Wann soll ich die Finger auf den Saiten lassen?

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dbag
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Hallo,

Wenn man chromatische Tonleitern spielt

(ich meine solche:
G| 4 3 2 1
D| 4 3 2 1
A| 4 3 2 1
E| 4 3 2 1 )

Dann sollte man ja Mittel- bis Ringfinger auf den Saiten haben, bevor man sie konkret braucht.

Müsste man dann wenn man zB. Major-Tonleitern hinuntergeht auch alle Finger aufgesetzt haben und nicht nur die die man brauchen wird?

(wenn man dann
G| 4 3 1
D| 4 2 1
A| 4 2
E|
spielt würde ich nicht alle Finger hinter dem kleinen Finger auf die Saiten legen, sondern nur die die man später benutzen wird)

Denn in den Tutorials die ich schaue klingt das so als müsste man immer alle Finger auf die Saiten tun und ggf. runternehmen ohne mit ihnen eine Saite runterzudrücken, was ich für unnötig halte

vielleicht wird es dann später irgendwelche technischen Schwierigkeiten geben wenn ich das nicht mache, denen ich mir aber noch nicht bewusst bin?
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die Tabulaturen sind verschoben worden aber ihr wisst, was ich meine
 
Eigenschaft
 
Spiel doch einfach so das es für dich bequem ist und klingt :)
 
die Variante in der man nicht alle Finger drauflegt ist natürlich bequemer und normalerweise würde ich das auch so machen, nur weiß ich nicht, ob es dann später vielleicht zu einem technischen Defizit wird das sich nur schwer beheben lässt...
 
Naja.....es ist immer alles theoretisch möglich.
Das es Probleme gibt oder nicht.
Wenn dir aber eventuell der Spass flöten geht weil du dich wegen einer Technik verkrampfen musst
das is in meinen Augen wenig zielführend.
Für mich steht Spass über allem.....Kommt drauf an wie man des sieht
 
Scott von Scott's Bass Lessons (vielleicht hast du schon was von Ihm auf Youtube gesehen) erklärt in einem seiner Videos, warum man die Finger drauf lassen sollte. Leider finde ich das entsprechende Vid gerade nicht mehr. Ich sehe allerdings gerade für Anfänger keinen Nachteil: Die Finger werden kräftiger und man kriegt schnelle Läufe unter Umständen flüssiger hin. Ich würde es versuchen, und nur wenn du merkst, dass es dir wirklich Probleme bereitet, in eine andere Richtugn gehen. Gerade in den ersten beiden Lagen kann es natürlich auch schwierig werden, wenn man nicht mit riesigen Pranken gesegnet ist ;)
 
Alle Finger drauf, das erleichtert das Runterdrücken einer Saite. Du würdest sie ja bei einem Aufwärtslauf auch liegen lassen. Abwärts betrachtet kann man z.B. ein Pull-off auch nur spielen, wenn noch weitere Finger drauf sind.
Eine Ausnahme wäre der Kontrabassfingersatz, bei dem den 1. bis 3. Bund mit den Finger 1,2,4 spielt, also den Ringfinger weglässt. Auf einem E-Bass kann man mit großen Händen auch da mit 1,2,3 agieren, meine Erfahrung sagt aber, dass es wesentlich bequemer ist, da eine Ausnahme zu machen. In höheren Lagen sollte man aber grundsätzlich jeden Bund mit einem Finger besetzen.
 
...wenn man nicht mit riesigen Pranken gesegnet ist ;)
Was ich bin:tongue:. Das ist also nicht mein Problem, nur ist das eine (aus meiner Sicht) schlechte Angewohnheit, unnötige Arbeit zu tun.

@RobertTurner Ich kenne die Videos von Scotts Bass Lessons auch und ich glaube das Thema behandelt er unter den 6 häufigsten Fehlern. Dort führt er als Grund an, dass wenn man zB. schnell (chromatische) Tonleitern hinabsteigen will man die Finger bei den nächsten Tönen schon da haben will und nicht erst noch auf die Saiten setzen muss. Das soll einem Arbeit ersparen. Nur finde ich, dass wenn man z.B bei den Major- Tonleitern wo man nicht immer alle Finger verwendet, Finger auf den Saiten hat die man eh nicht benutzen wird man sich gerade eben wieder mehr arbeit macht, denn warum sollte man sie in erster Linie drauftun? Nur um sie wieder unbenutzt runter zu nehmen??

Ich weiß dass das eine gute Dehnübung ist, aber ich verwende nunmal wirklich als solche gedachte Dehnübungen als Dehnübungen und bei Spielen möche ich mir möglichst Arbeit sparen.

Nur weiß ich nicht, ob es noch einen tiefer liefenden Grund gibt, dessen ich mir noch nicht bewusst bin, warum man generell immer seine ganze Bratze aufs griffbrett legen muss.

@JazzPlayer
Ich sag ja nicht, dass man alle finger runternimmt. Nur die Finger, die man nicht vor hat, zu benutzen :great:
 
Ich kenne diese chromatischen Geschichten als Fingerübungen zum Kräftigen und Dehnen der Hand. Bei diesen Übungen geht es darum, die verschiedenen Muster (also 1234, 2314, 3412 usw.) über alle Saiten zu spielen ohne die Hand dabei zu bewegen - nur die Finger dürfen gekrümmt werden.

Bei 1234 und 4321 kommt dann noch das "Finger auf der Saite liegen lassen" mit dazu, bei 1234 insbesondere auch beim Saitenwechsel.

Das zieht anfangs mächtig in den Fingern und sollte nur in kurzen Einheiten geübt werden, damit kann man die Hand auch überbeanspruchen und sich ne fiese Sehnenscheidenentzündung holen.

Das Ganze ist aber eine reine Fingerübung und nicht als Muster für das normale Bassspielen gedacht.

Beim normalen Bassspielen ist es jedoch nicht falsch, so viele Finger wie möglich auf den gerade nicht genutzten Saiten zu haben, um unerwünschte Töne und Geräusche zu vermeiden. Dämpfen bzw. Muten nennt sich das.
 
@dbag:
Wenn man die Finger runternehmen will, muss man sie ja entweder zur Seite oder nach oben vom Griffbrett weg bewegen. Beides bringt die Hand in eine ungünstigere Haltung, als man sie hätte, wenn man die Finger im Saitenkontakt belässt.
Ich kann dir nur empfehlen, dir das auch gleich so anzugewöhnen.
 

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