Wann sind Bundstäbchen abgespielt? (E-Gitarre)

bumby
bumby
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
27.01.09
Registriert
01.08.06
Beiträge
178
Kekse
61
Ort
Dachau
Gerade ist mir die E-Saite gerissen und da die restlichen auch ihre besten Tage weit hinter sich gelassen haben, schickte ich sie auch gleich mit in Rente bzw. auf den Saitenfriedhof.

Damit sich der neue Satz auch wohlfühlt, hab ich die Gitarre noch schön sauber gemacht. Und was erblick ich da entsetzliches?

Auf den Bünden sind überall Eindellungen -größer als je zuvor - zufinden! Leider heilt hier die Zeit nicht alle Wunden, also muss ich ertrag wie die Höhe der Bünde schrumpft.
An meinen Lieblingsbünden ( ;) ) sind die Bundenstäbchen nur noch halb so groß wie am Anfang!

Die Gitarre ist eine Ibanez SZ320EX, die bisschen älter als 1,5 Jahre ist. Ich spiele nicht übermäßig viel und ich hab die Gitarre auch nicht mit den Saiten nach unten gelegt und bin drauf rumgesprungen.

Ist so eine Abnutzung normal und ab wann ist eine Neubundierung notwendig?
 
Eigenschaft
 
Lösung
S
Also Bünde kannst du gut mal 10 bis 15 Jahre draufhaben bis du sie erneuerst, da dürfte jetzt eigentlich noch nichts dransein ... !
Hi!

Ein bestimmtes Maß wie z.B. bei Reifenprofilen kann ich Dir nicht nennen. Mir ist jetzt keins bekannt, aber es gibt ja angeblich nichts, was es nicht gibt...

Grundsätzlich würde ich sagen, so lange Du noch ohne Einbußungen spielen kannst, brauchst Du auch keine neuen einsetzen (lassen).
Wenn die Gitarre auch erst gerade ihre 1,5 Jahre überschritten hat, sollte es eigentlich noch nicht so weit sein, dass die Bundstäbchen bereits hin sind, wobei das natürlich von der Qualität abhängt. Aber so weit ich mich erinnere, sind die SZs doch etwas höher in der Qualität angesiedelt, oder nicht?

Jedenfalls brauchst Du, wie gesagt, nichts wechseln, so lange Dein Spiel nicht darunter leidet. :great:

MfG
 
Ist so eine Abnutzung normal und ab wann ist eine Neubundierung notwendig?

Wie es im voherigen Post steht, kannst Du solange warten, bis wirklich Probleme beim Spielen auftauchen. Hinzufügen möchte ich noch, dass selbst bei auftretenden Problemen wahrscheinlich keine neuen Bünde eingesetzt werden müssten, sondern erstmal ein Abrichten der Bünde vorgenommen werden kann.
 
Hi!
Ich will nichts gesagt haben, aber leider kann ich den Vorpostern nicht beipflichten. Wenn Du einzelne Bünde abgespielt hast, dann werden die Saiten logsicherweise auch die höheren Bünde langsam aber sicher "eindellen", daß heißt, daß die Vertiefungen in den Bünden denn Hals hinaufwandern.
Nebenbei bemerkt wird es immer scheppern, weil Du die Saiten auf den abgespielten Bünden nicht mehr richtig abdrücken kannst, bzw. die dann auf den noch normal hohen aufliegt.
Wenn Du die Bünde abrichten lässt, werden alle auf das selbe Niveu gebracht, wie das Bundstäbchen mit der tiefsten Delle. Und wenn die schon sehr tief ist, kann man wahrscheinlich nur einmal abrichten, bevor die ganze Gitarre neu bundiert werden muß.
Einfacher - und billiger - ist es in diesem Fall, nur die schon kaputten Bundstäbchen austauschen zu lassen (partial refret) und dann damit die komplette Neubundierung noch etwas hinauszögern zu können.
Das ist aber eine Angelegenheit für einen Gitarrenbauer, weil da erstens Spezialwerkzeug nötig ist, und auch etwas "NoHau" in Bezug auf das Zusammenspiel von Bunddraht, den Schlitzen im Griffbrett (für die Bundstäbchen) und deren Breite, und die Spannungs- bzw. Zugverhältnisse im Hals.
 
