ZippoZ
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Ich möchte kurz meine neue Yamaha LLX6A vorstellen, die ich erfreulicherweise beim Musiker-Board-Gewinnspiel gewonnen habe.
Ich möchte das nicht "Kritik" nennen, denn ich bin nur ein Hobby-Gitarrist und habe als Vergleichsmöglichkeit nur meine alte Washburn D12SCEB, die ich 1991 für 500 DM erstanden hatte.
(Mir fällt gerade auf: Im Gegensatz zu meinen anderen Musikinstrumenten, ist es bei Akustik-Gitarren üblich die genaue Typenbezeichnung auf einem Aufkleber anzubringen. Bei den anderen Instrumenten muss ich auf der Rechnung nachschauen oder hab schlicht keine Ahnung was für ein Modell genau ich da spiele ...)
Eigenschaften:
- Dreadnought-Form
- massive Decke aus Engelmann-Fichte
- Boden und Zargen aus Palisander
- 3-lagiger Hals aus Mahagoni und Palisander
- kein Cutaway
- schwarzer Pickguard aus Kunststoff
- goldfarbene Mechanik
- handcrafted, made in China
- 3-Wege-Pickup
- Tuner
- Eine reflektierende Verzierung um das Schalloch (siehe Bild)
- Der Yamaha-Schriftzug und die Bundmarkierungen sind reflektierend
- Cremefarbiges Binding mit vier zusätzlichen dünnen schwarzen Linien (siehe Bild)
Auch das helle Holz trägt zur modernen, frischen Optik bei.
Die Saiten sind laut Yamaha speziell beschichtet, um Rost vorzubeugen. Man kann sie auch unter der Bezeichnung "FS50BT" separat erwerben.
Das Tonabnehmersystem nennt sich "System57". Es handelt sich um einen aktiven 3-Wege-Tonabnehmer, der sich im Innern des Korpus befindet.
Der Ausgang befindet sich wie üblich in der Gurthalterung.
Der Preamp wird durch Einstecken des Kabels eingeschaltet. Eine Lösung bei der man nicht so leicht versehentlich die Batterie auslaugt wäre mir lieber.
Die 2 Sub-Pickups für Höhen und Bässe lassen sich getrennt regeln. Außerdem gibt es noch einen 3-Band-EQ.
Ein Stimmgerät ist auch eingebaut. Sehr nützlich im Prinzip. Aber leider flackert die Anzeige ziemlich nervig. Ich weiß nicht, ob das immer so ist, oder ob das vielleicht ein Fehler meines Exemplars ist. Das Stimmgerät schaltet nicht den Ausgang stumm.
(Kleiner Nachtrag: Inzwischen habe ich herausgefunden, dass das Flackern aufhört, wenn man die Saite wirklich sehr kräftig anschlägt)
Lieferumfang:
- Ein schwarzer Gitarrenkoffer (Mischung aus Soft- und Hardcase), der sich auch als Rucksack nutzen lässt.
- Eine Anleitung für das Tonabnehmersystem (natürlich in 5-Punkt-Schrift)
- Ein Imbusschlüssel zur Halsjustage.
- Eine schwarze Plastikabdeckung für das Schalloch, um auf lauten Bühnen Rückkopplungen zu vermeiden.
- Eine 9V-Batterie.
Klang (wie schon gesagt: ich habe zum Vergleich nur meine alte Gitarre):
Im Vergleich zu meiner alten Washburn, klingt sie runder und voller und viel größer (obwohl beide Gitarren etwa gleich groß sind).
Alleine gespielt klingt die Washburn eigentlich auch recht schön. Im Vergleich zur Yamaha jedoch regelrecht mickrig.
Gigantisch wird der Unterschied dann über Tonabnehmer. Hier mal ein Tonbeispiel mit allen Reglern auf 12 Uhr (mein stümperhaftes Geklampfe bitte ignorieren!):
Zunächst die Yamaha, dann die Washburn (alle Regler in Mittenstellung):
Zur Verteidigung der Washburn sei gesagt, dass man mit Hilfe des eingebauten 3-Wege-EQs noch einiges aus dem Pick-Up-Sound rausholen könnte.
Auch bei der Yamaha würde ich dann letztendlich noch die Bässe etwas wegdrehen.
Was mich irritiert, sind allerdings die Knackgeräusche, die bei der Yamaha zu hören sind. Über sachdienliche Hinweise zu Ursache und Beseitigung würde ich mich freuen!
Fazit:
Sehr schöne Gitarre in schicker, frisch-moderner Optik mit vollem und großem Klang. Der Klang via Pickup ist geradezu sensationell.
Negatives (möglicherweise nur bei meinem Exemplar): Flackernde Anzeige des Tuners. Für mich bisher noch nicht ergründliche Knackgeräuche über Pickup (eventuell ein Fehler von mir?)
Unsere Sängerin Awa beim Gitarrentest
Die Gitarre hat in ihrem neuen Heim schon viele Freunde gefunden ...
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