Vorbereitung aufs Drumstudium

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Ich werde mich im nächsten Jahr der Aufnahmeprüfung an einer Hochschule stellen um dann vielleicht Jazz-Schlagzeug zu studieren. Ich habe also noch 1 Jahr zeit um mich darauf vorzubereiten. Jetzt wollte ich mal nachfragen wer von euch so eine Prüfung schon durchlaufen hat und mir ein paar Tipps bezüglich der Vorbereitung geben kann ( außer üben üben üben:rolleyes:) also bestimmte Dinge die man vielleicht trainieren sollte oder Werke die man durcharbeiten sollte.
Vielen Dank schon mal im Vorraus
 
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Abgesehn davon, emfpehl ich dir mit dem Prof kontakt aufzunehmen. Bei ihm ne Unterrichtsstunde oder mal fragen ob du ihm privat vorspielen kannst. Als outsider hast du wenig chancen.
Ansonsten üben üben üben. Alle 26 Rudiments sollteste beherschen und halt n gewisses Feeling für Groove haben.
Grüße
 
Wo willst du dich denn bewerben und wie sind deine Vorkenntnisse (in Theorie und Jazz spielen), das währen wichtige Faktoren und die Frage besser beantworten zu können, ich kenne einige Leute (nicht alle davon Schlagzeuger) die jetzt Musik studieren oder sich auch gerade bewerben, aber die Bedingungen sind recht unterschiedlich je nach dem wohin man gehen will.
 
Ich werd mich in Berlin an der Musikhochschule Hans Eisler bewerben. Tja wie beschreibt man seine vorgentnisse am besten...:screwy:. Also ich spiele seit ca. 6 jahren Schlagzeug und hab genau so lange Unterricht und die ersten 1 1\2 Jahre hab ich nur kleine Trommel gespielt. Im Unterricht hab ich dann halt versucht möglichst alle Richtungen mit abzuarbeiten also neben auch auch Latin, Jazz, und Funk.
 
ich hoffe nicht, dass du mit kleine Trommel die Snare meinst :)
 
ich hoffe nicht, dass du mit kleine Trommel die Snare meinst :)
Bei den Klassikern heißt die Snare nun mal "Kleine Trommel" oder "Konzerttrommel" und das schon lange bevor man in Europa auf dem Kontinent wußte, was eine Snare ist!

Eineinhalb Jahre Unterricht auf der Snare ist nicht viel, da kann man noch lange nicht alles, was darauf möglich ist - gibt auch Trommler, die eine solide Ausbildung vorziehen...

Gern zitiertes Beispiel: Renee Kremers hat über drei Jahre nur an den paar Rudiments intensivst gearbeitet.
 
Also ich spiele seit ca. 6 jahren Schlagzeug und hab genau so lange Unterricht und die ersten 1 1\2 Jahre hab ich nur kleine Trommel gespielt. Im Unterricht hab ich dann halt versucht möglichst alle Richtungen mit abzuarbeiten also neben auch auch Latin, Jazz, und Funk.
Also hier mal die Infos von der HP:
Jazz Institut Berlin schrieb:
(1) Für das berufsqualifizierende Studium zum "Bachelor of Music (Jazz)" und "Bachelor of Music Education (Jazz)" am Jazz- Institut Berlin müssen die folgenden Zugangsvoraussetzungen gegeben sein:
a) die allgemeine Hochschulreife und eine künstlerische Begabung für den Studiengang Bachelor of Music Education (Jazz);
b) eine besondere künstlerische Begabung für den Studiengang Bachelor of Music (Jazz);
Jazz Institut Berlin schrieb:
Bewerbungsvorgang:

Zusätzliche Information zum Bewerbungsverfahren:

1. Bewerbung per CD:
Das eingesandte Tondokument (am besten CD) sollte mindestens zwei Titel aus dem allgemeinen Jazzrepertoire beinhalten. Bitte suchen Sie eine Aufnahme aus, bei der Ihre Qualitäten als Interpret und Solist gut zur Geltung kommen. Da keine Studioqualität erforderlich ist können Sie gerne eine Live-Aufnahme einer Probe oder eines Auftrittes Ihrer Gruppe verwenden.
Wenn Sie eine eigene Komposition aufgenommen haben, können Sie diese gerne ebenfalls zusätzlich mit einsenden.
Bitte kennzeichnen Sie das eingesandte Tondokument eindeutig mit Ihrem Namen und einer Liste der Musiktitel.

