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amo...
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Es hat doch mal gekitzelt und ich hab mir ein Blofeld Keyboard hingestellt. Tolles Feature-Set aus passablem VA mit Wavetables und Sampleoption sowie guter Fatar-Tastatur, robustem Design und internen Netzteil. Kann man auch mal Live nehmen - dachte ich.
Nach einer Woche Einarbeitung muss ich hier mal meine Erfahrung teilen (und Dampf ablassen): Es ist klar, dass das Gerät seit 2007 auf dem Markt ist und von der Leistung der Hardware vielleicht nicht mit aktuellen Modellen verglichen werden kann. Egal, digitale Synthesizer gab es auch schon lange vorher und klangen auch schon lange vorher gut. Viel hat sich da seit den 2000ern ehrlich betrachtet nicht mehr verändert, multitimbrale Geräte sind komischerweise sogar zurückgegangen. An die Bedienung mit den vier Encodern kann man sich gewöhnen. Die Encoder sind schwammig, aber mit aktueller Firmware gut bedienbar. Die paar Tastenkombinationen hat man schnell drauf, die Benennung ist nicht intuitiv, teilweise irreführende Nomenklatur zB. des PWM-Parameters und über Effekte reden wir besser nicht. Über die enttäuschenden Werkspresets hab ich vorher gelesen, war trotzdem überrascht wie sehr das auf Masse statt Klasse geht. Alles geschenkt, ein paar Tage rumschrauben und ich hab meine paar Grundsounds. Kann fett klingen, auch analog-warm, aber leichter fällt ihm definitiv digital-präzise bis garstig.
Mein aktuelles Projekt erfordert vor allem schöne Pad-Soundscapes. Gerade bei den Patches, die in diese Richtung gehen fielen mir irgendwann komische Clicks auf. Immer beim Anschlag der Noten. Kennt man ja wenn Attack komplett auf 0 ist. Aber bei leise beginnenden Pads?
Ich habe jetzt ein paar Tage mit dem Waldorf Support hin und her geschrieben, ein paar Sachen versucht. Ende vom Lied: Das ist normal!!!
Wer einen Blofeld hat, kann es mit den Werkspatches Event Horizont, Phalanx, Slow Wavetrip oder Neocrest ausprobieren. Ab einer Polyphonie von ca. 6 Noten geht es los, spätestens wenn man ein paar mal in die Relasezeit den neuen Akkord anschlägt und so anscheinend den Prozessing einmal ans Limit bringt, danach wirds auch leichter wieder ausgelöst. Das seien einfach so anspruchsvolle Patches, dass die Engine an ihre Grenzen kommt. Ja klar, steht ja auch "bis zu" 25 Stimmen und mit ein bisschen Voice Stealing kommt man auch klar. Ich liebe meinen 5 stimmigen Cobalt 5S, kann man super mit arbeiten. Aber dass es bei hoher Auslastung zu musikalisch störenden Glitches kommt finde ich unfassbar. Wundere mich auch, dass ich so in der Form bisher im Netz keinen Bericht gesehen habe. Betrifft vielleicht viele Leute ihrer Anwendung nicht. Wenn man einzelne Lines vom Blofeld Desktop abfeuert sicherlich kein Problem. Aber wenn man das Teil als Keyboarder bespielt sehr bedenklich.
Ich habe dem Support-Kollege vorgeschlagen, einen schaltbaren Performance Mode zu implementieren, der zugunsten der Stabilität die Polyphonie reduziert und vielleicht ein paar Settings limitiert, die zu Glitches führen können. Das wird natürlich höchstwahrscheinlich ein Wunschtraum bleiben...
Nach einer Woche Einarbeitung muss ich hier mal meine Erfahrung teilen (und Dampf ablassen): Es ist klar, dass das Gerät seit 2007 auf dem Markt ist und von der Leistung der Hardware vielleicht nicht mit aktuellen Modellen verglichen werden kann. Egal, digitale Synthesizer gab es auch schon lange vorher und klangen auch schon lange vorher gut. Viel hat sich da seit den 2000ern ehrlich betrachtet nicht mehr verändert, multitimbrale Geräte sind komischerweise sogar zurückgegangen. An die Bedienung mit den vier Encodern kann man sich gewöhnen. Die Encoder sind schwammig, aber mit aktueller Firmware gut bedienbar. Die paar Tastenkombinationen hat man schnell drauf, die Benennung ist nicht intuitiv, teilweise irreführende Nomenklatur zB. des PWM-Parameters und über Effekte reden wir besser nicht. Über die enttäuschenden Werkspresets hab ich vorher gelesen, war trotzdem überrascht wie sehr das auf Masse statt Klasse geht. Alles geschenkt, ein paar Tage rumschrauben und ich hab meine paar Grundsounds. Kann fett klingen, auch analog-warm, aber leichter fällt ihm definitiv digital-präzise bis garstig.
Mein aktuelles Projekt erfordert vor allem schöne Pad-Soundscapes. Gerade bei den Patches, die in diese Richtung gehen fielen mir irgendwann komische Clicks auf. Immer beim Anschlag der Noten. Kennt man ja wenn Attack komplett auf 0 ist. Aber bei leise beginnenden Pads?
Ich habe jetzt ein paar Tage mit dem Waldorf Support hin und her geschrieben, ein paar Sachen versucht. Ende vom Lied: Das ist normal!!!
Wer einen Blofeld hat, kann es mit den Werkspatches Event Horizont, Phalanx, Slow Wavetrip oder Neocrest ausprobieren. Ab einer Polyphonie von ca. 6 Noten geht es los, spätestens wenn man ein paar mal in die Relasezeit den neuen Akkord anschlägt und so anscheinend den Prozessing einmal ans Limit bringt, danach wirds auch leichter wieder ausgelöst. Das seien einfach so anspruchsvolle Patches, dass die Engine an ihre Grenzen kommt. Ja klar, steht ja auch "bis zu" 25 Stimmen und mit ein bisschen Voice Stealing kommt man auch klar. Ich liebe meinen 5 stimmigen Cobalt 5S, kann man super mit arbeiten. Aber dass es bei hoher Auslastung zu musikalisch störenden Glitches kommt finde ich unfassbar. Wundere mich auch, dass ich so in der Form bisher im Netz keinen Bericht gesehen habe. Betrifft vielleicht viele Leute ihrer Anwendung nicht. Wenn man einzelne Lines vom Blofeld Desktop abfeuert sicherlich kein Problem. Aber wenn man das Teil als Keyboarder bespielt sehr bedenklich.
Ich habe dem Support-Kollege vorgeschlagen, einen schaltbaren Performance Mode zu implementieren, der zugunsten der Stabilität die Polyphonie reduziert und vielleicht ein paar Settings limitiert, die zu Glitches führen können. Das wird natürlich höchstwahrscheinlich ein Wunschtraum bleiben...