Vorstufensignal abgreifen über Effekt-Send?

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Hi Leute,
ich möchte im Studio das Vorstufensignal meines Peavey TripleX abgreifen um es durch eine Endstufenemulation zu jagen.
Theoretisch ist der Effekt-Loop ja zwischen Vor- und Endstufe geschaltet.
Könnte ich jetzt zusätzlich zur Boxenmikrofonierung und Line-Out noch über den Effekt-Loop in's Interface gehen und wie gesagt ne Endstufe drüber legen?
LG Frodo
 
Eigenschaft
 
Ganz genau, ist immer eine sehr gute Idee, diese Spur beim Recording mitaufzunehmen. Zusätzlich würde ich auch immer noch eine DI Box vor den Amp schalten und das trockene Signal mitaufnehmen. So ist man auf der sicheren Seite und kann später noch die ganze Ampkette durch Reamping neu machen.
 
Ich denke, ich werde lieber das Gitarrensignal splitten.
Habe mit DI-Boxen bisher nur schlechte erfahrungen gemacht.
Aber das Problem ist: Wenn ich das Vorstufensignal abgreife, kann ich den Loop nichtmehr für meinen EQ nutzen...
LG Frodo
 
Ich denke, ich werde lieber das Gitarrensignal splitten.
Habe mit DI-Boxen bisher nur schlechte erfahrungen gemacht.

Die Gitarre direkt per Y-Kabel ans Mischpult zu klemmen ist aber eine definitiv schlechtere Idee als sie mit einer guten (!!!) DI (z.B. die Radial Gitarren-DI) zu splitten.

Aber das Problem ist: Wenn ich das Vorstufensignal abgreife, kann ich den Loop nichtmehr für meinen EQ nutzen...
LG Frodo

Y-Kabel?

MfG Stephan
 
Es geht ja hier nur um die Studiosituation...
Und Ein Signalsplitter würde mir gelegen kommen, alleine wegen multiamping.
Mit dem Y kabel hast du recht...
LG Frodo :)
 
Eine gute aktive Di Box ist einem Splitter in jedem Falle vorzuziehen, weil ein Splitter vor dem Amp fast immer das Rauschen erhöht, gerade bei Hi Gain Anwendungen ist das kritisch. Eine gute Di Box degradiert das Signal unwesentlich. Und besonders, wenn man kein eigenes Studio hat, sollte man sich die Möglichkeit des Reamping offenhalten, da man ansonsten immer dazu tendiert, mit zuviel Gain und zuwenig Mitten aufzunehmen. Wenn die Spuren dann gedoppelt werden ist man Ende oft enttäuscht weils halt matscht. Ausserdem kann sich voll und ganz aufs Einspielen konzentrieren und vergeudet keine wertvolle Zeit, um Amps einzustellen und Mics zu rücken.
 
Wie wirkt die DI-Box in diesem Fall eigentlich?
Ich kenn nur die Funktion, Von ner Gitarre in ne DI box und dann ins Pult. (Symmetrierung)
Ich weiß zwar, dass man ne DI box auch anders anwenden kann, weiß aber nicht wie :)
LG Frodo
 
Bei der Klampfe wird eine DI Box oft in Live Situationen zwischen den Amp und den Speaker geschaltet. Man nutzt dann eine eingebaute Speaker Simulation und das Di Signal wird ins Pult gegeben. Das hat den Vorteil, dass man den Amp nicht mikrofonieren muss. Die Klangresultate sind in der Tat meist ziemlich bescheiden.

Beim Recording kommt es immer mehr in Mode, eine aktive DI Box zwischen Gitarre und den Eingang des Amps zu packen. Den Klang des Amps wird hierbei nicht beinflusst. Zusätzlich wird die DI Box mit ihrem symmetrierten Ausgang mit einem Audio Interface oder Mischpult verbunden, wo das Signal dann aufgenommen wird. Das aufgenommene trockene Signal kann das nach der eigentlichen Einspiel Session ganz in Ruhe weiterverarbeitet werden. Das aufgenommene DI Dignal wird dann über einen Reamper (z.B. von Radial) oder behelfsweise eine revers genutzte passive DI Box in einen beliebigen Amp geleitet. Hier kann man dann in aller Ruhe verschiedene Amps, Einstellungen oder Mics austesten. Somit ist man sehr flexibel und muss nicht mehr vor der Aufnahme den perfekten Sound finden. Dadurch wird eine Recording Session sehr viel entspannter für alle. Wer einmal so gearbeitet hat will nie mehr was anderes :)
 
Hallo,

ich mache es so, dass ich mit der Gitarre in den Hi-Z Eingang des Motu 828MK2 gehe, diese Spur direkt mitschneide, den Eingang dann über Logic auf einen Out Route und vom Out in die Reampingbox und dann in den Amp zurück schicke. Dann auch gleich mit MIc aufnehmen.

Funktioniert super :)

Lg :)
 
Aaaah...
Jetzt ist mir einiges über's re-Amping klar geworden...
Danke euch allen :)
LG Frodo
 
(...) den Eingang dann über Logic auf einen Out Route und vom Out in die Reampingbox (...)

Wenn man eine Monitormatrix im Treiber benutzt, dann funktioniert das Ganze auch ganz ohne spürbare Latenzen ;)

MfG Stephan
 
mit spürbarer Latenz wär es ja sowieso fast unmöglich es gut einzuspielen.:D

wird eine DI Box oft in Live Situationen zwischen den Amp und den Speaker geschaltet.
das ist aber eine spezielle, normale DI-Boxen vertragen den Pegel vom Amp nicht!
 

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