Wände vibirieren bei Gitarrensound! Was hilft da?

  • Ersteller terribleboy
  • Erstellt am
T
terribleboy
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
16.01.14
Registriert
02.04.07
Beiträge
174
Kekse
0
Hi zusammen,

es gibt ja massig Threads über Schallisolierung und guten Sound in Räumen ... . Doch mein Problem ist an dieser Stelle ein anderes. Ein sicherlich bekannter NEbeneffekt bei Amps ist, dass bei bestimmten Tönen (bei Git. vor allem Palm mutes) die wände regelrecht zu wackeln anfangen. Jetzt hab ich mir gedacht, dass ich mir für meine 4x12 Box einfach für Aufnahmen eine Box drumrum bau, ie dies dann alles denkt. Dann hab ich mal n bissal rumprobiert, bevor ich da viel Geld ausgeb :rolleyes: und die Box erst ma in meinen Schrank gestellt und darunter ne dicke Schicht alter Teppiche, dann 5 Gartenpolster, ein Holzbrett und ne ISomatte dunter gelegt. Ich hatte ja gehofft, dass es am Boden liegt. Hat aber gar nichts gebracht. Dann hab ich angefangen Bettdecken und Matratzen um und über die Box zu baun, nur um mal son bisschen den Durchblick zu bekommen, wie ich diese Vibration verhindern kann. Aber auch dies hat nichts gebracht.

Jetzt meine Frage. Wie verhindere ich die Vibrationen? Bei den ganzen Matzratzen ... wars nach draußen fast schalldicht, aber alles hat gewackelt. Der Sound ist mir also erst mal egal.

THX für eure Hilfe,

terribleboy!
 
Eigenschaft
 
Erstmal am Amp Bässe beschneiden. Für Aufnahmen können die eh schlanker sein. Ansonsten mit 7- bis 9-Band Equalizer versuchen, die Vibrierfrequenzen wegzufiltern. Wenn alles nix hilft: 1 x 12 ISO-Box.
 
Hi Hans 3! THX für die schnelle Antwort, aber es geht mir eigentlich neben den Aufnahmen auch um meine Eltern und Geschwister :D Bei den Aufnahmen würde des schon raus gehn!
 
Hallo.

Gegen Schall der in die Außenwelt abgestrahlt wird hilft nur Masse.
So weit ich aus meinen Gesprächen mit meinem Ruamakustiker weiß hilft hier nur eine "Raum in Raum Konstruktion" die Dir von jeder Wandseite ca. 30 cm nehmen würde.
Ich glaube nicht das Du das wirklich willst, denn das ist sau teuer und macht viel Arbeit und der Raum ist danach sehr klein.

Alle anderen Maßnahmen wie Absorption und Diffusion haben nichts mit der Abschirmung nach Außen zu tun, sondern greifen regulierend in die Nachhallzeit des Raumes ein.

Tut mir leid, das ich da nicht positiverer Nachrichten überbringen kann, das ist halt eben so.
Das ist Physik die Du nicht ausschalten kannst. So mal wenn die Wände vibrieren...Oh je da müsste man sicher viel Umbauen.

Ich bin glücklicher Bewohner eines Altbaus und Schütterwand vibriert halt nun mal nicht.
Einzige Lösung ist mit dem Amp in einem Proberaum und dort die Aufnahmen machen.

Aber das ganze Feld ist so kompliziert das man es 6 lange Jahre an der Hochschule studieren kann.
Von daher ist dies hier auch nur ein Ratschlag den ich aus eigener Beratung beim Akustiker weiter gebe.


Gruß

Andreas
 
Thx andreasoberholz,

ich werde mir sowas ähnliches wie ne Raum in Raum konstruktion bauen!

https://www.musiker-board.de/vb/raumakustik/319180-ist-geschallverbesserung.html

Wenn dir noch irgendwas dazu einfallen sollte, dann schreib ruhig noch in den Beitrag. Ich hab mit dem Bau noch nicht angefangen!

Ich rate Dir dringend davon ab.
Wenn man nicht genau weiß was man da Tut und welche Materialien Du einsetzen musst wirst Du sehr viel Geld und Arbeitszeit in den Sand setzen.

