Vox tonelab und Line 6 xt live im Bandgefüge, Oje

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relda
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Moin allerseits,

Berichte zu den beiden Effektbänken (pod xt live, Vox Tonelab) gibt es zur genüge. Hier soll es mal ausnahmsweise nicht darum gehen welches Gerät besser kling sondern wie beide Geräte zusammen ins Pult gut klingen.
Unser Sänger (der auch Gitarre spielt) hat sich jüngst das Vox Tonelab geholt und irgendwie finden wir im Bandgefüge einfach nicht die richtige Soundkombination. Mal haben wir Gitarren-Matsch oder die Frequenzen nocken sich gegenseitig so aus, sodass man das Gefühl hat schlagartig nur noch mit halber Lautstärke zu spielen.
Dabei sollte alles so einfach sein: Ich (Gitarrist) spiele folgende Sounds auf mein XT Live: Fendertwang, ACDC Marshall und einen Leadsound Soldano mäßig. Die 2. Gitarre des Sängers soll lediglich einen guten clean-, crunch- und Rocksound haben, der mir nicht in die Quere kommt. Offensichtlich leichter gesagt als getan. Leider kenne ich das Voxteil nicht und unser Sänger hat erstrecht keine Ahnung. Hilfe !!


Wer hat das Vox Tonelab und kann vielleicht ein paar (Werk-)Sounds / Einstellungen empfehlen?
 
Eigenschaft
 
Hallo,
ihr geht warscheinlich stereo ins Pult, oder? Routet die Gitarren einfach mal (je eine Gitarre)halblinks und halbrechts; das wirkt meist Wunder.

Solong
T-Rex
 
Das ist nicht so einfach, zugegeben. Ich habs mit meinem Bandkollegen so gemacht (ich hab nen Pod XT live, er den Pod 2.0): Beide vor ne gute PA gestellt, jeder seine Sounds zurechtgemacht, bis sie einem gefallen (was ein paar Monate gedauert hat, mit immer wieder ausprobieren und ändern ^^) und dann mal zusammen gespielt. Was schon mal was bringt, ist, unterschiedliche Klangfarben zu verwenden. Verschiedene Gitarren sind da schon mal hilfreich. Gehen wir mal rein hypotetisch davon aus, dass du ne Les Paul spielst, wäre dein Kollege z.B. mit ner Tele oder Strat wohl ganz gut beraten, weil das den Sound echt bereichern kann. Je nach Gitarrenkombination bietet es sich dann an, wenn nicht beide die gleichen Frequenzbereiche abdecken. Um beim Beispiel mit Les Paul und Tele/Strat zu bleiben, würde die Les Paul möglicherweise den tieferen Teil übernehmen und der anderen Gitarre einiges ab den höhren Mitten überlassen. Das ist aber recht subjektiv und das Zusammenspiel muss dann schon echt ausgefeilt sein - weiß nicht ob ihr die Zeit habt, um so viel zu proben.
Ich hab ein paar Sounds in verschiedenen Lautstärken abgespeichert, z.B. mein Standardbrett und meinen normalen Crunchsound. Dann hab ich noch zusätzlich ein härteres Brett und diverse nicht-schubladentaugliche Sounds ^^ Beim Pod xt live und Tonelab ist ja nicht das Problem, dass ihr nicht genügend Speicherplätze hättet :) Man muss sich nur dran gewöhnen, dass man live die Bänke wechselt usw. Aber das klappt mit der Zeit.

Mal haben wir Gitarren-Matsch oder die Frequenzen nocken sich gegenseitig so aus, sodass man das Gefühl hat schlagartig nur noch mit halber Lautstärke zu spielen.

^^ Manchmal hilft es, wenn beide mit halber Lautstärke spielen =)
Hoffe ich konnte dir weiterhelfen.
 
Ich kann das auch nur empfehlen mit dem pannen, also einer halb links, einer halb rechts oder sogar noch stärker getrennt! Du musst dir das so vorstellen, dass ihr ja vergleichsweise aus dem gleichen Amp kommen würdest. Hab ich heute mal ausprobiert in der Bandprobe, weil mein Amp bisschen besser klingt als der andere Amp. Naja in Folge dessen meinte unser Sänger immer: "ich hör mich nicht! Du bist viel lauter als ich!!!!" Ich: "Ne du.. das ist nur wie 2 Sandkisten zusammen zu schütten und dann aber nur in dem Sand der einen spielen zu wollen..."

