Vortrag einer bestimmten Ballade

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Nadja-maria
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Hallo!

Ich muss nächste Woche Diestag am Abschlussball meiner Schule (mittlere Reife bestanden) ein Solo singen. Ein recht bekanntes Lied "Gabriellas sang" aus dem Film wie im Himmel.
Nun wollte ich euch mal fragen worauf man ( ihr) bei diesem Lied, bei der musikalischem besonders achten muss!
Was die Sängerin sehr ausdrucksstark macht ist die Aussprache. Gibt es sonst noch Dinge worauf ihr achten würdet? Vielleicht auch wie generell an eine Ballade ran geht!
Vielen Dank schon mal!
Liebe Grüße
Nadja

Youtube:
http://www.youtube.com/results?search_query=gabriellas+sång&search_type=&aq=0&oq=Gabriellas+
 
Eigenschaft
 
Hallo Nadja !
Balladen sind am schwierigsten zu singen, finde ich. Das meine ich jetzt nicht unbedingt technisch - sie leben von der Emotion, d.h. es hängt viel davon ab, ob und wie es dem Sänger/in gelingt, die Emotion des Songs zu transportieren, sprich Gefühl hineinzulegen.

Überlege Dir also, was dieses Lied für Gefühle in Dir auslöst. Ob es Dich an etwas erinnert, das Dir selber schon passiert ist. Was Du dabei gefühlt hast. Und dann versuche, Deinen Zuhörern davon zu erzählen. Über die Melodie, die Worte, den Klang Deiner Stimme, so dass die "Stimmung" des Songs - so, wie DU ihn empfindest- rüberkommt.
schöne Grüße
Bell
 
Bei derart tiefgründigen Texten besteht auch die Gefahr, daß zuviel Pathos ins Spiel kommt und das Ganze künstlich, wenn nicht gar kitschig erscheint, besonders, wenn man sich darauf fixiert, der Welt große Gefühle zu präsentieren. Du könntest versuchen, Dich in eine Lage zu versetzen, wo Du den Inhalt des Liedes, wenigstens annähernd, im wahren Leben erzählen würdest, etwa im Gespräch mit einer guten Freundin.
 
Bei derart tiefgründigen Texten besteht auch die Gefahr, daß zuviel Pathos ins Spiel kommt und das Ganze künstlich, wenn nicht gar kitschig erscheint, besonders, wenn man sich darauf fixiert, der Welt große Gefühle zu präsentieren. Du könntest versuchen, Dich in eine Lage zu versetzen, wo Du den Inhalt des Liedes, wenigstens annähernd, im wahren Leben erzählen würdest, etwa im Gespräch mit einer guten Freundin.

Praesentieren - das ist der Knackpunkt. Das im Sinne von "schauspielern" hab ich mit meiner Antwort nicht gemeint und ich bin mir ziemlich sicher, dass Bell das auch nicht sagen wollte. Es muss, dass es wirkt, authentisch sein. Nicht aufgesetzt. Gut, dass Du drauf hinweist :)
 
ich bin mir ziemlich sicher, dass Bell das auch nicht sagen wollte.

Mitnichten ;)

Ich bin übrigens ziemlich unpathetisch. Das passt einfach nicht zu mir als Mensch - ich nehme das Leben eher von der heiteren Seite, bin ein ziemlich unabhängiger Geist, eher freiheitsliebend, eher einzelgängerisch... das alles spiegelt sich natürlich auch in der Stimme wieder. Eine kitschige Ballade gerät z.B. bei mir immer leicht ironisch .... ich muss bei tragisch-pathetischen Balladen also echt aufpassen, dass sie mir nicht zur Parodie geraten.
Das meinte ich auch mit meinem posting. Am besten erzählt man eine eigene Geschichte, drückt die eigenen Emotionen aus- macht einen fremden Song zu seinem eigenen. So wirkt man überzeugend.
Was für den einen gefühlvoll ist, ist für den anderen hohles Pathos....
schöne Grüße
Bell
 
Hallo,

kleiner Schwank aus meiner Erfahrung.

Hab mich auch mal wieder voll beim Singen von "My heart will go on" ind das Stück hineinversetzt. Irgendwann war ich dann beim Singen emottional so bewegt, daß die Tränen geflossen sind und es mir fast die Kehle zugeschnürt hätte. Das war dann wohl übers Ziel hinausgeschossen....

Ansonsten kann ich auch nur die Vorposter bestätigen:
Überlege Dir was für eine Aussage das Stück hat und versuche sie möglichst authentisch rüberzubringen.

Alls Tip von mir kann ich Dir noch mitgeben das ganze Pulver nicht von Anfang an zu verschießen sondern sich im lauf des Liedes immer mehr zu steigern. Wenn Du es Dir zutraust, bau ruhig ein paar highlights (aber wirklich nur ein Paar, nicht das Stück überladen) ein die Du als Effekt bringst um danach sofort wieder zurrück zu gehen. Die Unterschiede während des Vortrags bringen die Würze und schaffen Abwechslung fürs Publikum.

Vor dem Vortrag könntest Du Dich mal Aufnehmen und selbst beurteilen. Besser wäre es noch wenn Du jemand kompetentes und vertrautes um Beurteilung bittest. Am besten in aller Ruhe und unter 4 Augen. Ich habe hier z.B. unseren Pianisten. Der darf mir -unter Trainingsbedingungen- alles sagen was er meint ohne das ich beleidigt bin (auch wenns manchmal das Ego tief trifft). Konstuktive Kritik und Kritikfähigkeit sind hier die Zauberwörter.

Gruß, viel Erfolg und Berichte uns wie es gelaufen ist!

Fish
 
Vielen Dank an euch !
Ich werd mir das alles jetzt mal zu Herzen nehmen und üben!
 

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