Wann sind Mechaniken austauschfällig?

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Hi, liebe Musiker Gemeinde!

Ich habe folgende Frage, die ich leider so noch nicht für mich durch Recherchieren ergründen konnte.

Wann sind bei Euch eigentlich die Gitarren-Mechaniken fällig zum Austausch?

Ich habe mittlerweile meine Gitarren mit neuen Bridges und Sätteln (sowohl Knochen wie auch Graphtech) versehen, habe aber immer noch das Gefühl, sie wären nicht ganz stimmstabil.
Die Sättel sind exakt auf die Saiten-Stärke abgestimmt, die Saiten sind mehrfach gedehnt und nachgestimmt worden.
Pro Saite nur maximal zwei Umwicklungen.

Jetzt mein Problem:
Meine Gitarren sind teilweise 20-30 Jahre alt und haben immer noch die gleichen Mechaniken.
Und trotz der oben genannten Umbaumaßnahmen halten sie nicht immer die Stimmung.

Daher meine Frage:
Ab wann sind die Mechaniken fällig zum Austausch? 🤔

Ich habe noch ein kleines Beispiel, bei dem es mir so vorkommt, als wenn nach Austausch von neuwertigen Mechaniken eine spürbare Stimmstabilität stattgefunden hat.
Es handelt sich um eine Harley Benton, bei der ich die Wilkinson Deluxe gegen Kluson Deluxe getauscht habe.
Die Bridge habe ich zuvor bereits getauscht.

Bei meiner Frage geht es eigentlich um meine 20-30 Jahre alten Gibsons.

Wer mir also Tipps geben kann, wann Mechaniken getauscht werden sollten, der ist hier richtig. :great:

Und schonmal vielen Dank für Eure Antworten!
 
Eigenschaft
 
Ganz einfache Antwort:
Tauschen,wenn das Stimmen zur Sisyphusarbeit wird.
Das war es eigentlich schon.
 
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Auf die Stimmstabilität haben die Mechaniken keinen Einfluss (wohl aber natürlich darauf, ob man überhaupt eine korrekte Stimmung erreicht).
 
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Ich hab in über 50 Jahren 3 x Mechaniken ausgetauscht. 1x wg. der Optik, 1 x wg. Schwergängigkeit und 1 x wg. kaputten (zerbrochenen) Flügeln.
Nie wg. Stimminstabilität ...
 
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jep, Mechaniken würde ich nur tauschen, wenn sie „kaputt“ sind. Also z.B. sehr schwergängig sind oder etwas gebrochen ist. Ansonsten ist hier die mechanische Wirkungsweise, was Stimmstabilität angeht, verschleißfrei, bzw. läßt sich die Gitarre eben allenfalls überhaupt nicht mehr vernünftig stimmen.
 
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wenn das Stimmen zur Sisyphusarbeit wird.
... dann liegt es nicht an den Mechaniken (außer sie sind kaputt) sondern meist am Sattel.
Aber natürlich muss man die Mechaniken unbedingt wechseln, wenn man gerne bastelt. :D
 
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Es handelt sich um eine Harley Benton, bei der ich die Wilkinson Deluxe gegen Kluson Deluxe getauscht habe.

Diese Mechaniken haben ja die gleiche Bauweise und für beide gilt dass sie ab und zu mit einem geeigneten Öl geschmiert werden sollten. Gerade die billigen Mechaniken dieses Typs werden neu oft trocken ausgeliefert.

Bei meiner Frage geht es eigentlich um meine 20-30 Jahre alten Gibsons.

Auch bei denen sollte es sich um die gleiche Bauform handeln, wenn nicht geschlossene Grover montiert sind.

.
 
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Alle 20 Jahre bei offenen Mechaniken mal einen Tropfen Öl, bei geschlossenen gar nichts. Meine Scheller (550€) auf der klassischen halten die Stimmung nicht besser als die No-Name auf einer No-Name-OM, auch wenn die Scheller haptisch perfekt sind und bei den No-Names die Flügel Spiel haben, so dass Stimmen mäßig Spaß macht.
 
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Vielen Dank für Eure Antworten! :great:

Das hat mein Wissen schonmal nach vorne gebracht.

