VOX AD 100VT - Sänger/angehender Rhythmus-Gitarrist sucht gutes Grund-Setting

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Hallo zusammen :)

Hab schon ne Weile mitgelesen, mich nun aber durch eine konkrete Frage auch mal angemeldet.

Kurz zur Situation: Ich bin hauptamtlich bisher Sänger gewesen und spiele recht rudimentär (Powerchords, bisschen Barré und Picking) für mich Gitarre... nun spiele ich aber seit ein paar Monaten in einer Kapelle auch die Rhytmusgitarre, zusätzlich zum Gesang.

Das macht auch durchaus Laune, sogar mehr als "nur" zu singen. ;)

Das Problem: ich spiele bisher, in Ermangelung der Kohle für einen eigenen Amp, den alten Vox Valvetronix (AD 100VT) eines Proberaumbuddys... und den krieg ich irgendwie nicht so richtig eingestellt, dass er "gut" klingt. Gespielt wird der über eine Hagström Ultra Swede mit Humbuckern, die bei Bedarf per Coilswitch dünner gemacht werden können.

Das es nicht klingt, mag natürlich auch an meinem beschränkten Wissen, den beschränkten Fähigkeiten an der Gitarre etc. liegen.

Nutzen tue ich von den Ampmodels (Manual Mode) meist den AC30 mit etwas Reverb oder Compressor. Vom Klangbild isses aber, egal was ich da drehe und versuche, bisher aber ziemlich sumpfig und undifferenziert. Ebenso verhält es sich, wenn ich etwa den UK Modern Sound nutze.

Jetzt zu meinen Fragen:

- macht es Sinn, den Anp clean einzustellen und ein Boost / Overdrive davor zu schalten?

- wie sieht es aus, wenn ich einen preamp, wie etwa den Palmer Pocket Amp MK2, davor klemme? Würde das Signal vom Palmer vernünftig durchkommen? Den könnte ich dann auch zuhause zum üben nutzen...

- der VT100 hat auf der Rückseite ja einen Regler für die Wattzahl (wenn ich das richtig verstanden habe) und der Amp klingt auch erst richtig, wenn man ihn entsprechen anfährt. Bringt es Besserung, wenn ich hinten "leiser" mache und den Amp dadurch mehr hochfahren kann, ohne das allen die Ohren abfallen?

- kann mir jemand eine gute Grundeinstellung raten oder nennen? High Gain brauche ich nicht... soundmäßig geht es Bandseitig eher Richtung (Post)Punk / Alternative wie etwa Apologies I have none, Paper Arms, Hot Water Music etc.

Ein eigener Amp soll mittelfristig folgen, aber ich würdest lang (mit überschaubarem finanziellen Aufwand) dennoch irgendwie einen Sound haben, mit dem ich zumindest zufrieden bin.

Ich hoffe, ihr könnt mir da irgendwie weiterhelfen!

Danke schon mal und beste Grüße!
 
Eigenschaft
 
Teste mal grundsätzlich weniger Gain, weniger Kompression, EQ mittenbetont, keinen Reverb, und den Amp etwas ankippen, dass er nach oben strahlt und nicht auf deine Beine.
 
Danke für die schnelle Antwort :)

Werde ich kommende Woche mal testen. Was genau wäre (im Verhältnis) weniger Gain? Ich hab die Einstellungen jetzt grad nicht im Kopf, wie er zuletzt eingestellt war. Generell hatte ich schon die mitten betont und die Bässe etwas rausgenommen... macht es bei dem Amp denn einen Unterschied (abgesehen von der Gesamtlautstärke), wenn ich den hinten runterregle, so dass er früher ausbricht / anzerrt, wenn ich ihn vorn am Master hochdrehe?

Und wie sähe es mit Pedal oder Preamp aus? :)

Der Combo steht bereits erhöht...

Grüße!
 
Was genau wäre (im Verhältnis) weniger Gain?
Halt niedriger drehen als er jetzt ist :)
macht es bei dem Amp denn einen Unterschied (abgesehen von der Gesamtlautstärke), wenn ich den hinten runterregle, so dass er früher ausbricht / anzerrt, wenn ich ihn vorn am Master hochdrehe?
Ja durchaus, ich würd ihn wenn er eh schon matscht clean lassen. Jede Zerre pfuscht hier erstmal rein.
Und wie sähe es mit Pedal oder Preamp aus? :)
Halte ich für einen unnötigen Zwischenschritt, wenn eh ein eigener Amp kommen soll.
Falls Du die Kiste gar nicht eingestellt kriegst, würde ich vorher nach nem gebrauchten Peavey Bandit schauen. Die gibt es schon ab 120€ und sind klanglich schon sehr erwachsen und ganz gut einstellbar.
 