Wenn ich das Geld für eine solche Konstruktion hätte würde ich auf jeden Fall Ausbau und Planung nur professionellen Firmen mit ausreichend Referenzen anvertrauen.
Ich denke, das stellst Du Dir zu einfach vor.

Google mach nach Magis Audio bau und schau Dir die Fotos dort an, dann bekommst du ne ungefähre Vorstellung von dem was da abgeht. 30 TSD Euro sind dabei weg wie nix.

Andreas
 
Also zu meiner Zeit wurden im Proberaum einfach Eierpappen ganzflächig drangeklebt , die meisten
Leute schmeissen die ja sowieso ins Altpapier.
Im Baumarkt gibts auch Schaumstoff in beliebigen Grössen ,findet man auch im Sperrmüll , weil das is
dieses weiche Zeuchs , wo Ihr den ganzen Tach drauf sitzt :D
 
Ich rate Dir dringend davon ab.
Wenn man nicht genau weiß was man da Tut und welche Materialien Du einsetzen musst wirst Du sehr viel Geld und Arbeitszeit in den Sand setzen.

Wenn ich das Geld für eine solche Konstruktion hätte würde ich auf jeden Fall Ausbau und Planung nur professionellen Firmen mit ausreichend Referenzen anvertrauen.
Ich denke, das stellst Du Dir zu einfach vor.
Dem kann ich nur zustimmen! :great:

Entkopplung/Schwingungsisolierung ist sehr komplex und für einen Laien nicht ohne weiteres machbar.
Hier werden für jeden Pukt im Raum je nach Masse unterschiedliche Dämpfungsglieder wie zB Sylomer benötigt.
Eine effektive entkopplung findet erst beim doppelten der unreren Grenzfrequenz statt.
Holzböden oder ähnliches zu entkoppeln ist Geldverschwendung, da die Masse einfach viel zu gering ist.
Üblicherweise werden min. 30cm dicke Betonböden auf Dämpfungsglieder gegossen


Trittschalldämmung wirkt NICHT entkoppelnt im relevanten Frequnezbereich, und ist somit für diesen zewek nicht brauchbar.
Auch diverse schaumstoffe die hier schon erwähnt wurden sind unbrauchbar da sie weder langzeitig formstabil beliebn, noch die nötigen dämfungseigenschaften aufweisen.

Eine der einzigsten möglichkeiten für den laien mit viel angeeigenten fachwissen, den boden zu entkoppeln ist zb eine unterlegbahn mit sylomerqaudern in dämmwolle. wie sie zb kineticnoise anbieten:
http://www.kineticsnoise.com/arch/rim/wood.aspx
aber selbst diese Konstruktion kann sinnlos ein, wenn der Rest nicht stimmt.
Du redest ja von vibrationen der Wände.
Diese kann man durch eine weitere Rigipsschicht an den Wänden mit Greenglue als dämpfungsglied dazwischen gut in den Griff bekommen.

Aber das führt hier alles zu weit.
Kontaktier einen Fachmann, der das für dich macht.
cheers
Mika
 
Na das ist ja mal wieder selten in einem Forum Zustimmung zu finden.
Wie schon geschrieben ich glaube Du begibst Dich auf dünnes Eis wenn Du es selbst versuchst.

Im übrigen ist meine Erfahrung das in kleinen Räumen mit der Behebung von Problem X ein neues Problem Y auftritt.

So ist in meiner Regie zum Beispiel auf der linken Boxen-Seite eindeutig ein Loch bei 60-62 Hz zu hören.

Jetzt könnte man noch mit Bass-Fallen wochenlang experimentieren bis man weiß wo man die Dinger aufstellen muss.
Aber das würde weitere 2-3 TSD Euro Investition bedeuten, da es kommerziell hergestellte Bass-Fallen gibt die wesentlich effektiver sind als Marke-Eigenbau.

