Vorstellung und Frage zu Mollenhauer Denner

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Dieter Imbsweiler
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Hallo und viele Grüße aus dem Saarland.

Ich möchte mich kurz vorstellen:
Bin Mitte 60, seit ein paar Jahren von Blockflöten begeistert, mag den Klang, das Material und die Anmutung, wenn ich sie in den Händen halte.
Spiele zur Zeit mit einer Mollenhauer Adris Traumflöte (Sopran), deren Klang ich sehr mag.

Heute hat eine Mollenhauer Denner (Birnbaum, 3-teilig, Nr. 5107) den Weg zu mir gefunden.
Mein Cousin hatte sie mir überlassen.
Er hat sie für seine Tochter gebraucht in einem Musikgeschäft gekauft, aber die Tochter hat kein Interesse und fast nicht damit gespielt.
Die Flöte sieht wie neu aus - ich schätze, sie wurde (fast) nicht gespielt.

Ich hätte eine Frage an die geschätzten Experten im Forum:

1. Der Block ist nicht aus Holz, sondern aus einem weißen Material.
Kennt jemand diese weißen Blöcke, die - soweit ich mich erinnere - vor Jahren verbaut wurden.
Weiß jemand, wie das Material heißt?
Gibt es gute Erfahrungen mit diesem Material oder sollte man den Block bei Mollenhauer tauschen lassen?

2. Der Block saß ziemlich locker und wurde vom Reinigungsstab ganz leicht herausgedrückt.
Kann ich den einfach wieder einschieben oder muss sie deshalb zu Mollenhauer eingeschickt werden?

Danke für die Beantwortung meiner Fragen.
Es wäre toll, wenn ich Infos zur Mollenhauer Denner und dem weißen Block bekommen könnte.

Beste Grüße
Dieter
 
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Hallo und Willkommen im Forum.

Das Material für den Block ist üblicherweise Zedernholz bzw. Virginia-Zeder, das botanisch eigentlich keine Zeder ist.

Vor einigen Jahren hat Mollenhauer einen synthetischen Werkstoff namens „Synpor“ für Blöcke benutzt, bzw. Synpor-Holz-Komposit. Meines Wissens aber nur bei den hochpreisigen modernen Modellen (Helder, harmonische). Gesehen habe ich die live aber noch nie.

Zu 2.)
Wenn Blockflöten lange nicht gespielt werden, verliert das Holz seine Feuchtigkeit und auch der Block, der dann sehr locker sein kann. (Wie auch schon oft hier im Forum berichtet wurde).
Mit vorsichtigem Einspielen der Flöte laut Herstellervorgabe sollte sich das normalisieren. Ich würde es erst einmal so probiere, falls es Probleme gibt, kannst Du Dich immer noch nacharbeiten lassen.
 
Grund: Ergänzung
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank @Ralinem

Unter dem Stichwort habe ich jetzt in der "Windkanal" 2001 auch was gefunden.
Synpor wurde als bedeutende Innovation im Blockflötenbau vorgestellt, da der Block die Eigenschaften von Holz ohne seine Nachteile (z.B. Quellen) hat. Hört sich doch sehr gut an.

Interessant, dass in der Sopran-Denner dieser Block verbaut wurde.
Es stellt sich nur die Frage, warum sie ihn heute nicht mehr verbauen?

Wenn die Zeitangabe stimmt, sollte die Flöte bis zu 20 Jahr alt sein.
Und da sie wie neu aussieht, gehe ich davon aus, dass sie kaum - wenn überhaupt - geölt wurde.
Deshalb habe ich sie heute mit dem Mollenhauer-Flötenöl geölt.
Morgen wird das restliche Öl weggewischt, dann lasse ich sie noch 1 oder 2 Tage ruhen und setze den Block wieder ein und spiele sie vorsichtig ein.

Zum Ölen hätte ich noch ein Frage:
Da der Block schonmal draußen ist, käme ich auch gut an an die Innenseite des Schnabels - dort wo der Block sitzt - ran um auch diese zu ölen. Könnte man die Unterseite und die beiden Seiten ölen (den Windkanal eher nicht) oder sollte man die Finger davon lassen?

Viele Grüße
Dieter
 
Wenn es denn wirklich Synpor ist, darf der Block laut Mollenhauer nicht mit Flötenöl in Kontakt kommen.


Die Synpor Blöcke dürften schlicht zu teuer für die breite Serienproduktion sein. Und ob sie wirklich das bringen, was man sich von ihnen versprochen hat? Wie gesagt, ich kenne niemanden mit Erfahrungen mit Synpor Blöcken.
 
Ich kann eine kurze Wasserstandsmeldung geben:
- die Flöte ist jetzt geölt und nach einer Nacht Ruhe ausgewischt
- den Synpor-Block konnte ich leicht wieder einschieben, er sitzt augenscheinlich perfekt

Heute habe ich erstmals 10-15 Minuten gespielt.
Ergebnis: der Block hält bereits nach der sehr kurzen Spielzeit - da Synpor nicht aufquellen kann, hat wohl das ihn umgebende Holz Feuchtigkeit aufgenommen und den Block festgeklemmt. Die Flöte wurde jahrelang nicht gespielt, wenn überhaupt. Daher war wohl alles massiv trocken.

Am Wochenende stelle ich ein Bild der Denner mit dem Synporblock ein - vielleicht interessant für die Forenten hier.

Gruß
Dieter
 
.. wie angekündigt, hier Bilder der Mollenhauer Denner Sopran Birne mit dem weißen Block,
Er ist m.E. aus Synpor, das Mollenauer vor Jahren als neue Innovation vorgestellt hatte.
Da ich den Block nach dem Einspielen nicht mehr leicht herausbekomme, habe ich keine Bilder vom ihm gemacht.
Er hat aber die gleiche Farbe wie auf dem Bild.

Hat jemand diesen Block im Einsatz und kann mir etwas über ihn sagen?
Auf jeden Fall war ich überrascht, erwartet hatte ich einen Holzblock.

Viele Grüße
Dieter
 

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