2. Auswahl der Bewerber, die zum Zulassungsverfahren zugelassen werden:
Einer oder mehrere Beauftragte der Zulassungskommission für Ihr Instrument (bzw. Gesang) hören sämtliche Tondokumente an und wählen diejenigen Bewerber aus, die besonders aussichtsreich erscheinen.
Bewerber, die nach dieser Auswahl zur Teilnehme am Zulassungsverfahren ausgewählt wurden, erhalten eine offizielle Einladung mit Informationen zu Termin und Ort der Zulassungsprüfung, sowie ein gesondertes Schreiben mit Empfehlungen zur Aufnahmeprüfung.
Nicht zugelassene Bewerber erhalten eine begründete formale Ablehnung.
Jene nicht zugelassenen Bewerber haben ein Anrecht auf eine Studienberatung durch den Beauftragten des Jazz-Institut Berlin.

3. Bewerber, die nach Anhörung des Tondokuments zur Zulassungsprüfung zugelassen wurden, erhalten direkt weitere Informationen durch den Koordinator der Zulassungsprüfung. Das selbe gilt im Falle des Bestehens der Prüfung bzw. einer Ablehnung.
Also du musst dir dann wohl 2 Jazzstandarts raussuchen die du mit einer Rhythmusgruppe aufnimmst, wobei du natürlich nicht 2 total gleichartige Stücke nimmst, sondern z.B. eine Ballade mit Besen(immer gern gesehen bei Jazz-Aufnahmeprüfungen) und eine Up-Tempo-Nummer oder ein Bossa-Stück. Gefragt ist eine "besondere künstlerische Begabung". Lass dich von diesem Begriff nicht abschrecken, dass heisst einfach nur das du schon gewisse Grundvoraussetzungen mitbringst, die für das Studium einfach nötig sind. Timing, Dynamik (also die Fähigkeit leise zu spielen) und Präzision sollten also vorhanden sein, aber es werden keine übermenschlichen Fähigkeiten verlangt. Du musst natürlich auch ein Solo spielen, aber da kann man sich ja auch gut etwas raussuchen was der Stilistik entspricht und mehr oder weniger nachspielen. Wichtig ist einfach "stilsicher" zu begleiten, das heisst die entscheidenden Betonungen ("Kicks") deiner Mitmusiker im "Refrain" zu unterstützen, sowie deinen Stil bei der Begleitung der Solos dem Solisten anzupassen, z.B. spielt der Trompeter viel<->wenig, laut<->leise, solltest du dich ihm anpassen, und auch auf einfache Sequenzen der Solisten reagieren und diese mitspielen. Das sind die Punkte in der praktischen Prüfung auf die Prüfer die ich kenne achten, und die auch Kumpels von mir die solche Prüfungen bestanden haben mir gesagt haben.
Für die Theoriekurse musst du dann ja noch eine schriftliche Prüfung absolvieren, in der folgende Dinge abgefragt werden:
Jazz Institut Berlin schrieb:
Schriftliche Aufnahmeprüfung in den Fächern Theorie und Hörtraining
Ein erfolgreiches Absolvieren des Testes ist für die Aufnahme am JIB erforderlich.
… Intervalle hören (auch größer als Oktave), benennen und im Notensystem notieren (eine Note ist vorgegeben).
… Dreiklänge hören (Dur, Moll, vermindert, übermäßig, sus 4),benennen und im Notensystem notieren (eine Note ist vorgegeben).
… Skalen hören (Kirchentonarten/Modi, Skalen aus Melodisch- bzw. Harmonisch-Moll), weitere jazztypische Skalen (z. B. Halbton-Ganzton, Ganzton-Halbton, Ganzton), Benennen der Skalen und Notation im Notensystem (eine Note ist vorgegeben)
… Septakkorde hören: Major 7, Dom 7, Moll 7, Moll 7 (b5), Dim 7, Dom 7 (b5), Dom 7 (#5), Major 7 (#11), Major 7 (#5), Moll Major 7, Dim Major 7, Dom 7 (sus 4). Benennen und Notation der Akkorde im Notensystem (eine Note ist vorgegeben).
… Melodiediktat: ein Hörbeispiel von CD im Notensystem notieren (erste Note ist vorgegeben).
… Rhythmusdiktat: ein Hörbeispiel von CD im Notensystem notieren (erster rhythmischer Wert ist vorgegeben).
… Akkordfolgen: nach vorgegebener Kadenz sollen Akkordsymbole ergänzt werden.
… Instrumentation: Hörbeispiele von CD, die beteiligten Instrumente sollen benannt werden.
… Oktavlagen von notierten Einzeltönen bestimmen.
… Tonartvorzeichen im Notensystem eintragen.
Da kann ich dir nicht wirklich helfen, da ich selbst leider noch nicht dazu gekommen bin, mir das alles draufzuschaffen, aber das ist ja der Standartkram der überall gleich abgefragt wird. Da musst du (je nach deinem Kenntnisstand) dann fehlende Skalen noch nachholen und Melodiediktate üben, bei mir währen es zum Beispiel vor allem die Kirchentonarten und Halbton-Ganzton-Skalen die ich noch gar nicht könnte, auch bei Melodktaten bin ich schlecht.
Ich hoffe dir zumindest ein bischen geholfen zu haben, das war das was mir zuerst dazu eingefallen ist. Wenn du noch speziellere Fragen vor allem zum Schlagzeugteil hast kannst du die gerne stellen, ich könnte mich auch bei Jazzdozenten mal über ein paar Sachen erkundigen. Wichtig währe es vielleicht mal direkt so eine Aufnahme zu machen und damit in die Sprechstunde von einem Professor zu gehen, dann kriegst du mit Sicherheit die beste Rückmeldung darüber was du noch üben solltest.
 