Also lebe ich lieber mit einer suboptimalen Regie in der man gute Mixe erstellen kann, anstatt mir Wochenlang Gedanken zu machen.
Und da ich weiß das mit den Bassfallen sicher ein neues Problem in einem anderen Bereich auftritt lass ich es sofort und gratuliere meinem Akustiker das der Rest stimmt.

Also zu meiner Zeit wurden im Proberaum einfach Eierpappen ganzflächig drangeklebt , die meisten
Leute schmeissen die ja sowieso ins Altpapier.

Jo die hat sicherlich eine Wirkung irgendwo oberhalb von 12 KHZ oder gar höher, das war es dann aber auch schon.
 
Jetzt könnte man noch mit Bass-Fallen wochenlang experimentieren bis man weiß wo man die Dinger aufstellen muss.
das kann ich dir auch in 2 sek. sagen....
ab in die raumecken damit.
der tip ist kostenlos und passt immer^^

Aber das würde weitere 2-3 TSD Euro Investition bedeuten, da es kommerziell hergestellte Bass-Fallen gibt die wesentlich effektiver sind als Marke-Eigenbau.
wiso sollten diese bassfallen effektiver sein?
mit ein enig vorwissen, kann man sehr effektive bassfallen bauen!!! bei bassfallen kommt es nur drauf an wo sie im raum stehen. bei recheckigen räumen ist das für jeden hauptschüler 5. klasse möglich selbst zu ermitteln.

Also lebe ich lieber mit einer suboptimalen Regie in der man gute Mixe erstellen kann,
Das schließt sich gegenseitig aus!!! in einer suboptimalen regie hörst du mixfeheler nicht, also kannst du sie auch nicht beheben, so einfsach ist das.
Sprich keine optimale oder annähernd gute raumakustik= schlechter mix egal wie gut man mischen kann.




cheers
mika
 
Naja gut, aber er schreib von einem Loch bei 60-62 Hz auf nur einer Seite..man wär ich froh wenn das mein einziges akkustisches Problem wäre :-D
Suboptimal würde ICH hier nicht sagen, aber wenn man mit professionellen maßstäben misst vllt schon.
Aber ich glaube nicht dass ein Loch in einem 2 Hz breiten Frequenzspektrum einen guten Mix unmöglich macht...
 
Ich denke die Lösungs dieses Problems liegt hier mehr bei der Ampeinstellung und bei der 4x12er Box als bei zich Tausend Euro Raum-in-Raum Konstruktionen.


Ich dachte dieser beschissene "alles wackelt so geil und man hört sonst nix mehr wenn ich Palm Mutes spiele"-Sound ist der einzige Grund eine 4x12er an einem dicken Amp zu spielen. ;)

Die Frequenzen auf denen für gewöhnlich die Wände schwingen haben in einem Gitarrensignal sowieso nichts zu suchen. Mit weniger Lautsprechern hat man auch gleich weniger Probleme mit Interferenzen.



Also, bevor es zum großen Geld ausgeben kommt, einfach mal versuchen die Bässe zu cutten und es eventuell mal mit nur einem Speaker probieren. Natürlich ist eine verbesserte Raumakustik immer gut, aber wenn die Wände wackeln ist entweder die Bausubstanz nicht gut oder es ist einfach viel zu viel Tieffrequentes da.

Das schließt sich gegenseitig aus!!! in einer suboptimalen regie hörst du mixfeheler nicht, also kannst du sie auch nicht beheben, so einfsach ist das.
Sprich keine optimale oder annähernd gute raumakustik= schlechter mix egal wie gut man mischen kann.
Naja, irgendwie stimmt das schon, aber wenn man die Eigenschaften des Raumes und der Abhöre wirklich kennt ist auch bei nicht optimalen Gegebenheiten ein guter Mix möglich.

Wer hat schon einen akustisch perfekten Raum und absolut lineare Anlage - man muss manchmal einfach Kompromisse eingehen. Man kann das imo in Grenzen ausgleichen indem man mit verschiedenen Anlagen in verschiedenen Räumen hört. Und gerade wenn man Nahfeldmonitore besitzt und der Raum nicht gerade wie bescheuert hallt bleibt der Einfluss überschaubar.
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben