ich hatte den Hartke 3500 und habe nun einen Profet IV:
Der Profet klingt imho viel druckvoller, er hat einfach Headroom ohne Ende. Der Hartke hat natürlich auch viel bums, aber nicht so wie der Profet.
Der Hartke hat durch den "Tube-Regler" dafür die Möglichkeit, einen rauheren Sound zu liefern, der mir immer sehr gut gefallen hat, während der Profet immer sauber, aber unglaublich mächtig (ab einer gewissen Lautstärke) klingt.
Den Kompressor beim Hartke fand ich nicht so doll, eher schlecht, deswegen stört es mich nicht das der Profet keinen, bzw. nur einen Limiter hat.
Die Eingangsregelung beim Profet mit Gain und den 3 Dioden ist sehr hilfreich, wenn man die Bässe wechselt.
Was beim Profet perfekt ist, sind die Hebel für Anhebung/Absenkung der Höhen/Mitten/Bässe.
Mit zwei Hebelklick (Bässe rein, Mitten raus) hat man den Grundsound von Slap auf Rock perfekt umgestellt-die Wirkung ist enorm und sehr gut gewählt. Optimal für Gigs.
Die Klangregelung des Profets ist durch den Parameterschalter flexibler und imho besser als beim Hartke.
Was beim Profet Müll ist: die Lautsprecherbuchsen. Eine Speakon und eine XLR - keine Klinke. Man braucht also neue Kabel (wenn man voher einen Amp mit Klinkenausgänge hatte) und dann noch zwei verschiedene????:screwy: Warum sie nicht wenigstens 2 Speakon genommen haben ist mir rätselhaft, abgesehen davon, dass ich bei einem Bassamp Speakons für einen Marketinggag halte, mit Klinkenlautsprecherkabel hatte ich nie Probleme.
Für den Preis, für den der Profet derzeit weggeht (mit etwas verhandlungsgeschick noch weniger) ist er eine absolute Kaufempfehlung. Die Freunde vom Musik-Service schreiben: der Profet müsste das doppelte Kosten - nicht ganz, aber preislich würde ich ihn über dem Hartke einordnen, da er objektiv besser ist. Wenn beide Amps (Hartke und Profet) das gleiche Kosten würden, würde ich den Profet nehmen.