.

zu 1.

Man kann dem ein wenig entgegenwirken wenn man ein Evans 200 oder ein Diplomat Hazy als Reso verwendet, dünneres Fell = direktere Ansprache

zu 2.
die Felle sind da viel entscheidender ;). Oft klingt eine Snare von 2 Metern Entfernung ganz anders als aus der Spielposition, vorgedämfte Felle hören sich meist gut direkt an der Snare an, aber von weiter weg oft pappig und dumpf.

4. Spannreifen und Hardware sind auch Einflussfaktoren für den Sound
Woodhoops oder Cast-Hoops machen viel aus. Single/Tubelugs oder auch deren Anzahl bestimmen den Charakter/Ton, das Volumen einer Snare

Wenn du 13"-Snares magst, die hier kann ich nur empfehlen:

Zum Thema Felle: mit deinem Ambassador liegst du eigentlich auch richtig, das kann alles und ist nicht umsonst Standard... Bei manchen Snares funktioniert ein Evans-Pendant besser, viele schwören wegen des Coatings auf das Aquarian texture coated. Geschmackssache ;)
 

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