Vorteile von alternate Picking

MojoKing94
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Hallo zusammen!
Ich habe mal eine kurze Frage zum alternate picking. Ich bin Autodidakt und habe mir zu meinen anfangs Zeiten, ohne zu wissen was ich eigentlich mache, economy picking beigebracht. Ich picke heutzutage eigentlich fast nur so, wundere mich aber ob es einen Grund für mich gibt auch alternate picking zu lernen. Was sind denn die vor/nachteile von alternate picking?
 
Eigenschaft
 
Wikipedia dazu:
Economy picking is a guitar picking technique designed to maximize picking efficiency by combining alternate picking and sweep picking. Specifically:
  • When picking multiple notes on a string, alternate picking (alternating between down-strokes and upstrokes) is used.
  • When changing to a new string, sweep picking (picking in the direction of travel: down-stroke if moving down or upstroke when moving up) is used.
Du setzt also beide Techniken schon von selbst intuitiv ein. Ist doch perfekt. Warum jetzt das alternate picking krampfhaft erlernen?
 
Alternate Picking ist so ziemlich die einzigste Möglichkeit höhere Anschlagsgeschwindigkeiten zu erzielen.

Das braucht man im Solo oder bei der Leadgitarre relativ häufig (und in den Metal-und Punkgenres auch oftmals bei der Rythmusgitarre). Economy Picking ist eigentlich erst die Folgetechnik, die ein Schüler nach dem normalen Wechselschlag lernt. Denn stumpfer Wechselschlag ist einfacher zu lernen und Economy Picking eben die höhere Stufe davon.

Ich würde da jetzt nicht von Vor-und Nachteilen sprechen. Denn beides sind wichtige Techniken, die man beherrschen sollte. Ein guter Wechselschlag begünstigt in jedem Fall das Economy Picking. Man kommt ja auch mehr oder weniger per se ins Economy Picking rein, wenn über mehrere Saiten gewechselschlagt wird.
 
Mir geht es ähnlich. Wenn ich ohne Nachdenken spiele, dann wird es Economy Picking. Da sind die Wege am kürzesten und meine Hand ist faul. ;-)

In Lehrvideos hab ich gehört, man solle Alternate Picking üben, da es den Rhythmus besser unterstützt, vor allem wenn man mit Metronom übt.
 
Ich habe Victor Smolski mal gefragt, ob ich mich mehr auf Economy- oder Alternatepicking konzentrieren sollte. Er sagte: "Nimm immer Wechselschlag, alles Andere bringt dich raus."

Economypicking hat seine Daseinsberechtigung, aber ich sehe eher Vorteile beim Alternate (vorallem für eher ungeübte Spieler!):

Abschläge klingen kräftiger, mit A.p. unterstützt man so meist den Rhytmus besser.

Man weiß/spürt besser, wo im Takt man ist.

Einige Fehler fallen schneller auf, was zu saubererem Spielen führt. (Man wurschtelt sich weniger durch die schweren Passagen)

Und vor allem: Durch die gleichmäßige Bewegung der rechten Hand spielt man VIEL besser im Timing!
 
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Hi!

Ich bin einer "Alternate-Picking" Gitarrist, empfand es subjektiv immer passender, weil sich die Betonung / das Timing daraus besser ergibt. Bin der Meinung, dass das Eine das Andere nicht ausschließt, sondern eher eine Sache der Übung / Gewohnheit ist. (Oder der Grund, weshalb ich über 16tel /160BPM) nicht rauskomme :-D)

Richtig angewandt kann Economy Picking bestimmt nochmal das ein oder andere rausholen, aber ich bin der Meinung, dass das marginal ist und die Anschlagsvariante selten der limitierende Faktor ist, jedenfalls wenn es um Geschwindigkeit geht.
 
Vielen Dank für die Antworten! Ich glaube ich versuche mal für eine Woche nur Alternate Picking zu benutzen und schaue mal ob ich den Unterschied bemerke. Je nachdem werde ich dann entscheiden ob es mir den Aufwand wert ist es richtig zur Perfektion zu üben.
 
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Ich glaube ich versuche mal für eine Woche nur Alternate Picking zu benutzen und schaue mal ob ich den Unterschied bemerke

Probieren geht über Studieren. Schreib dann mal deine Erfahrungen.
 
Wikipedia dazu:

Du setzt also beide Techniken schon von selbst intuitiv ein. Ist doch perfekt. Warum jetzt das alternate picking krampfhaft erlernen?

Die Betonung von alternate und economy picking is anders. Spiel mal ein Lick das beides zu lässt und hör genau bei den Minisweeps hin. Es klingt einfach anders. Krass merkt man es, wenn man ein Arpeggio sweep und es dann alternate picked. Sweepen klingt für mich weicher als alles zu picken.

Zum anderen gibt es Riffs, die einfach nicht mit economy picking gespielt werden wollen. Das funktioniert dann wirklich nur sehr mäßig und klingt Bescheiden.

Ganz ehrlich was jetzt schneller ist kommt ganz auf den Gitarristen an. Am schnellsten wäre ja irgendeine hybrid economy picking Kombination in der Theorie, aber praktisch ist es oft anders. Schnell geht was oft geübt wurde und wo man auf Autopilot schalten kann. Kommt auf die Person an was dann sich angenehm anfühlt und auch dementsprechend viel geübt wurde.

Für mich fühlt sich economy natürlicher an und das kam auch einfach so mit der Zeit als ich sweepen noch gelernt habe. Blos würde ich jedem Anfänger zu alternate picking raten einfach, weil man Energie spart und sehr gut im Rythmus bleibt. Es ist gar nicht so einfach die Minisweeps wirklich in time zu spielen. Man kann fast alles alternate picken und daher denke ich, dass es als Basis nicht fehlen sollte. Man muss es nicht komplett ausbauen, weils vielleich tnicht die Lieblingstechnik ist, aber gut beherrschen sollte man sie können.
 
Mal ganz pauschal gesagt ist meine Meinung dazu:

Wenn du alles was du spielen willst, spielen kannst ohne dir darüber Gedanken zu machen wie Du anschlägst und es sauber und genauso klingt wie du es willst ... mach es so

Wenn du an Stellen kommst, bei denen du durch deine aktuelle Spielweise an Grenzen stößt, überlege ob du durch eine Änderung des Anschlags an dieser Stelle besser zurecht kommst.

Es gibt Situationen, bei denen ist das eine oder das andere von Vorteil.

Üben kann man es zB sehr gut mit Skalen, zB 3 Noten per Saite über alle Saiten hinweg.
Dabei ist es auch sinnvoll.

Willst du Rhythmus spielen und dabei ein bestimmtes Tempo erreichen, wirst du auch eher auf alternierendes Picking zurückgreifen, einfach weil es effektiver ist.
 
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