:eek:
Ist diese Abnutzung echt normal??? Nach 1,5 Jahren?
Muss man wirklich die Bünde nach einer gewissen Zeit austauschen? Wäre mir neu. Und wieviel kostet sowas überhaupt?
 
Also eine Neubundierung lohnt sich meiner Meinung nur bei Gitarren die du wirklich gern hast

http://www.bassartguitars.de/preisliste.pdf

Achja den schuppen kann ich sehr empfehlen Matty ist sehr kompetent

Eine Neubundierung ist meiner Meinung nach erst notwendig , wenn deine Gitarre beim Anschlag wie eine Sitar klingt...ich hoffe du versteht was ich meine....das sie beim greifen ordentlich scheppert :):eek:

meist hilft ein neues abrichten, obwohl ich das nach 1,5 Jahren auch für viel zu früh halte...entweder hat Ibanez da minderwertiges Material verwendet oder du machst dir wegen 1mm zuviel Gedanken:D

Kannst du evtl ein Foto vom Bund machen der dir sorgen bereitet??


Naja in diesem Sinne

MFG:great:

Achja ich hab mal gelesen das Steve Morse in 16 Jahren seine Gitarre 2x hat neubundieren lassen..also da sind 1,5 Jahre schon ein anderes Kaliber und du bist nicht mit Deep Purple auf Tour:D:D
 
hm, also ich spiel meine yamaha (...121d...also nix wirklcih hochwertiges...) nu schon seit 8 jahren und merk nix davon daß die bundstäbchen n problem machen würden....un JA, ich spiel oft und viel, allerdings is die yamaha inzwischen nurncoh "zweite wahl" in meiner heimischen equipment-ecke...trotzdem! mich würde es schon wundern wenns bei dri nach 1 1/2 jahren schon probleme gibt...
 
Scheppern tut das ganze Gott-sei-Dank noch nicht, aber ich werde mal die Gitarre demnächst zur Gitarrenwerkstatt meines Vertrauens bringen und schauen was ich da zu hören bekomme.

Fotos auf denen, die Problemstellen zu erkennen sind, wollte ich schon gestern machen, aber auf eine so geringe Entfernung spielt der verdammte Auto-Fokus nicht anständig mit :(

Vielen Dank euch allen!:great:
 
Also Bünde kannst du gut mal 10 bis 15 Jahre draufhaben bis du sie erneuerst, da dürfte jetzt eigentlich noch nichts dransein ... !
 
Lösung
...aber ich werde mal die Gitarre demnächst zur Gitarrenwerkstatt meines Vertrauens bringen und schauen was ich da zu hören bekomme...

Hi bumby!
Wenn Du Lust hast, dann lass uns doch mal wissen, was der Gitarrenbauer gemeint hat...dann haben wir hier den größten Lerneffekt von.
Meine Vorgehensweise habe ich ja unten kurz angerissen (Spielen bis Probleme auftreten, abrichten, nach nochmaligem Runterspielen der Stäbchen
evtl. Wechsel derselben). Aber die Vorgehensweise von S.Tscharles hat ja auch was für sich und ich lerne gerne dazu.

Gruß

Brigde
 
Also Bünde kannst du gut mal 10 bis 15 Jahre draufhaben bis du sie erneuerst, da dürfte jetzt eigentlich noch nichts dransein ... !


Mhm das ist eigentlich Schwachsinn.

