Ich benutze SampleRobot eigentlich schon so lange, wie es das Programm gibt. Das Konzept fand ich schon immer super, nur mit der Bedienoberfläche kam ich früher nie klar. Das hat sich 2018 mit der Version 6 zum Glück geändert, denn da wurde das Programm neu geschrieben (zu großen Teilen). Jetzt läuft SampleRobot auch endlich nativ auf MacOS, früher musste man die Windows-Version in einer emulierten Umgebung verwenden. Jetzt kann man auch die verschiedenen Panels in den Seitenleisten in der Größe ändern, aus der Verankerung lösen etc.... alles ein bisschen flexibler als früher. Und eine zweite Sache, die ich mir immer gewünscht habe, wurde in der Version 6.5 eingebaut: Offline-Rendering bei VST-Instrumenten. Das war vorher nie möglich, dabei ist das ja ein riesen Vorteil an VST-Instrumenten: Dass man sie nicht in Echtzeit aufnehmen muss
Zu einer Zeit, als man noch Konzerte gespielt hat, habe ich damit oft Layer aus verschiedenen Sample-Libraries gebaut, abgesampelt und auf dem Keyboard importiert. Ein paar UI-Verbesserungen würde ich mir noch wünschen, aber ansonsten kann man damit wirklich gut arbeiten.
Sehr raffiniert ist übrigens auch der WaveRobot, mit dem man sehr einfach nahtlose Loops erzeugen kann. Erstens hilft der beim Loop-Punkte-Finden, außerdem erlaubt er verschiedene Arten von Crossfades (auch Reverse-Crossfades), die man recht gut anpassen kann. Klappt dann, wenn man sich etwas Mühe gibt, sogar mit irgendwelchen Schwurbel-Flächen...
Da fällt mir ein, ich habe mal ein Video zum VST-Sampling mit SampleRobot gemacht und noch nicht veröffentlicht. Könnte ich bei Gelegenheit mal tun.
Bei Bliss stimme ich dir übrigens zu: Guter und unterschätzter Sampler. Ich verwende ihn nicht wahnsinnig viel, aber macht auf jeden Fall Spaß und hat ein paar nette Funktionen, die man woanders nicht findet...