Wahl einer teureren Bridge sinnvoll?

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Hallo zusammen,

ich hoffe mal der Titel ist ok und genug aussagekräftig so...

Es geht um Folgendes:
Ich bin gerade mit einem Freund an einem Jazz-Bass Selbstbauprojekt und stehe nun vor der Wahl der Hardware. Nun bin ich auf der Suche nach Bridges und überlege, was sich da lohnt.

Bislang hatte ich da eine Göldo Bridge im Blick, die mir ganz gut aussah: https://www.thomann.de/de/goeldo_bass_bruecke_5_chrome_hw55c.htm

Nun habe ich noch eine teure ABM Bridge gebraucht angeboten bekommen. Die kostet gebraucht fast doppelt so viel, wie die Göldo, sieht aber von der Bauform ganz ähnlich aus. Das heißt, die Kontaktfläche ist ordentlich vorhanden und sollte bei beiden ähnlich gut Sustain bewirken, oder liege ich dabei falsch?

Lohnt sich da wirklcih der Aufpreis auf eine teure ABM, oder reicht die Göldo locker aus?

Hoffe, ihr könnt mir da nen Tipp geben. :)

Liebe Grüße,
Bene
 
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Das Problem ist halt es gibt (soweit ich weiß) keine konkrete wissenschaftliche Untersuchung, wie viel die Bridge nun tatsächlich ausmacht (und an was das genau liegt). Also muss man sich halt auf Vermutungen und solides Halbwissen oder den konkreten Vergleich stützen. Deshalb finde ich es so schwer vorher zu sagen, was sich lohnt.
 
Es kommt ja ganz darauf an, was Du mit der Verwendung einer bestimmten Bridge erreichen willst.

Die Göldo ist recht massiv und voll arretierbar. Der Verlauf der Saiten über die Saitenreiter ist recht flach; das heißt, die Saiten werden über den Reiter nicht stark geknickt. Dadurch schwingen die Saiten "freier". Im Ergebnis klingt der Bass drahtiger. Der Einflus der Korpusholzes tritt etwas zurück.
Ich habe sie selbst an einem Squier. Qualitativ habe ich bislang nichts auszusetzen.

Der alte Fender-Blechwinkel (ich weiß, Du hast nicht danach gefragt) ist recht leicht, hat keinerlei Führung, oder Arretierung für die Reiter. Der Saitendruck auf die Reiter ist größer. Daher tritt der Charakter des Bodyholzes stärker hervor.

Grüße, Pat
 
Ich spiele die Göldo-Brücke (4-Saiter) seit Jahren und kann mir nicht vorstellen, dass die Mehrkosten der (fast baugleichen) ABM Brücke hörbar sind.

Grüße
T.
 
Hi!

Eine gute Übersicht zu Brücken gibt es hier: http://www.rockinger.com/index.php?list=WG087 . So etwas göldoartiges gibt es dort auch, ich meine sogar die Firma Göldo wurde vom ehemaligen Rockinger-Gründer gegründet. Zu berücksichtigen: Die beim T. angebotene Brücke hat einen Saitenabstand von max. 17,8mm, Fender hat 19mm, das macht schon etwas aus.

Ich selbst bin ein großer Fan von den Wilkinson-Brücken, gut und preiswert wenn die Zweifarbigkeit - schwarze Grundplatte, goldene/chromfarbene Reiter - nicht stört, habe sie auf drei Bässen nachgerüstet.

Gut, aber auch teuer: Bad Ass II, die ist auch halbwegs "fenderoriginal", z.B. ab Werk auf Marcus Miller- und Geddy Lee-Baß. Interessante Alternative dazu: Die Gotho-Brücke die nicht allzu teuer ist und optisch dem Originalblechwinkel am nächsten kommt, technisch aber viel besser ist.

Auch gut, aber fummelig in der Montage: Schaller 3D4.

Grüße

Thomas

P.S. Ich glaube auch nicht, daß ein Unterschied zwischen ABM und Göldo wirklich hörbar ist, sollte gleiches Material verwendet werden. Sollte eine aber z.B. aus Alu, die andere aus Messing sein, würde das einen deutlichen Unterschied machen. Nur: besser oder schlechter, das wäre eine Geschmacksfrage.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe eine massive Gotoh Bassbridge im Badass-Stil auf meinem Jazz Bass und den Unterschied hat man sehr deutlich gehört! Die Fenderbridge klang deutlich weniger, das Sustain war kürzer und es klang nicht ganz so fokussiert, wie jetzt mit der Gotoh Bridge. Außerdem ist so ein massives Teil einfach vertrauenswürdiger, als der Fender Blechwinkel! Mittlerweile halte ich sogar mehr davon, die Bridge zu tauschen, als einen neuen Pickup reinzupacken, wenn man sich nicht sicher ist, was man nun genau will.
 
Hallo zusammen,

vielen Dank für eure vielen und detailierten Antworten. Die haben mir sehr weiter geholfen. Bin nun auf eine massive Bridge im 3D Style gegangen (Quelle war der Trashcontainer, weil ich dort noch andere Sachen bestellen musste).
Mal sehen, wie die sich so macht.

Nochmals: Vielen Dank!

Gruß,
Bene
 
Ich könnte mir vorstellen, dass die teurere, vllt mehr aushält.
Ich hatte mal eine kaputte, bride und habe mich ständig gefragt, warum meine Seiten so schnell reißen.
Fand dann raus das ein Teil nachgegeben hat und die Saiten beim Spielen an der Bridge aufgesponnen wurden.
 
Die Göldo Brücke ist für den Preis eine Super Brücke und macht was sie soll, ist gut einzustellen beeinflusst den Klang Positiv was will man mehr. Ist aber wie alles eine sehr Persönliche Angelegenheit, nach den Motto fünf User sechs Brücken. Ich schwöre auf eine andere z.B. aber es nützt die Beste Brücke nichts wenn dein Sattel nichts Taugt, also dann lieber mal schauen ob es nicht sinnvoller wäre den Sattel zu tauchen.:rock:
 

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