Wenn man viel spielt und vor allem mit Bendings, da können die schon schnell abgenutzt werden. Pauschal kann man da gar nicht sagen, wie lange Bünde halten, das hängt immer von der Nutzung und vom Spieler ab (der eine drückt fester, der andere sanfter)


MfG
 
Die Gitarrenbünde bestehen normalerweise aus einer 18-prozntigen Nickel-Silber- Legierung und sind wegen dem Silber relativ weich. Das härtere Metall der Saiten wird die Bünde im Lauf der Zeit abschleifen. Wenn einige der Bünde kleine Dellen aufweisen oder die Bundkronen eckig geworden sind kann man die Lagen erkennen, in denen man am liebsten spielt.
Reine Nickel-Saiten schonen die Bünde, da Nickel wesentlich weicher ist als vernickelter Stahl oder Stainless Steel.
Es gibt (Profi-)-Gitarristen dies ihre Gitarre jährlich bundieren lassen. Wenn man seine Gitarre neu bundieren lässt sollte man immer mit den zusätzlichen Kosten einer Neuabstimmung (Hals justieren etc.) rechnen. Unter 150€ geht da nichts.

Der Grad der Abnutzung hängt hauptsächlich von der Spieldauer und der Spielweise (Technik) ab. Bendings verursachen ein hohe Abnutzung, vor allem in den unteren Lagen. Es kann also durchaus sein, dass Bünde nach 1,5 bis 2 Jahren Abnutzungserscheinungen zeigen.
 
Hallo,

auf meiner Fender sind die ersten 5 Bünde stark eingedellt. In fast allen Beiträgen habe ich gelesen, dass man die Bünde ohne weiteres bis aufs Gerippe runterspielen kann. Aber:

Wenn ich die Gitarre astrein, z.Bsp. im 5. Bund A-Dur stimme, dann muss ich sie in den unteren Bünden bei E-Dur, D-Dur oder C-Dur nachstimmen. Kurzum, ich mache in der Stimmung immer einen Kompromiss zwischen den oberen Lagen und unteren Lagen. Das liegt doch offensichtlich daran, dass eine Seite, die auf einen stark eingedellten Bund gedrückt wird, stärker gespannt wird, als es sein sollte oder? Klar abgesehen davon, wenn der Hals verzogen ist, kann das ebenfalls eine Ursache sein.

Ich benutze häufig beim Spielen eine Harp. Hier wird die "Unstimmigkeit" zwischen guten Bünden und schlechten Bünden besonders deutlich.

Meine Frage:

Wenn ich die ersten fünf Bünde austauschen lasse, --- ( Hals nicht verzogen) ---wird dann ein Nachstimmen bei verschiedenen Lagen nicht mehr notwendig sein?

Gibt es im Raum Düsseldorf eine seriöse Werkstatt, die die Bünde austauscht?

Danke für den einen oder anderen Rat.

Udo
 
hallo,
Lebensdauer der Bünde (wurde bereits erwähnt) hängt vom Spieler und von der Qualität der Bünde ab, man kann unmöglich sowas wie eine Mindesthaltbarkeit angeben.

Oben genannte Preise (unter 150 geht nix) sind mir auch etwas zu pauschal.
Ich hatte letztes Jahr meine 86er Strat (erstmals!) neu bundieren lassen. Dabei wurde eine Kleinigkeit am Hals repariert und der Hals komplett neu lackiert. Das ganze hat mich im seriösen Meisterbetrieb 140 Euro gekostet.

Blues zum Gruß
Foxy

p.s. neue Bünde und neue Lackierung kann ich nur empfehlen, was für ein herrlicher Unterschied :)
 
... Das liegt doch offensichtlich daran, dass eine Seite, die auf einen stark eingedellten Bund gedrückt wird, stärker gespannt wird, als es sein sollte oder? Klar abgesehen davon, wenn der Hals verzogen ist, kann das ebenfalls eine Ursache sein.

Udo

hallo,
die Saite wird da nicht stärker gespannt. Grund für das "verstimmt sein" ist, dass das Profil der Bünde nicht mehr stimmt. Der Querschnitt des (neuen) Bundes ist ein Halbkreis. Die Saite liegt, wenn vor dem Bund gedrückt wird, in der Mitte des Bundstabes auf.
Ist dieser Bund abgspielt, hat er ein viel flacheres oder sogar ein kantiges Profil und die Saite liegt weiter vorne (nähe Kopfplatte) auf.

