Wann/wobei welche Skalen - gibt's einen Leitfaden (für mich)?

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Baque2888
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Hallo an Alle.
Bin zur Zeit dabei endlich mal die Pentatonik-Tonleiter zu erweitern und versuche mir die Dorische, Blues-Scale etc. einzuprägen.
Bin noch ziemlich unerfahren auf dem Gebiet und würde gerne wissen, wann und warum ich beim Solo spielen welche Skalen benutze. Sprich: wann benutze ich eine Blues-Scale, wann aeolisch, dorisch usw. Ich weiss es gibt da keine feste Regelung, würde es nur ganz einfach besser verstehen.

Vielen Dank und liebe Grüße
 
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Das hängt immer von den verwendeten Akkorden ab. 2 einfache Beispiele und Aufgaben:

### Die Akkordfolge Am / F / G / G ist aus A-äolisch gebildet. Es passt hier also nur äolisch. Versuch das testweise in dorisch zu bespielen, und die wirst feststellen, dass es nicht richtig klingt.

### Die Akkordfolge Am / D / Am / D ist aus A-dorisch gebildet. Es passt also a-dorisch.
Versuch das testweise in äolisch zu bespielen, und die wirst feststellen, dass es nicht richtig klingt.

Letztlich ist das immer eine Mischung aus Spiel/Erfahrung und Gehör. Wobei es nicht schadet ;), einige Prinzipien zu verinnerlichen, wie das 1 x 1 aus der Gundschule:

1. Akkorde werden aus Tonleitern gebildet. Logisch stecken also 7 verwandte Akkorde aus einer Tonleiter.

2. Daraus folgt logisch: Da z.B. A-äolisch andere Töne und Intervalle enthält als A-dorisch, entstehen halt auch unterschiedliche Akkordreihen.

Weiter möchte ich das hier nicht vertiefen, weil man das in kleinen Schritten verstehen lernen sollte.

Deine Aufgaben wären:

1. Bilde alle 7 aus A-äolisch stammenden Akkorde.

2. Bilde alle 7 aus A-dorisch stammenden Akkorde.

Das kannst Du selbst an der Gitarre tun oder auch im Web recherchieren. Entscheidend ist, dass Du letztendlich die Zusammenhänge von Akkorden - Skalen im Grundprinzip erstmal verstehen lernst. Damit öffnest du Dir alle Möglichkeiten für das künftige Verständnis vielerlei Anwendungsmöglichkeiten von Skalen und Akkordtypen.
 
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Vielleicht schaust du dir auch mal meinen Thread an? Vielleicht hilft es dir!
 
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lass Aebersold laufen und probiere es aus, nachdem Du viel, viel gehört hast :)
 
-->Zur Bluesskala
Zunächst solltest du dir klar machen, dass die Blues Skala nichts anderes ist,
als die Moll Pentatonik mit der #4. d.h. z.b. A Blues Skala ist halt dann
ein D# dabei.
zur Verwendung: Meiner Meinung nach gibts für die Blues Skala 3
verwendungsmöglichkeiten:
1. In einem Blueskontext oder um einen bluesähnlichen sound zu erzeugen.
2. In einem Rock/Metal Kontext als alternative zur gemeinen Moll Pentatonik.
Ich führe hier mal Steve Vai als beiispiel an, der macht das immer mal weider bzw.
hat es in der Vergangenheit ddes öfteren getan. Mittels 3 notes per String lassen sich
somit ganz coole 6tolen, 3olen, läufe erzeugen, die auch je nach betonung und end bzw.
start ton leicht lydisch klingen können.
3. Als dorische Blueskala in einem Tonartenübergreifenden Kontext
Kenn in dem Zusammenhang nur malsteen, der eine dorische Blueskala
zur Erzeugung von verminderten Arpeggio soudns einsetzt. (das ganze ist aber
dann schon ziemlich ausgecheckt)

-->Zur dorischen Skala
Das ist zunächst mal einfach eine andere variante
für die moll skala mit gr 6te. klingt ganz gut mal
so zwischen durch. (aber bitte nicht auf der
gr 6te stehenbleiben). Des weiteren kannst
du den dorischen Modus mit seinen Akkordstufen
auch als Basis für dein Songwriting verwenden

lg Martin
 
Weshalb nicht auf der großen Sext stehen bleiben? Macht doch grade den Mode aus.
 
Also grundsätzlich ist dem künstlerischen Ausdruck natürlich keine Grenze gesetzt.
Ich erklär mal trotzdem warum ich nicht drauf stehen bleiben würde.
Mir hat damals einer meiner Lehrer einen, wie ich finde ,ziemlich genialen Tipp gegeben.
Er empfahl mir meine Improvisation wie eine Rede vor Publikum anzusehen. Bei einer Rede
hören dir die Leute nur dann zu, wenn du sie in sich untergliederst z.b. in dem du nach
den einzelnen Sätzen eine hörbare Pause machst, die den "Punkt" als das Ende der Aussage betonen
und dem Zuhörer klar machen, dass sie zu ende ist. Gleiches gilt auch in der Musik.
Ich bau meine SOlos aus einzelenen Phrasen auf, die vom Zuhörer als "abgeschlossen" oder "beendet" wahrgenommen
werden, weil ich sie auf Grundton oder Quinte beende. Beende ich eine Phrase z.b. in einem Dur Kontext auf der 9,
vermittelt dass dem zuhörer den Eindruck, dass die Phrase noch tnicht zu ende ist, es muss nach seinem
Gefühl noch was kommen, um die Phrase abzuschließen. Beende ich also eine Phrase auf der 9,
so würde ich relativ schnell eine zweite Phrase folgenden lasse, die dann wiederum auf Grundton oder Quinte endet.
Solche Sachen erzeugen dann so eine Art "Frage-Antwort" Spiel.

Grundsätzlich ist es aber natürlich so, dass es vor allem die Tension Töne (9 bzw.2, 11 bzw. 4,13 bzw. 6) wie
du ja selber sagst den charakter eines Modus ausmachen. Deshalb spiele ich mit den Trension Tönen "herum",
beende aber jede phras etrotzdem auf 1 oder 5ter stufe.

Dieses System führt dazu, dass du irgendwann fast alles über alles spielen kannst, solang du deine phrase auf 1 oder 5 beendest.
Wird z.b. beim "outside play" im Fusion eingesetz z.b von Guthric Govan.
 
die Sexte in dorisch ist eine conditional Avoid-Note. Man kann sie schon spielen, sie geht nicht wie die richtigen Avoid-Notes ein Halbtonverhältnis mit einen Akkordton ein, nimmt aber z.b. in einer II-V-I zusammen mit der kleinen Terz einen Tritonus bilden, nämlich den Tritonus zwischen Septime und Terz der V Stufe. Das nimmt etwas den Spannungsverlauf raus und ist dahe rnicht so günstig. Ist also etwas Kontextabhängig und vor allem als Tension in einem Akkord ist daher die 13 nicht so günstig. In Lines fällt imho weniger ins Gewicht...

Die Sach ob man auf Grundton und Quinte enden sollte ist stark Stilabhängig und auch so generell , finde ich , nicht so ganz richtig. Was ist mit der Terz oder der Septime . Anfangen kann man Lines auch gerne auf Optionstönen...
Kommt drauf an in welcher Stilistik man sich bewegt.

grüße b.b.
 

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