Wenn Du selber mit den Einstellungen und Möglichkeiten nicht perfekt zurecht kommst, frage doch den "Proberaumbuddy" ob er Dir bei der Einstellung hilft. Du kannst Deine Gitarre spielen und der Kollege dreht an den Reglern - da müsste sich dich was machen lassen bis der Sound so wird wie Du ihn haben willst ...
 
Danke euch :)

Okay, ich werd dann erst nochmal versuchen, den Amp runterzuregeln und den Gain recht weit unten zu lassen...

Gibt es denn ein preset / Ampmodel welches sich da am besten eignet?

Sorry für die vielleicht dusseligen Fragen, ich muss das ganze Gitarrenzeug ja erstmal checken ;)

Und Achso, der Kumpel, dem der Amp gehört, ist grad leider nicht da...
 
Ich selber nutze ja die kleinere Version ... den Vox Ad50Vt und bin immer wieder begeistert von dem Amp... mach aber mehr classic rock Sachen.
Ich nutze hauptsächlich den 70´s UK mit Höhen und Mitten auf Anschlag und Bässe auf 10Uhr Volume voll auf und gain auf 2 Uhr, oder den Tweed mit etwas weniger Höhen.
Am besten die Wattreduzierung soweit runterdrehen , damit dein Cleansetting noch genügend Lautstärke hat.
und nicht zu viele Effekte das macht deinen Sound nur undifferenziert ... am besten nur dezent Hall (der übrigens hervorragend bei dem Amp ist!!)

Der Amp funktioniert übrigens auch super mit Pedalen... Spiele manchmal mein Pedalboard mit dem Tech21 Hot Rod Plexi vor dem UK70´s clean eingestellt... funktioniert super.

Aber... das ist meine subjektive Meinung... das was mir gefällt kann für dich natürlich überhaupt nicht klingen ;-)
 
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Hi,
ich kenn mich jetzt mit dem Amp selbst NULL aus - allerdings wäre mein Ansatz - so minimalistisch und trocken starten, wie möglich..
Kein KlimBim zuschalten.. nur erstmal einen Amp nehmen und hier so Clean wie möglich loslegen.

Entweder du regelst dir dann eine "laute" Pegelstufe zurecht mit dem Zerrgrad, der max. raus kommen soll und regelst dann am Gitarrenvolume entsprechend
runter (sofern die Dynamik der Schaltung das auch mitmacht)

Oder du stellst dir einen Cleansound ein, der direkt beim kräftigeren Anschlag der Gitarre kurz verzerrt und dann clean ausklingt und schaltest bei Bedarf für mehr Zerre
einen Booster oder anderes Pedal hinzu

Sofern du die Gitarre komplett aufgedreht hast, probier mal von 10 auf 8,5 - 9 zurück zu drehen - das wirkt manchmal Wunder

sind jetzt nur so ein paar Gedanken, wie ich an das Thema rangehen würde

Gruß
Oliver
 
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Hier sind Presets auch für den von dir genutzten Amp. Sehr anschaulich, da das Bedienfeld des Amps dargestellt wird. Vielleicht ist eine Soundeinstellung dabei die deinen Anforderungen entspricht. :)
 
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Guten Morgen!

Super, vielen Dank euch allen! :) Da gibt es ja einiges zu gucken bei der Preset-Liste... Wattreduzierung werd ich wie gesagt versuchen einzustellen. Minimalistisch und trocken starten klingt ebenfalls gut, vielleicht schaff ich es ja so, was herauszukitzeln, was auch meinem bisher bescheidenem Gitarrenspiel zuträglich ist :D
 
ich weiß nicht, ob man das vergleichen kann, aber beim BOSS BR800 ist ne Ampsimulation integriert, die ich für zu hause nutze
und die fertigen Presets sind durch die Bank eigentlich (für meinen Geschmack alle unbrauchbar)
Da hab ich mir einfach mal nen Preset geschnappt und NoiseGates, Compressor und den ganzen SnickSnack ausgeschaltet, nen Marshall Plexi als Amp gewählt
und mit Gain klein angefangen - dann mit den Tonereglern rumgespielt.. am Ende noch mit der Box Simulation (wobei das bei dir ja wegfällt, da es ja ne Combo ist)

Da habe ich dann auch Einstellungen gefunden, die mir echt gefallen und ich hasse den Digitalkrämpel eigentlich :D
 
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