Walking Bass Skalen

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Jazzzz
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Hi Leute,

Habe eine kurze Frage zu einem Akkord. Welche Skala spiele ich über einen Dom7b5 Akkord? (Zum Walken)
Ich spiele gerade "Take The A Train" und dort kommt über zwei Takte D7b5. Normalerweise spiele ich ja Arpeggios mit chromatischen Tönen, aber das geht mit einem Akkord über mehrere Takte ja eher so in die modale Richtung.

Aaalso:

1. Welche Skala über einen Dom7b5 Akkord?
2. (Optional) Habt Ihr irgendwelche Tipps zum Walken bei einem Akkord über mehrere Takte (damit es nicht monoton rüberkommt) ?

Wie immer danke für eine Antwort! :D
 
Eigenschaft
 
Du schreibst einmal Dom7b5, dann D7b5, meinst du d-moll-7/b5?
Spielen kannst du immer den Grundton, die Terz (bei moll die kleine, bei dur die große) und die Quinte, hier allerdings, das heisst das "b5" einen Halbton tiefer (vor den 5. Ton ein (ggfs. weiteres) b) und die kleine Septime, also den 7. Ton (bei dur einen Halbton erniedrigt), das heisst das "7". Wenn es die große Septime sein soll heisst es "maj 7" (maj.=major=größer), bei moll also einen Halbton erhöht.
Hoffe, das hilft dir. Grundsätzlich ist das kleine Heft "Garantiert Walking Bass Lernen" wärmstens zu empfehlen, arbeitest du das durch (was angenehm möglich ist) kann der Durchblick gar nicht ausbleiben.
Gruß Ralf
 
Ich nehm' an, Jazzzz meint 'nen Dominantseptakkord mit kleiner 5? Bei D7b5 wär' entsprechend die große Terz gefragt ... Mit I, III, V und (b)VII kannst Du dann für den Walking-Bass arbeiten, bei D7b5 wären das D, F#, Ab und C ...
Idealerweise am Ende noch mit 'nem schönen Übergang zum nächsten Akkord, muss net immer chromatisch sien, kann aber natürlich, wenn sich's anbietet ;)
 
Du schreibst einmal Dom7b5, dann D7b5, meinst du d-moll-7/b5?
Spielen kannst du immer den Grundton, die Terz (bei moll die kleine, bei dur die große) und die Quinte, hier allerdings, das heisst das "b5" einen Halbton tiefer (vor den 5. Ton ein (ggfs. weiteres) b) und die kleine Septime, also den 7. Ton (bei dur einen Halbton erniedrigt), das heisst das "7". Wenn es die große Septime sein soll heisst es "maj 7" (maj.=major=größer), bei moll also einen Halbton erhöht.
Hoffe, das hilft dir. Grundsätzlich ist das kleine Heft "Garantiert Walking Bass Lernen" wärmstens zu empfehlen, arbeitest du das durch (was angenehm möglich ist) kann der Durchblick gar nicht ausbleiben.
Gruß Ralf



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Welche Skala du darüber spielst hängt von der Stellung des Akkords im harmonischen Context ab, das lässt sich so ohne Zusammenhang nur ungefähr sagen.
Die Akkorttönde sind ja klar. Vermutlich passt eine verminderte Tonleiter (Halb-Ton-Ganzton Tonleiter).
Die vollständige Akkorbezeichnung wäre D7b5b9 mit den Tönen: D Eb F Gb Ab A B C
oder alternativ als alterierte Skala: D Eb F Gb Ab Bb C
 
Das b5 kommt zustande, weil in der Melodie ja ein gis gespielt wird, was nicht in die Skala gehört. Am besten passt hier also, wenn du das D als vierte Stufe von Melodisch Moll nimmst. Da ergibt sich modal zwar eine #4, das passt aber trotzdem. Von eins an: D-F#-A-G#-G. Also eine gängige chromatische Wendung.
 
Den hab ich leider nicht verstanden... könnte noch einmal eine Erklärung für die etwas langsameren unter uns folgen? Ich vermute nämlich, dass der Witz gar nicht so schlecht war, und vielleicht kapier ich ihn dann auch mit der bahntyptischen Verspätung :confused:

Zum Thema: Einerseits finde ich den Ansatz super, sich beim Walking Bass wirklich an den Akkordtönen zu orientieren, das ist auch immer meine Empfehlung an meine Schüler. Dennoch ist es natürlich sinnvoll, über mögliche Skalen zu sprechen. Ich würde (abgeleitet vom Melodieton g#, also der #4/#11, und nicht ab, also b5, wie elakba schon geschrieben hat) Mixolydisch #11 vorschlagen. Hier hilft es vielleicht funktionsharmonisch ranzugehen und den Akkord als Doppeldominante zu sehen, wodurch die mixolydische Skala sicher nicht verkehrt erscheint. Und natürlich darfst du nicht vergessen, dass wir uns ja im Jazz befinden, da ist ja alles erlaubt;)
Ein weiterer manchmal hilfreicher Vorschlag: Rede doch mal mit dem Pianisten, Gitarristen, Saxophonisten, Trompeter... deines Vertrauens, also mit demjenigen, mit dem du zusammen spielst und in die Verlegenheit kommst, Take the a train spielen zu dürfen. Der kann dir sicher sagen, mit welcher Skala er beim Solieren da ran geht.
Grüße,
Oli
 
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Den hab ich leider nicht verstanden... könnte noch einmal eine Erklärung für die etwas langsameren unter uns folgen? Ich vermute nämlich, dass der Witz gar nicht so schlecht war, und vielleicht kapier ich ihn dann auch mit der bahntyptischen Verspätung :confused:
Der Wink mit dem Zaunpfahl: :D
bahnhof-erfurt.jpg
 
der groschen sollte gefallen sein. für wen das threadthema

bleibt, sollte nicht am siegel kratzen. ihm könnte z.b. ein stern auf den kopf fallen ... ;)
also: btt, bitte.
 
Tja, der mit der langsamen Leitung muss halt leiden... aber schönes Musikbeispiel mitm Matthias :great:

Noch ein kleiner btt-Nachtrag von mir: Nachdem ich mich noch mal etwas in die Literatur zum Thema eingelesen habe, kann ich bestätigen, dass es wohl üblich ist diesen doch eher unüblichen Akkord mit der b5 und nicht der #11 anzugeben. Die gängiste Skala ist die von mir angegebene, meist auch als Lydisch Dominant bezeichnet. In diesem Fall also: d e f# g# a b (=h) c
 
Könnte man es nicht auch mit lokrisch versuchen? Hab leider kein Instrument zur Hand :redface:
 
Könnte man es nicht auch mit lokrisch versuchen? Hab leider kein Instrument zur Hand :redface:
Nicht wirklich, da hätte man zwar die verminderte Quinte und die kleine Septe, allerdings fehlt die große "Dur-Terz" (lokrisch hat nur die kleine).
Lokrisch kann man bei Moll7 b5 Akkorden (zB. Bm7 b5) verwenden, zB. bei der 2. Stufe einer II-V-I Verbindung in Moll.
 

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