Also austauschen! ... ob allerdings das Tauschen von 5 Bünden im Gegensatz zu einem Kopletttausch im Preis einen großen Unterschied macht, weiß ich nicht.

In Düsseldorf? keine Ahnung

..und das mit der Harp versteh ich nicht

Blues zum Gruß
Foxy
 
Hallo Foxy,

wenn ich auf einer nagelneuen Harp die Stimmzunge A anstimme und im 5. Bund die E-Saite drücke, dann sind beide Töne identisch. Wenn ich dann die E Saite leer anschlage und stimme das E auf der Harp an, dann sind die Töne um ca. einen viertel, oder achtel Ton, -- ungefähr -- versetzt. Das liegt doch sicherlich am beschädigten Bund oder? Wie ich hier gelesen habe, stimmt beim abgespielten Bund der Abstand Bund und Steg nicht mehr. Ist das so?

Gruß

Udo
 
Hallo Foxy,

wenn ich auf einer nagelneuen Harp die Stimmzunge A anstimme und im 5. Bund die E-Saite drücke, dann sind beide Töne identisch. Wenn ich dann die E Saite leer anschlage und stimme das E auf der Harp an, dann sind die Töne um ca. einen viertel, oder achtel Ton, -- ungefähr -- versetzt. Das liegt doch sicherlich am beschädigten Bund oder? Wie ich hier gelesen habe, stimmt beim abgespielten Bund der Abstand Bund und Steg nicht mehr. Ist das so?

Gruß

Udo

hm.... stimme mal deine E-Saite nach der Harp und greif dann im 5. Bund der E-Saite das A. Wenn dieses A jetzt bissl tiefer klingt, als die Harp, dann lass die Gitarre von einem Gitarrenbauer zumindest mal ansehen.
Ist die Oktavreinheit der Gitarre zumindest schon mal sauber eingestellt?
Hast du im 12.Bund der E-Saite auch ein E ?


BzG
Foxy

p.s. ich weiß ja nicht, ob du Anfänger oder nicht bist. Manche Anfänger drücken auch einfach zu fest, dann nützt die ganze Stimmerei nichts
 
noch was zu dem Thema:
stell Dir einfach eine Saite als eine gerade Linie vor. Bei ordentlichen Bundstäbchen wird die beim Greifen leicht nach unten gedrückt (kriegt also einen Knick). Der Effekt wäre der selbe wie beim Saitenziehen, nur das dabei die Auslenkung/Verbiegung nicht nach unten ginge, sondern seitlich wäre.
Und bei einem abgespielten Bundstäbchen ist diese Auslenkung höher, weil die Saite tiefer hinuntergedrückt werden muß, um einen sauberen Ton zu bekommen. Je nachdem welche Bünde nun am stärksten abgespielt sind, wird die Saite also mehr oder weniger stark gezogen, und damit auch mehr oder weniger stark verstimmt.
Alles klar?
 
Hallo Experten,

wenn ich das richtig verstanden habe, bewirkt ein eingedellter Bund im Prinzip ein geringes Bending, weil die Delle die Saite nach unten oder oben drückt. Wenn dem so ist, dann reicht es doch, dass ich nur die ersten 5 Bünde von einer Werkstatt austauschen lasse. Die restlichen Bünde werden selten bis überhaupt nicht gespielt. Die Kosten von 200,- Euro (musicstore in Köln) kommen doch erst deshalb in dieser Höhe zustande, weil der Hals noch geschliffen und lackiert wird. Bei 5 Bünden sollte ich doch mit ca. 80-100 Euro im grünen Bereich liegen oder? Und danach ist sie wieder o.k. Oder klappt das nicht, --- eine Mischung von 5 neuen Bünden mit 13 alten Bünden. Die sind ja noch jungfräulich.

Gruß

Udo
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben