Vorteile von Gitarren mit flachen Radius im Metalbereich

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BigJim
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mich würd einterssieren, warum gerade im Metal sehr viele Gitarristen Gitarren mit einem flachen Griffbrettradius bevorzugen ?

also zB LTD/ESP, Schecter ( meisten alle mit 14´´) oder Ibanez ( meistens 16-17``)

natürlich spielen viele auch Jackson/Charvel (compound 12´´-14´´) oder Gibson (12´´) oder gar Fender Strats ( das sind nur ganz wenige Bands, Obituary, Sepultura odeer Sabaton).

gerade für die Rhythmusgitarristen wäre doch ein runderer Radius in den unteren Bünden viel einfacher zu greifen. also wenn einer Riffs in den ersten 5 Bünden spielt, wird hier schon einen
Unterschied zwischen einer Jackson und einer Ibanez spüren ( sofern man darauf achtet, tun wahrsch. nicht so viele ...)
für Solos/Bendings ist der höhere griffbrett dann auch auch wieder ultraflach ( bei Jackson sogar 16´´, während zB bei ESP der ganze hals immer 14`` hat)

ich habe die Erfahrung gemacht, dass selbst Profis, die schon seit 20 Jahren im Geschäft sind und einige CDs auf dem Markt haben, oft gar nicht wissen, was ein Griffbrettradius ist und
das es da Unterschiede gibt. ( habe ich schon mehrmals in gesprächen bei Konzerten erlebt, war fast nicht zu glauben)

die meisten gehen nach Optik , Ton und evtl. noch nach dem Halsprofil, aber der Radius wird meistens vernachlässigt .

wenn sicher aber jmd. auskennt und die versch. Radien kennt, würde mich interssieren, warum er lieber zu einem flachen Radius greift.
gibt es Vorteile, gerade auch für die Rhythmusgitarre ?
 
Eigenschaft
 
Ich denke mal der Grund dafür ist dass Metalzupfer oft auf Vielseitigkeit Wert legen. Viele wollen (oder müssen im Bandgefüge) sowohl Rythmus- als auch Leadgitarre spielen. Da ist es wahrscheinlich einfacher auf einem flachen Hals Rythmusgitarre zu spielen als auf einem sehr runden Hals Leadgitarre.

...
ich habe die Erfahrung gemacht, dass selbst Profis, die schon seit 20 Jahren im Geschäft sind und einige CDs auf dem Markt haben, oft gar nicht wissen, was ein Griffbrettradius ist und
das es da Unterschiede gibt. ( habe ich schon mehrmals in gesprächen bei Konzerten erlebt, war fast nicht zu glauben)...
Das zeigt auch dass viele dieser spieltechnischen Eigenschaften sehr stark von der Gewohnheit abhängig sind. Ich teile Kerry Kings Auffassung, bezüglich Tremolos, mit der Kernaussage dass es sehr ausschlaggebend ist worauf du Gitarre spielen gelernt hast. Kerry King bezog sich dabei auf Tremolos aber ich denke es ist auch anwendbar auf viele andere Bereiche der Gitarre, wie z.B. der Griffbrettradius. Viele heutige Metalgitarristen haben vielleicht einfach auf 12", 14" oder 16" gelernt zu spielen, weil ihre erste Gitarre einfach mal so wahr. Dann sind sie dran gewöhnt und bleiben der Einfachheit halber dabei.

Ich hoffe ich bin nicht zu sehr an der Fragestellung vorbei geschrammt.
 
mich würd einterssieren, warum gerade im Metal sehr viele Gitarristen Gitarren mit einem flachen Griffbrettradius bevorzugen ?

Ist dies wirklich eine bewusste Entscheidung, bzw. der Griffbrettradius ein Kriterium welches diese beeinflusst, oder ist es vielmehr so, dass

die meisten [...] nach Optik , Ton und evtl. noch nach dem Halsprofil [gehen], aber der Radius wird meistens vernachlässigt .

? ;)
 
Ich unterstütze Deine Mutmaßung, dass viele Gitarristen gar nicht wissen, welchen Griffbrettradius ihre Gitarren haben.
Ein Sechssaitergriffbrett verändert die Breite von 4,4 auf 5,6 cm Breite (Annahme), merkt man dort einen Winkelunterschied?

Bei Gitarren, die über 6 Saiten hinausgehen, kann ein flacherer Griffbrettwinkel sicherlich die Ergonomie verbessern. Aber die Ergonomie ist auch abhängig vom Halsprofil und der Griffbrettstärke.
Versuch macht klug.
 
