walkingbassline

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Hi!

Könnt ihr mir helfen? Ich hab die Lied Grundakkorde G | Eb | Bb | F in einem 4/4 Takt und für diese Akkorde bräuchte ich jetzt ne schöne anspruchsvolle walkingbassline möglichst in 8tel unterteilt… mir fällt nix passendes ein. Mir wär eigentlich schon mit so Standard-Walkingbasslines geholfen…


Merce

ciao
 
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Hallo bandchef,
Walking bass lines laufen für gewöhnlich nicht in Achteln, sondern in Viertel durch. Da Deine Akkorde reine Dreiklänge, also weder Septime noch Tensions haben, kommen in diesem Fall als Pasing Notes eher skaleneigenen Töne in Frage.
Natürlich wäre es von Vorteil das ganze Stück zu kennen um die Basslinie dementsprechend anzupassen. Ich habe Dir mal eine Beispiel mit ausschließlich skaleneigenen Tönen aufgeschrieben.
Für gewöhnlich sind Akkordtöne, also 1, 3 und 5 auf den schweren Taktzeiten und Durchgangstöne auf den Leichten. Aber auch da gibt es immer wieder Ausnahmen wie Du in meinem Beispiel in Takt 3 und 4 siehst.

CIAO
CUDO
 

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Das verstehe ich nicht so ganz.
Wenn die Akkorde nun Septimen etc hätten, dann wären diese Septimen doch ebenfalls in der Skala enthalten oder?

Also könnte der Bass den Akkord doch auch um Septime erweitern, und trotzdem modal bleiben, oder nicht?
 
Hallo Zack, ab!,

Zack schrieb:
Das verstehe ich nicht so ganz.
Wenn die Akkorde nun Septimen etc hätten, dann wären diese Septimen doch ebenfalls in der Skala enthalten oder?

Ja, Septime und Tensions sind immer in der Tonleiter enthalten und werden auch in der Basslinie, meist als Durchgangston, eingesetzt. Das ist unabhängig davon ob die Akkorde mit oder ohne Septime gespielt werden. Allerdings, dadurch dass ein Walking Bass eine Septime als Durchgangston spielt wird der Akkord aber noch lange nicht zum Septakkord, wenn Du das meintest.





Zack schrieb:
Also könnte der Bass den Akkord doch auch um Septime erweitern, und trotzdem modal bleiben, oder nicht?



Ja, wenn die vom Bass gespielte Septime von längerer Dauer ist und auf einen betonten Taktteil fällt, dann spricht man von einem Sekundakkord, der die 3. Umkehrung eines Dominantseptakkordes darstellt. Aber darum ging es mir in meinem Beitrag #3 eigentlich gar nicht. Vielleicht war das Ganze etwas missverständlich von mir ausgedrückt. Ich dachte in diesem Moment eigentlich eher an folgende 2 Dinge:

Zum einen ging es mir um die Stilistik. Wenn die Akkorde einfach gehalten sind, ist es oft angebracht, die Basslinie ebenso einfach zu gestalten (siehe Beispiel vom Beitrag #3). Natürlich kannst Du bei reinen Dreiklängen auch Chromatik in die Basslinie einbauen (siehe dazu das Beispiel in der angehängten Datei dieses Beitrages). Wichtig dabei ist, dass der chromatische Durchgangston auf einen unbetonten Takteil fällt (siehe Beispiel Takt 4) oder Bestandteil eines doppelchromatischen Durchgangs ist, der sich dann schlussendlich auf einem stabilen Takteil auflöst. (Siehe Beispiel Takt 2 & 3).

Zum anderen ging es mir um die Dominantseptakkorde, die, falls sie Dominantfunktion haben immer einen Tritonusstellvertreter haben. Z.B. G7 als Dominante von C Dur könnte stellvertreten werden durch Db7. Der Gitarrist/Pianist spielt z.B. den Akkord G13 und der Bassist hat die Wahl entweder den Ton G, Db, oder beide Töne hintereinander zu spielen. Dies ist wie gesagt immer nur bei Quintfortschreitung der Fall. Da in Deinem Stück keine Quintfortschreitung und auch keine Dominantseptakkorde vorkommen, fällt diese Möglichkeit weg.


CIAO
CUDO
 

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Hi!

Also ein GROßES MERCE an euch alle die mir geholfen haben! Jetzt passts die gepostete Line von CUDO war absolut passend...

mfg

Bandchef
 

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