Vox Tonelab an normale Stereoanlage?

[Powderfinger]

Hallo,

ich suche eine preisgünstige Möglichkeit, um auch auf richtiger Zimmerlautstärke mit vernünftigen Verstärkersounds zu spielen.
Mir hat der Vox AD30VT immer ganz gut gefallen vom Klang her. Spiele inzwischen über einen Peavey Classic. Der klingt toll, ist aber manhcmal einfach zu laut für zu Hause.

Deswegen meine Frage: kann ich ein Vox Tonelab (entweder die alte blaue Variante oder die neue ST) an meine Stereoanlage anschließen? Ist eine recht hochwertige Anlage mit einem alten Marantz Receiver und alten Yamaha High-End Dreiwegeboxen.
Geht das?

 

[Hans_3]

Wenn Du die Boxensimulation am Vox anstellst (Signalglättung), ist das kein Problem. Die Gitarre klingt dann über die Stereo-Anlage genauso, als wenn Du Sie vorher aufgenommen hättest und hinterher abspielen würdest. Der Anlage ist das also egal. Sie gibt in diesen Fällen ja einfach nur neutral wieder, was reinkommt und ist an der Klangerzeugung des Gitarensounds nicht beteiligt. Das passiert ja komplett alles schon im Vox

Das Ausgangsvolume am VOX solltest Du ca. so einstellen, dass Deine Anlage nicht volles Brett am Input bekommt und dort kratzige Übersteuerungen entstehen. Also so, dass die Gitarre in etwa so laut ist, wie eine CD. Die Endlautsärke dann immer am Hifi-Amp regeln.

 

[Sticks]

... hochwertige Anlage mit ... alten Yamaha High-End Dreiwegeboxen.
Geht das?

Wenn die Boxen keine Bändchenhochtöner haben, dann -> siehe Hans' Beitrag. Maximal mit Line-Pegel in die Stereo-Anlage (AUX oder TAPE, aber nicht PHONO!) 'reingehen.

 

[Chillkröte86]

(AUX oder TAPE, aber nicht PHONO!) 'reingehen.

warum? rein interessehalber. nicht für solche pegel ausgelegt?

 

[Sticks]

Hinter dem Phono-Input sitzt ein Entzerrer-Vorverstärker.

 

[DasRofl]

warum? rein interessehalber. nicht für solche pegel ausgelegt?

Ja. Afaik hebt der Phono-Eingang den Pegel stark an, weil der eigentlich für Plattenspieler gedacht ist, welche eben nur einen sehr geringen Ausgangspegel haben. Im Endeffekt würde man deshalb möglicherweise sogar die Lautsprecher beschädigen. Genau sagen kann ich dir es aber nicht.

Edit: 22 Sekunden zu lahm...

 

[Powderfinger]

Okay, Danke. Das klingt ja schonmal gut!

Woher weiß ich, ob meine Boxen Bändchenhochtöner haben?
Habe dieses Modell:

Yamaha NS 690-II

http://www.hifi-studio.de/hifi-klassiker/yamaha/yamaha_NS-690/yamaha_NS-690.htm

Hochtöner: 30mm (soft dome), Ferrit Magnet

Frequenzgang: 35-20000 Hz

Davon abgesehen; ist das eine übliche Kombination - Tonelab über Stereoanlage? Macht das (subjektiver Eindruck..) Spaß und kann zumindest in gewissem Maße das Spielen über einen richtigen Verstärker ersetzen?

 

[pdt2212]

Ich hätte zu dem Ding auch mal ne Frage und zwar ob man das Ding auch an eine Gitarrenbox anschließen kann ohne einen weiteren Verstärker (z.b. Topteil) dazwischen zu schalten?

 

[felix_st.reverb]

Nein.

 

[pdt2212]

Aber mit einer Endstufe danach müsste es doch gehen? Sorry, bin in die Richtung generell total Ahnungslos.

 

[bonito369]

Der Anlage ist das also egal. Sie gibt in diesen Fällen ja einfach nur neutral wieder, was reinkommt und ist an der Klangerzeugung des Gitarrensounds nicht beteiligt.

So ganz richtig ist das nicht.
Gerade Stereoanlagen sind im Frequenzgang mehr oder weniger geschönt.
Ganz linear sind zu dem Zweck Aktivboxen besser geeignet wenn man denn darauf Wert legt.
Ebenso sind auch, wie beim Gitarrenamp, die Lautsprecher erheblich am Kangeindruck beteiligt.
In der Praxis ist das aber nicht von Bedeutung, weil es einfach geil klingt.
Mit Stereoanlage meine ich hier nicht sowas für 79,90 vom Wühltisch.
Aber das ist ja hier gegeben

Davon abgesehen; ist das eine übliche Kombination - Tonelab über Stereoanlage? Macht das (subjektiver Eindruck..) Spaß und kann zumindest in gewissem Maße das Spielen über einen richtigen Verstärker ersetzen?