Wow ich hatte ja mit Hilfe gerechnet aber ich hätte nicht gedacht das sich jemand so den A**** für mich aufreisst. Vielen das nochmal für die umfangreichen Ausführungen.

@ marisch : Ich weiss1 1\2 jahre sind nicht die Welt aber ich denke eine gute Grundlage. Wenn ich alles könnte bräuchte ich ja nicht mehr zu studieren. ;-)
 
@tinitus
war nicht in deine Richtung geschrieben!
Ich bin schwere Befürworterin des soliden Erlernens der Grundlagen, wer die Snare beherscht, für den ist das Schlagzeug kein Hexenwerk mehr.

Nach dem hier "üblichen Standard" sind eineinhalb Jahre schon sehr viel! Hier gibts weit mehr Drummer, die planlos mit einem kompletten Set angefangen haben...
 
Kommt immer drauf an, was man will. Wenn man Schlagzeug studieren will, ist das sicher nicht verkehrt.
Aber für viele wärs wohl nicht ganz das richtige. Der Leiter der Schlagzeugschule, an der ich bin, hat mir mal dazugesagt, ich will ja später keine Etüden auf der Snare spielen, sondern Schlagzeug.
 
Ich weiß nicht, wie es bei Jazz-Schlagzeug ist, aber beim klassischen Schlagzeug muss man auch was auf Klavier vorspielen. Kann es sein, dass das bei Jazz auch so ist? Und Stabspiele?
 
ich glaub es liegt wirklich nen großer unterschied in dem was man später machen will...

ich hab zum beispiel auch mit nem ganzen (kleinen) set angefangen und für das was ich mache bin ich eigentlich auch sehr zufrieden.
wobei ich gestehen muss das die rudiments selbst natürlich auch wichtig sind :)
nur so nebenbei bemerkt!^^
 
Thema Klavier:

Auch beim Studiengang Jazz- und Poupularmusik musst du Klavier als Nebenfach belegen, wenn auch nicht überall bei der Aufnahmeprüfung vorspielen. Aber etwas Training und Vorkenntnisse solltest du in jedem Fall haben.

@marisch: Wolltest du mit deinem Post etwa sagen, dass die Snare in den USA entstanden ist und dann ihren Weg nach Europa gefunden hat? Das musst du mir mal erklären.
 
Alles was gut ist, kommt doch aus Amerika! ;)
 
...@marisch: Wolltest du mit deinem Post etwa sagen, dass die Snare in den USA entstanden ist und dann ihren Weg nach Europa gefunden hat? Das musst du mir mal erklären...

Wer lesen kann ist klar im Vorteil!!

oder andersrum, geh mal zu einem der Schlagwerker der Wiener Philharmoniker und sag dem, du hättest gerne Snare-Unterricht - der läßt dich von seinem Buttler aus dem Fenster werfen...!:D
 
was ist aus der sache geworden? Wurdest du zur Prüfung zugelassen? Ich stehe selebr kurz vor einer Prüfung, würde mich mal interessieren wie es abgelafuen ist :)
 

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