vst-host????

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luke75
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hallo,

ich habe 2 vst host programme, einmal cantabile lite (soll im zusammenhang mit soundfonts eine gute sache sein), und einen voe steinberg. allerdings weiss eich nicht was man damit anstellen soll, niht so richtig, die demos auf yutube und sonstige erklährungen sagen mir wenig. was macht so ein host genau?
 
Eigenschaft
 
Hi Luke,

es sind immer noch drei Fragezeichen zu viel ;)

Ein VST-Host lädt VST-Plugins. In der Regel ist er zum testen der Plugins gedacht - oder für Anwendungen, für die ein ausgewachsenes Sequencerprogramm (das ist ja auch ein VST-Host) zu viel Leistung braucht, z.B. livespielen von Softwareinstrumenten oder Ampsimulationen.

Der genaue Funktionsumfang variiert je nach Programm.

Clemens
 
ich dachte das lässt man paralell zur daw laufen, und das schon einige veffekte den instrumenten zugeordnet und das schont dann den processor.
 
Hi Luke,

jedes weitere Programm, dass parallel zur DAW läuft, belastet den Prozessor zusätzlich. Er muss ja mehrere Programme parallel "bedienen". Und Clemens hat recht: reine VST-Host sind vornehmlich für den Live-Betrieb oder Tes-Betrieb gedacht. Zumal es schwer wird, den Host mit der DAW (je nachdem, welche Du einsetzt) zu verbinden.

Man kann in einigen Fällen einen Host auch nutzen um auf einem Zweitrechner Plugins oder VSTis laufen zu lassen (vor allem, wenn man von der DAW nicht genug Lizenzen zum Parallelbetrieb hat) und diese dann auf dem DAW-Rechner einbinden. Dies geschieht dann über LAN oder digitale/analoge Audiokanäle (Bsp. VST System Link). Damit wird dann die DAW von rechenintensiven Plugins entlastet.
 
Hi,

ich versuchs auch mal. Erst mal zur Begriffsklärung:

DAW - darunter versteht man eine Einrichtung, mit der man Aufnahmen, die Bearbeitung der selben und das anschließende Mischen und ggf. Mastern durchführen kann. Im Prinzip könnte das eine Hardwarelösung sein, die all diese Funktionen enthält (mir fällt da im Moment allerdings vor allem der Fairlight ein) oder (und das ist heute der übliche Standard) ein PC oder Mac mit geeigneten Sound- und Schnittstellenkarten sowie einer speziellen Software, die geeignet ist, all diese Aufgaben zu erledigen. Typische Programme sind: Pro Tools, Logic, Cubase, Reaper, Ableton Live, Studio One um nur einige zu nennen. Häufig wird auch diese Software allein schon als DAW bezeichnet, die Begriffe sind da soweit ich das überblicke nicht ganz scharf abgegrenzt.

Host - heißt übersetzt soviel wie Gastgeber. Ein Host hat im eigentlichen Sinne erstmal die Aufgabe "Gastgeber" für Plugins (VST, AU, Dx,...) zu sein. Diese Plugins sind i.A. nicht allein lauffähig sondern müssen in einen Host eingebunden werden. Der Host "versorgt" das Plugin dabei mit den erforderlichen Schnittstellen wie Audioein- und Ausgang sowei MIDI-Ein- und Ausgang. Ein sehr einfacher Host (z.B. SAVI-Host von Hermann Seib) stellt tatsächlich nicht mehr zur Verfügung als den MIDI-Eingang mit dem das Plugin gesteuert wird und den Audio-Ausgang aus dem das Soundereignis dann ausgespeist wird. Um auf den Begriff DAW zurückzukommen: wenn eine DAW in der Lage ist Plugins einzubinden, um diese in einer Aufnahme wiederzugeben, ist die DAW auch gleichzeitig ein Host! Momentan kenne ich keine DAW - Software, die dazu nicht in der Lage wäre.

Plugin - das ist ein Stück Software, das normalerweise in einem oben beschriebenen Host benutzt werden muss. Man unterscheidet neben den verschiedenen oben genannten Standards (VST,...) vor allem Instrumente (für VST nennt man sie dann VSTis) und reine Plugins. Ganz grob kann man sagen, dass Instrumente selbst Klänge erzeugen, während reine Plugins Klänge, die man in sie einspeist verändern (z.B. Klangregler / Filter, Delays, Reverbs,...). Ebenso gibt es Plugins, die MIDI-Daten verarbeiten / verändern.

Live Host - ein Live Host ist eine Software, die üblicherweise in der Lage ist, mehrere Plugins gleichzeitig einzubinden und von verschiedenen Schnittstellen anzusteuern. Das tun DAWs auch. Der Unterschied besteht einmal darin, dass Live-Hosts über keine oder nur sehr eingeschränkte Aufnahmemöglichkeiten verfügen. Derartige Software ist nicht dazu gedacht Aufnahmen zu erzeugen, sondern Plugins auf der Bühne zu verwenden. Darum verfügen Live - Hosts auch über Funktionen zum schnellen Umschalten der Plugins und umfangreichreiche Routingmöglichkeiten. Dabei werden für jeden Song, der gespielt werden soll eine eigene (virtuelle) Verdrahtung zwischen MIDI-Keyboards und Plugins, individuelle Sounds der Plugins, individuelle Pegel-, Panorama- und Effekteinstellungen abgelegt. Zusätzlich können die angeschlossenen Keyboards beliebig (auch mehrfach) gesplittet werden. Controller wie Fusspedale oder Sustainpedal können beliebig den Plugins zugeordnet werden, Hardware- MIDI-Expander können zusätzlich angesteuert werden, Effekt-Plugins lassen sich beliebig einbinden. Diese Einstellungen werden dann per Mausklick oder durch Programm-Change Befehle der angeschlossenen Keyboards aufgerufen werden.

Zusätzlich lassen sich je nach Host auch noch Drummaschinen, Arpeggiatoren und Sequenzen zusammen mit Audio- und / oder MIDI-Files starten und stoppen (z.B. um eine Sequenzerspur zu starten und einem Drummer dazu ein Taktsignal auf seinen Monitor auszugeben). Ich hoffe, der Unterschied zu einer DAW - Software ist etwa klar geworden. Programme, die ich hier kenne sind an erster Stelle Cantabile (TopTen) und Forte (Brainspawn) sowie Mainstage (Apple), dann gibt es noch den Live Professor (ifoundasound), KORE (NI / mittlerweile aufgekündigt), VST Rack (Steinberg / veraltet), Chainer (XLUTOP / auch älter aber immerhin Freeware) und natürlich der VST-Host und SAVI-Host von Herrmann Seib. Als fertige Hardware im 19´Rack gibt es das auch und nennt sich Receptor (Muse Research). Sollte ich was vergessen haben, bitte gerne ergänzen.

Vielleicht hilft das ein bisschen,

Gruß, brausebär:)
 
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vielleicht sollte ich auch Schriftsteller werden toller Roman:D
ich würd mal sagen:p:great:
 

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