Vielleicht spiele ich seit Jahren auch einfach nur die falsche Saiten-Stärke (009-042) bei zu hartem Anschlag? 🤔

Was die Mechaniken anging, habe ich in den Weiten des Netzes nur schonmal den ein oder anderen Kommentar gelesen.
Und dann sucht man halt auch hier nach der Schwachstelle.
Aber der Tenor ist hier ja eindeutig. (y)
 
Vielleicht spiele ich seit Jahren auch einfach nur die falsche Saiten-Stärke (009-042) bei zu hartem Anschlag? 🤔
Vielleicht hätte das der Startbeitrag sein sollen -)

Was die Mechaniken anging, habe ich in den Weiten des Netzes nur schonmal den ein oder anderen Kommentar gelesen.
Bessere Mechaniken sind immer sinnvoll. Sie machen mehr Spaß, laufen vielleicht mit einer anderen Übersetzung etwas feiner etc. Auf jeden Fall eine gute Investition. Aber Sie müssen nur sehr selten ausgetauscht werden. Ich habe einfache Wandervogelmandolinen, Gitarrenlauten etc. aus der Vorkriegszeit, bei denen zwar die Plastikflügel schon abgebrochen sind und ersetzt werden mussten, nicht aber die Metallteile selbst.
Dass Mechaniken gerne ausgetauscht werden, hängt wohl auch damit zusammen, dass man damit die Instrumente "aufwerten" und individualisieren kann, ohne dass es besonders schwer, risikoreich und teuer ist.
 
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Vielleicht hätte das der Startbeitrag sein sollen -)
Es hätte vielleicht mit reingehört.
Mir ging es aber auch grundlegend darum, ob die Mechaniken zum Teil für eine Verstimmung sorgen könnten.

Man ließt halt in den Weiten des Netzes das ein oder andere und stellt sich einige Fragen zu dem "Warum?".
Das ist ja jetzt einstimmig beantwortet. :great:

Der Austausch der Mechaniken an meiner HB DC Junior hat sich meiner Meinung nach trotzdem gelohnt.
Die alten waren recht wackelig in sich selbst.
Ich habe nach Umrüstung bei dieser Gitarre jetzt ein (wenn vielleicht auch nur subjektiv begründetes) wertigeres Gefühl.
 
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Der Austausch der Mechaniken an meiner HB DC Junior hat sich meiner Meinung nach trotzdem gelohnt.
Die alten waren recht wackelig in sich selbst.
Ich habe nach Umrüstung bei dieser Gitarre jetzt ein (wenn vielleicht auch nur subjektiv begründetes) wertigeres Gefühl.
Das ist durchaus objektiv begründet - schlechte Mechaniken machen einfach keinen Spaß, auch wenn sie irgendwie funktionieren. Und wenn das Stimmen schlecht geht, dann macht auch das Spielen weniger Spaß!
 
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Bei meiner Frage geht es eigentlich um meine 20-30 Jahre alten Gibsons.

Wenn es sich demnach um die sog. "Deluxe"-Mechaniken handelt, die ein Gussgehäuse haben, das nur rein äußerlich den Klusons aus Blech nachempfunden ist, würde ich die auf jeden Fall tauschen.

Das sind so ziemlich die einzigen Tuner, die nach meiner Erfahrung tatsächlich die Stimmstabilität negativ beeinflussen können - nicht weil die Welle sich zurückdrehen würde (was prinzipbedingt nicht geht), aber weil praktisch alles andere an diesen Dingern Müll ist und entweder mit der Zeit instabil wird oder es von Anfang an ist. Oft genug fallen die Dinger sogar auseinander, wenn man mal mit den Wirbeln wo anstößt. Schändliche Fehlkonstruktionen.

Will man die Optik erhalten und weder bohren noch Löcher frei lassen, gibts eine kleine Hürde, weil sie zwei Schrauben wie Klusons brauchen, aber die große 9,8 mm Bohrung in der Kopfplatte. Meine bevorzugte Lösung sind gute Kluson-Kopien (wie zB von Gotoh) in Verbindung mit Adapterhülsen. Grover oder deren Nachbauten passen ebenfalls, soweit sie eine senkrechte, mittige Lasche haben, das obere Loch bleibt dann aber frei. Immerhin sind solche Tuner aber auch eine klassische Gibson-Bestückung (und waren schon in den 60ern ein beliebtes Upgrade), sodass die Gitarre optisch stimmig bleibt. Sie sind aber auch ein bisschen schwerer und machen den Ton nach meiner Erfahrung einen Hauch stabiler und fetter, die Blech-Klusons betonen dagegen eher etwas das Holzige, wenn man denn auf solche Nuancen Wert legt.

Gruß, bagotrix
 
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Tauschen,wenn das Stimmen zur Sisyphusarbeit wird.
Das 👆und zwar:
  • Weil sie die Stimmung nicht halten (klar gibt's das!)
  • Weil die zu viel Spiel haben (und man eiert him und her beim stimmen)
  • Weil man kein Bock hat die Saiten beim Wechseln zu wickeln (dann nimmt man Locking Dinger)
Ein weiterer Grund ist die Optik.
 
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