Kannst mich für den Vergleich hauen, aber ich find den gut:cool:
 
Naja in Folge dessen meinte unser Sänger immer: "ich hör mich nicht! Du bist viel lauter als ich!!!!" Ich: "Ne du.. das ist nur wie 2 Sandkisten zusammen zu schütten und dann aber nur in dem Sand der einen spielen zu wollen..."

Kannst mich für den Vergleich hauen, aber ich find den gut:cool:

...und ich verstehe ihn nicht :confused:

Kannst du nicht ein etwas praxisnäheres Beispiel bringen? :great:

Ich glaube kaum, dass irgendein User hier im Board im Sandkasten spielt (ausser mit dem Nachwuchs evtl.) :great:

Gruß :)
Lukas
 
Naja ich hab an nen Verzerrten Sound gedacht, hört sich ja "fizzelig" an wie Sandkörner...

Ist aber auch egal^^ Was ich damit sagen wollte: Wenn du 2 Instrumente auf einen Verstärker legst, vermischt das ja, der Verstärker nimmt beide Eingangssignale, schmeißt die zusammen und macht laut. Da kannst du einfach nicht mehr raushören wer jetzt was spielt...

Oder kannst du bei professionellen Aufnahmen 2 Gitarren raushören, wenn sie das gleiche spielen?^^

Ich jedenfalls nicht... es sei denn sie spielen etwas unterschiedliches, aber darum geht's hier ja nicht.

lg, Raaz
 
Genau. Der Vergleich von RaZ trifft es schon ziemlich gut =)
 
Oder kannst du bei professionellen Aufnahmen 2 Gitarren raushören, wenn sie das gleiche spielen?^^

Wenn die Sounds unterschiedlich genug sind, kein Problem. Zwei Akustikgitarren oder eine Akustikgitarre und ne verzerrte E-Gitarre. Zwei crunchige E-Gitarren, auch kein Problem - aber wirklich richtig rockig oder gar metallig verzerrte E-Gitarren? Keine Chance :)


Ganz ehrlich wuerde ich das Problem eher beim XTL suchen, als beim Tonelab. Ich habe beide ein paar mal gemischt (allerdings nie beide zusammen - immer jeweils in Verbindung mit nem zweiten Gitarristen, der nen richtigen Amp gespielt hat), und durchsetzungsfaehiger ist in so ziemlich jedem Fall (auch bei ganz absurden Einstellungen) das Tonelab. Das gilt sowohl fuer das erste Tonelab (also Desktop/SE) als auch das LE...

Beim XT muss man einfach aufpassen, dass man genug _schoene_ Mitten im Sound hat. Man neigt meist dazu, einfach Mitten an der Ampsim reinzudrehen, und dann war's das. Bei den meisten Ampsims im XT finde ich, dass der Mittenregler an der falschen Frequenz greift (zumindest klingt's so). Beim GT-8/GT-10 hab ich das gleiche Problem, nur noch schlimmer. Da klingt's dann permanent, als waer' ein Wah eingeschaltet. Beim XT (auch beim X3) kommt das auch vor, aber nicht ganz so oft... Dreht man diese "unschoenen" Mitten nicht rein, geht man halt unter.

Der Mischer kann hier noch viel machen, aber den Buehnensound sollte man schon selbst in den Griff bekommen. Am Ehesten wuerde ich's hier mit Terzband EQs oder 5-Band parametrischen Rack-EQs probieren... einfach einen Weg vor das XTL und einen Weg dahinter, und dann schrauben. Wenn z.B. der Mittenregler in der Ampsim an der falschen Frequenz greift, werden die Mitten eben mit dem externen EQ geregelt - vor oder nach dem XTL, je nachdem, was fuer einen Effekt man erzielen will. :)
 
Bei dem von dir erwähnten X3 gibt's ja noch den extra EQ, da benötigt man also keinen externen;)
 
Die 2. Gitarre des Sängers soll lediglich einen guten clean-, crunch- und Rocksound haben, der mir nicht in die Quere kommt.

Bin ich der einzige, der da das Problem sieht?
 