Ich spiele seit einiger Zeit eine 16" Ibby, nicht weil ich beim Kauf gesondert auf den Radius geachtet hätte sonder eher weil ich nach zuerst nach anderen Specs gegangen bin. Passiert mit beim Gitarrenkauf des öfteren, dass ich in einen Wahn verfalle, in dem ich mir Gedanken um jedes ach so kleine Detail mache, wie z.B. eben den Radius, beim Anspielen merke ich dann aber meistens, dass man im Endeffekt doch einfach nach dem geht, was sich zu dem Zeitpunkt "gut" anfühlt, nicht was das Infoblatt einem sagt. Einige können halt mit dem einen gut und andere eben nicht, ich denke dass muss, wie so vieles, jeder für sich entscheiden.
Und seit wann hören Gitarristen darauf, was für sie gut sein soll? Solange das Ding Zacken hat und schwarz ist, ist im Metal Bereich doch alles in Ordnung. :D
Bis man als Gitarrist weit genug fortgeschritten ist, um sich über solche Sachen einen Kopf zu machen, hat man bestimmt schon einiges an verschiedenen Gitarren bei sich angesammelt und sein Optimum gefunden.
 
Ich persönlich habe mich da bisher nicht mit den Zahlen beschäftigt.
Man sucht sich was aus, was einem optische gefällt und spielt es und wenn es sich gut anfühlt ist alles in Butter.
Ich denke auch, dass da oft das Halsprofil dann eine größere Rolle spielt für das Feeling. Vielleicht auch eine Mischung aus beidem.
Am Ende muss es einem gefallen.
 
Die Saitenlage spielt da einen ganz entscheidenden Einfluss. Viele Rocker und Metaller spielen halt tiefe Saitenlage. Das ist mit einem Radius 12" aufwärts wesentlich besser zu bewerkstelligen als mit einem krassen Fendermäßigen 7,25".
Bei den 7,25 ist das Problem dass die Saitenlage nicht zu tief gewählt werden darf, da der Ton sonst bei einem Bend absterben kann. Bei den 9ern ist das nicht so problematisch.
Ob man nun mit einem 18" Radius eine niedrigere Saitenlage als mit einem 12" hinkriegt wage ich aber zu bezweifeln.
 
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Es gibt viele Bands, die auch recht schnelles Zeug spielen, die z.B. mit einer Gibson besser klar kommen andere wollen einen ultra dünnen Hals, z.B. von ESP/LTD oder sowas.
Ich habe eine Schecter und eine Ibanez, an der Schecter ist mehr dran am Hals, aber ich finde nicht, dass es Stört.
Im gegenteil, mir Gefällt der Hals besser.
Denke einfach austesten ist am besten und nicht nur auf Hals reduzieren.
 
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Frage: welcher Metalplayer spielt denn Rhythmusgitarre ? wenn du diese beantwortet hast dann weist du, warum die Metaller ein gerades Griffbrett bevorzugen. Du kannst einfach besser schredden und auch in den hohen Lagen noch die Saiten ziehen (versuch das mal bei einem 7,25" Radius).
 
Das ist ja wieder mal eine lustige Frage. Metall kann man auf jeder Klampfe spielen. Das ist eine Frage des Könnens und hat als solches wenig mit dem Halsradius zu tun. Jeder hat einen anderen Geschmack. Der eine spielt nen runden Fender Hals, der nächste einen flachen Ibanez Hals. Mir erschliesst sich auch nicht der Grund weshalb man für Leads und Melodies jeweils einen anderen Halsradius bevorzugen würde. Aus meiner Sicht ist das Quatsch :)
Fakt ist, dass je Runder das Griffbrett ist (z.B. vintage Fender Griffbretter) desto schwieriger ist es, eine flache Saitenlage hin zu bekommen. Da hat man schnell Dead Spot auf der Lauffläche ....
Viele kaufen sich ne Ibanez oder ESP für Metall, weil ihre Vorbilder selbige spielen und auch weil diese den gewünschten Metallklang oHne Modifikation liefern.Eine Les Paul kann auch Metall, vorausgesetzt die Pickups liefern den gewünschten Sound. Ich kann sogar auf meiner Fender Strat Am Standard Metall spielen, wenn gewünscht.
 
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Es geht sogar SLAYER auf der Tele wenn sie entsprechend gebaut ist.
 


...zwar off-topic, aber nur mal so zum Thema Metal und unmodifizierte Standard-Telecaster
 
Das ganze Thema gilt aber eigentlich nicht nur für den Bereich Heavy Metal ...

Und ich kann was einige schon gesagt haben viele Vermutungen zumindest für mich bestätigen ... Mir ist das Halsprofil bei den Gitarren ziemlich schnuppe und bei manchen weiß ich es tatsächlich nicht. Ich bin sehr glücklich, dass ich eigentlich mit so ziemlich allem zurecht komme (außer extremes V-Shape), ganz egal ob Flitze-Wizard-Hals bei Ibanez oder volles Pfund mit einem Gibson 50s Halsprofil.
Auch in der Spielgeschwindigkeit merke ich da kaum einen Unterschied ... viel wichtiger als der Halsradius ist für mich einfach die Griffigkeit, Abrichtung der Bünde etc.
 
Ups :D.... Passiert wenn man in zu vielen Threads gleichzeutig aktiv ist...

Aber selbst hier gilt für mich das gleiche analog zum Hals ;-)
 

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