Generell sind Modeller an Aktivboxen/PA bzw. Stereoanlage sehr gut aufgehoben.
Ich spiele über einen DR880 Drumcomputer mit eingebauter Gitarrenabteilung über eine Yamaha Anlage mit dickem Subwoofer.
Dazwischen und der Wiedergabe über den Gitarrenamp liegen Welten.
Und - JA - das macht Spaß

 

[Powderfinger]

So ganz richtig ist das nicht.
Gerade Stereoanlagen sind im Frequenzgang mehr oder weniger geschönt.
Ganz linear sind zu dem Zweck Aktivboxen besser geeignet wenn man denn darauf Wert legt.
Ebenso sind auch, wie beim Gitarrenamp, die Lautsprecher erheblich am Kangeindruck beteiligt.
In der Praxis ist das aber nicht von Bedeutung, weil es einfach geil klingt.
Mit Stereoanlage meine ich hier nicht sowas für 79,90 vom Wühltisch.
Aber das ist ja hier gegeben




Generell sind Modeller an Aktivboxen/PA bzw. Stereoanlage sehr gut aufgehoben.
Ich spiele über einen DR880 Drumcomputer mit eingebauter Gitarrenabteilung über eine Yamaha Anlage mit dickem Subwoofer.
Dazwischen und der Wiedergabe über den Gitarrenamp liegen Welten.
Und - JA - das macht Spaß

Es klingt immer besser
Bleibt die Sache mit den "Bändchenhochtönern". Wie finde ich heraus, ob meine Boxen solche haben?

 

[felix_st.reverb]

Aber mit einer Endstufe danach müsste es doch gehen? Sorry, bin in die Richtung generell total Ahnungslos.

Ja, mit einer Endstufe, geht es.

Ist doch kein Thema waren wir alle mal.


Gruß Felix

 

[pdt2212]

Vielen Dank. War grad so Jetzt bin ich so: : (Wollte schon immer mal Smileys benutzen.

 

[the flix]

Bleibt die Sache mit den "Bändchenhochtönern". Wie finde ich heraus, ob meine Boxen solche haben?

Deine Boxen haben Kalottenhochtöner.
Allerdings würde auch das Vorhandensein von Bändchen. aus meiner Sicht nicht gegen dein Vorhaben sprechen.

 

[DasRofl]

Um dich in deinem Vorhaben auch nochmal zu bekräftigen:
Ich spiel seit ungefähr einem halben Jahr ein Tonelab ST über meine Stereoanlage (keine von diesen Kompaktanlagen, aber auch kein superhochwertiges System ->Denon DRA-295 mit zwei Magnat Motion 880) und bin mit dem Klang sehr zufrieden.
seit 2 Wochen habe ich vorm TLST nun auch noch einen Fuzz Factory Klon, der Klang ist meiner Meinung nach wirklich erste Sahne, kann da diesbezüglich bonito369 nur zustimmen!

 

[jay_adams]

Ich hätte zu dem Ding auch mal ne Frage und zwar ob man das Ding auch an eine Gitarrenbox anschließen kann ohne einen weiteren Verstärker (z.b. Topteil) dazwischen zu schalten?

Und ich sag: Doch! Es kommt zwar kaum was raus, aber in nem ruhigen Zimmer geht das. Klingt an meiner 2x12 Greenback nicht schlecht, aber Zimmerlautstärke ist das nicht. Kaputt geht jedenfalls nix

 

[Powderfinger]

Um dich in deinem Vorhaben auch nochmal zu bekräftigen:
Ich spiel seit ungefähr einem halben Jahr ein Tonelab ST über meine Stereoanlage (keine von diesen Kompaktanlagen, aber auch kein superhochwertiges System ->Denon DRA-295 mit zwei Magnat Motion 880) und bin mit dem Klang sehr zufrieden.
seit 2 Wochen habe ich vorm TLST nun auch noch einen Fuzz Factory Klon, der Klang ist meiner Meinung nach wirklich erste Sahne, kann da diesbezüglich bonito369 nur zustimmen!

Super!

Vielen Dank für eure Hilfe. Dann steht dem Projekt "Glückliche Nachbarn" ja nichts im Wege. Vielleicht kann ich dann auch endlich mal mein Big Muff nutzen. Über den Peavey Classic ist der Sound zu brutal fürs Zimmer.

Kann ich die Anlage beliebig weit aufdrehen theoretisch oder kann das für die Lautsprecher aufgrund des verschiedenen Frequenzspektrums bei Gitarrensound vs "Musik" schädigen?

 

[the flix]

Kann ich die Anlage beliebig weit aufdrehen theoretisch oder kann das für die Lautsprecher aufgrund des verschiedenen Frequenzspektrums bei Gitarrensound vs "Musik" schädigen?

Beliebig weit nicht, aber das kannst du auch mit normalem Musikmaterial nicht.
Das Problem des Gitarrensounds ist nicht sein Frequenzspektrum, sondern seine Dynamik. Daher würde ich Pegel, die deutlich über Zimmerlautstärke liegen nicht empfehlen. Eine genaue Grenze anzugeben ist aber aus der Ferne nicht möglich. Achte auf den Hub der Membranen und höre genau hin, dann merkst du schon selber, wann Schluss ist.

 

[Powderfinger]

Beliebig weit nicht, aber das kannst du auch mit normalem Musikmaterial nicht.
Das Problem des Gitarrensounds ist nicht sein Frequenzspektrum, sondern seine Dynamik. Daher würde ich Pegel, die deutlich über Zimmerlautstärke liegen nicht empfehlen. Eine genaue Grenze anzugeben ist aber aus der Ferne nicht möglich. Achte auf den Hub der Membranen und höre genau hin, dann merkst du schon selber, wann Schluss ist.

Okay, aber dann dürfte das kein Problem sein. Wenn ich über Zimmerlautstärke spiele, nehm ich eh meinen Peavey. Es geht ums Leisespielen. Wenn da kein Problem besteht, super!

Also, vielen Dank!