Ich wollte das Offensichtliche nicht ansprechen....:D
Bringt meist eh nichts:rolleyes:.

SoLong
T-Rex
 
Ach was, wenn man richtig mit nem EQ umgehen kann ist das auch nicht schlimmer als nen Recto in Kombi mit nem Powerball/Invader/Fireball/*insertMatschMaschineHere* :)

Das Problem ist halt, dass Gitarristen wirklich seltenst anstaendig mit diesen Wundergeraeten umgehen koennen :p
 
Ich bin der Themenstarter. Leider hatte ich Schwierigkeiten mit meinem Zugang hier im Forum. Habe mich daher neu angemeldet.

Vielen Dank für die Hinweise. Die waren aber eher auf das Abmischen ausgerichtet. Ich hatte gehofft auch ein paar Werksounds genannt zu bekommen die miteinander gut harmonieren. Vielleicht von Nutzern dieser Geräte.
 
Ich denke das Thema hat zwei Schwerpunkte:

  1. Gitarrespielender Sänger
  2. Modeller als Ampersatz
Thema 1: Gitarrespielender Sänger
Viele Sänger, die einigermaßen Gitarre spielen können, spielen Gitarre in der Band, als wären sie der einzige Gitarrist. Sie begleiten sich, wie sie das von zu Hause kennen. Das geht gnadenlos schief, weil die Dynamik des Songs mit der Band eine ganz andere ist. Sie hören das Zeug nicht, das sie spielen, denn sie singen ja nebenher noch. Das hat in der Regel die Folge, dass sie weder das Eine noch das Andere richtig hinbekommen. Das Ergebnis ist Matsch und der eigentliche Gitarrist kann sich hinsetzten und eine Pause machen - er wird ja eigentlich nicht gebraucht. Ich denke, das ist der schwierigere Part des Problems.

Thema 2: Modeller als Ampersatz.
Mache ich ganz kurz: hat mich nicht überzeugt. Sowohl mit Atomic als auch in die PA. Die Aussage bezieht sich dabei auf POD und ToneLab. AxeFX mag eine andere Liga sein. Offenbar haben Mischpult-Kollegen Schwierigkeiten, einen Sound hinzubekommen. Das kann natürlich mit den Modellern selbst zu tun haben, da sie allein für sich häufig gut klingen, als Submix aber nicht die Präsenz und Transparenz bekommen.

Lösung für Problem 1: Sänger soll nicht spielen und singen. Dafür kann er irgendein einfaches Solo spielen und ansonsten einfach gut aussehen.
Lösung für Problem 2: Echte Amps nehmen.

Hoffe, ich konnte Dir helfen...

Greetz
 
das tonelab klingt hammer gut aber die werkspresets sind alle zusammen recht schlecht da muss sich die user mal ne gewisse zeit nehmen und gute sounds austüftlen. ich finde das die meistens echten amps wie sie ed nennt viel mehr matschen als z.B. die sounds die ich am tonelab spiele. wichtig ist halt die klangregelung und das panning am pult
 
... ich finde das die meistens echten amps wie sie ed nennt viel mehr matschen als z.B. die sounds die ich am tonelab spiele. wichtig ist halt die klangregelung und das panning am pult
Kommt drauf an, welche Amps man nimmt.:p

Seien wir mal ehrlich, kaum einer weiß mit Mischpulten richtig umzugehen, an denen wird auch sehr gerne gespart und dann braucht man sich auch nicht wundern, wenn der Sound nicht passt.

Ein Amp mit gutem Clean, von mir aus ein Bassman, davor ein OCD un Xotic RC Booster und dann zeig mir mal, welcher Modeller da mithalten kann.

Aber schon OK, ich will niemanden umdrehen, es sind halt meine Erfahrungen und meine Meinung, um zu meinem Sound zu kommen. Das ist ja auch eine ganz individuelle Geschichte, und das ist auch gut so...;)

Greetz
 
Thema 1: Gitarrespielender Sänger
Viele Sänger, die einigermaßen Gitarre spielen können, spielen Gitarre in der Band, als wären sie der einzige Gitarrist. Sie begleiten sich, wie sie das von zu Hause kennen. Das geht gnadenlos schief, weil die Dynamik des Songs mit der Band eine ganz andere ist. Sie hören das Zeug nicht, das sie spielen, denn sie singen ja nebenher noch. Das hat in der Regel die Folge, dass sie weder das Eine noch das Andere richtig hinbekommen. Das Ergebnis ist Matsch und der eigentliche Gitarrist kann sich hinsetzten und eine Pause machen - er wird ja eigentlich nicht gebraucht. Ich denke, das ist der schwierigere Part des Problems.

Du wirst staunen - es gibt doch einige Leute, die wirklich gleichzeitig Gitarre spielen und singen, und das auch hervorragend hinkriegen. Ihnen muss nur klar sein, dass die Gitarre in diesem Fall eben hinten ansteht - Leadgesang geht vor...

Und im Gegenteil, die Dynamik kann man so sogar noch besser steuern, weil man mit dem Instrument dem Rest der Band signalisieren kann, in welche Richtung die Dynamik geht. Es funktioniert insgesamt also prima, aber man muss es eben auch koennen. Es wird Einiges mehr an Koennen erfordert um eine tighte Rhythmusgitarre zu spielen und gleichzeitig zu singen, als hin und wieder ein paar Lead Licks und Backing Vocals zu machen...
 
Hab ich das irgendwo ausgeschlossen?

Einige hab ich ja im Fernsehen gesehen, die das können, aber gespielt habe ich bislang mit keinem. Die Regel sind unsaubere Licks, unpassende Offbeats und Rythmik und gesanglich nicht getroffene Töne. Selbst ein Paul Rodgers, erwiesenermaßen erstklassiger Gitarrist singt "nur" bei Queen.

Aber geben tut es solche Leute bestimmt. Man kann auch nicht alle Bands und Konstellationen vergleichen. Ein Trio wo der Sänger spielt und singt ist nicht mit einer Band mit einem weiteren Gitarristen und möglicherweise Keyboarder gleichzusetzen. Ja klar wissen alle wie "Hey Joe" geht, aber nicht jeder muss ein Solo machen oder bluesige Licks einwerfen - also den Song de facto kaputt zukleistern. Manchen Sängern sowas beizubringen, hat mich immer wieder an den Rand der Verzweiflung getrieben bis es heißt: "Du willst alles selber spielen".

Naja, ist ein schwieriges Thema und mir sind mittlerweile nichtspielende Sänger viel lieber, selbst wenn sie nicht so doll singen...;)

Greetz
 
Danke auch dir für dein Hinweise Ed,

Zu 1.
Tja, den gitarrenspielenden Sänger muss ich einfach aufgreifen. Da ist ja man viel wahres dran was du sagst. Ich will nicht falsch verstanden werden, ich habe höchsten Respekt vor Leuten, die Beides können Gitarre und Gesang. Aber in der Praxis ist es doch manchmal "halber Kram". Gott sei Dank konzentriert sich bei unserem Sänger der Schwachpunkt eher auf die Gitarre. Daher bin ich es auch der versucht sich (an seiner Stelle) zu informieren, wie man aus seiner Kiste einen bandtauglichen Sound bekommt.

Zu 2.
Amp oder Simulation ist schon fast ne Religionsfrage. Ich finde an dem Gitarrenmulties einfach gut, weil es immer auf Knopfdruck einen bestimmten Sound gibt, auf den sich auch alle anderen verlassen können. Gerade für unseren Sänger, der seine Gitarren- bzw. Ampeinstellungen nicht besonders beherrscht.

By the way als positives Beispiel für den gitarrespielenden Sänger wäre eindeutig Gary Moore zu nennen.
 
Das ist klar. Berühmte Beispiele gibt es genug, Neil Young oder auch ein Sting, Jack Bruce (OK Bass), David Gilmour etc. pp.. Aber das sind mit Verlaub großartige Künstler, die Tag ein Tag aus nichts anderes machen und mit uns Teilzeit Musikern nicht zu vergleichen sind. Ich will es wirklich nicht ausschließen, dass ihr so jemanden erwischt habt - das wäre ja super!

Aber wurscht. Für ein - zwei Sounds braucht man an sich keinen Modeller. Das ist IMHO keine leichte Aufgabe, was ihr vorhabt. Vielleicht kann euch ein Kollege oder jemand, der mit dem Abmischen schon etwas Erfahrung hat helfen.

Viel Erfolg!
 

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