Vorbereitung aufs Bass spielen...

  • Ersteller Portishead
  • Erstellt am
P
Portishead
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
21.08.14
Registriert
06.01.08
Beiträge
112
Kekse
0
Hallo Leute!

Vielleicht ein bisschen komisch der Threat aber ich versuch mal zu schildern was ich meine...

Ich spiele jetzt seit knapp 3 Jahren A/ und E-Gitarre. Zugegebener maßen nur nach Akkorden und Tabulatoren :gruebel: wenn ich ganz ehrlich bin kann ich nichtmal noten lesen :rolleyes:

Hab mir jetzt in den Kopf gesetzt Bass anzufangen weil ich das Instrument verdammt interessant finde (Portishead, Massive Attack, Korn...) und lege mir deshalb in den nächsten wochen/monaten nen Bass zu.

Wollte jetzt mal fragen wie ich mich darauf am besten schonmal "vorbereiten kann" damit ich wenn ich den bass hab auch sofort loslegen kann, gibts irgendwelche themen (auch theorie) die ihr mir besonders ans herz legen würdet?!

Danke schonmal!
Portishead
 
Eigenschaft
 
Nun, technikmässig kommst du ohne Bass natürlich nicht weit ;)
Vielleicht kann das aber auch ein Vorteil sein... - fang einfach mal an bei Liedern den Bass bewusst zu "hören". Also das Lied anhören, der Basslinie folgen und dich fragen "was macht der da eigentlich?" wann macht der bass pausen, wann wird was wie betont usw. usw. dadurch bekommst du vllt ein bisschen gespür für grooves, betonungen und passenden basslines zu bestimmten songs.
Ein Thema welches leider oft von vielen Bassisten vernachlässigt wird.
 
Das hat sich bei mir schon irgendwie automatisch eingestellt. Was ich aber auch vor allem meine ist sowas wie Musiktheorie. Klar - allgemein muss ich das notensystem kennenlernen und so weiter, aber was z.b. ist für bassisten besonders wichtig? improvisieren? das gehör? kenn mich da noch so wenig aus :rolleyes:
 
Als Bassist solltest Du Dich auf jeden Fall so weit in Musiktheorie eingearbeitet/eingehört haben, dass Du ein Gespür für die Töne bekommst, die eben außer dem Akkord-Grundton auch gehen.
Nix ist auf Dauer öder als Grundton-Geachtel und dafür, dass Du eigene Bassriffs schreiben kannst (oder es auch leichter hast, welche rauszuhören) sollte man sich zumindest grundlegend damit auseinandergesetzt haben, welcher Lauf da hinpasst und wieso.
 
ganz wichtig... bässe anspielen oder hast du dir schon einen ausgeguckt? wenn ja wär mal interessant welcher. ansonsten ab in den nächsten musikladen und anspielen, anspielen, anspielen. bloss nichts blind kaufen, aber das dürftest du ja auch schon vom gitarrieren kennen...
 
Hallo,
das hier schon wieder auf dem "Achteln" rumgehackt wird, kann ich nicht verstehen.
Gerade wenn es um die Grundlagen des Bassspielens geht und da einer von der Gitarre kommt, ist das saubere, song- und banddienliche Achteln und ein mit dem Drummer (sofern vorhanden) tighter Groove absolut essentiell.
Gerade Gitarristen haben da doch oft ihre Probleme...
Viele Bassisten im Übrigen auch.

Da der liebe Portishead also wissen will, was beim Bassen am Anfang besonders wichtig ist, sollte man mMn neben Gehör, Feeling und auch ein wenig Theorie eben die im Vergleich mit dem Gitarristen völlig andere Rolle des Bassisten in den Vordergrund stellen.
Es hängt natürlich vom individuellen Können und der Lernfähigkeit ab, aber Musiker, die auf dem Bass versuchen Gitarre zu spielen, können sehr nervig sein.
Gute Bassisten zeichnen sich oft durch sparsames aber für Band und Song effektives Spiel aus, nicht jeder kann das mit seinem Ego vereinbaren.
Also: Zuhören-Zuhören-Zuhören.
Grüße
willy

Grüße
willy
 
Grade bei Portishead und Massive Attack ist, um eine alte Basserweisheit anzuführen, das, was man nicht spielt, mindestens genau so wichtig, wie das was man spielt. Sprich, achte darauf, dass du die Pausen triffst und dass du die Töne so kurz oder lang klingen lässt, wie es sein sollte. Das ist ne Sache, die du - abgesehen vom Feeling der dicken Saiten - schon auf der Gitarre üben kannst.
Noten lesen halte ich nicht für notwendig, schaden kanns natürlich nicht, egal welches Instrument man spielt. Wichtiger halte ich aber Grundzüge der Harmonielehre, also zu wissen, in welcher Tonart man sich befindet, welcher Akkord da passen könnte und welche Töne letztendlich wiederum zu dem Akkord passen.
 
Danke schonmal für die vielen Antworten... erstaunlich wie schnell einem hier geholfen wird =)!

@willypanic: das kann ich ganz gut mit meinem ego vereinen... einer der gründe warum ich bass spielen möchte ist dass ich gerne mal im hintergrund bin. war eig. noch nie poser oder irgendwas in der art =/

@IcePrincess: gibts da theorie was "noch" passt oder ist das pures "feeling"? oO

@alle anderen :D :
wie siehts mit improvisation aus?! ich hab ehrlich gesagt keine ahnung wie ich mich da wo reinarbeiten soll =/ ich denke mal das hängt alles ein wenig zusammen oder?!
 
Aloha,

ich selber bin auch der Gitarristenfraktion, habe aber mal vor ein paar Jahren aushilfsweise bei einer Band Bass gespielt über geliehenes Equipment (wir waren mehrere Bands in dem Raum).

Ich muss gestehen, dass ich mit Plektrum gespielt habe, da das Zupfen doch etwas viel verlangt für mich war, als ich mich da so ins kalte Wasser gestürzt habe und schließlich habe ich auch gesehen, dass durchaus recht viele Bassisten mit Pick spielen, gerade im Punk/Metal-Bereich und so ;)

Wie auch immer, mir war es jedenfalls auch zu dröge, ständig nur den Grundton des Akkords zu spielen und habe von Anfang an zwischen den Akkordwechseln "Übergangstöne" eingebaut. Je nach dem kann man auch mit der rechten Hand dann auch die eine oder andere Dynamik entwickeln, z.B. durch Pausen zwischendrin oder diverse Rhytsmuswechsel. Kann das schwer beschreiben, ich hab das eben sehr aus dem Bauch heraus gemacht, wie ich das beim Gitarrespielen eben auch mach --> wenn's gut klingt, dann passt's eben, ich hab dann keine theoretische Abhandlung drüber verfasst, was ich da eigentlich mach :D

Bzgl. der Übergangstöne wusste ich schon vom Gitarrespielen, welche Töne sich verwenden lassen, manchmal war es auch hier und da Trial-And-Error, wahrscheinlich hilft es, sich mit Tonleitern und Pentatoniken auseinanderzusetzen, um da ein "sichereres Fundament" zu haben ;)

Wie auch immer, seit dieser Zeit habe ich nicht mehr Bass gespielt, aber zur Zeit juckt mich irgendwie auch der Hafer und wenn ich etwas Kohle übrig hätte, würde ich mir auch einen gebrauchten Bass und Verstärker besorgen :D

So, das wäre so mein Senf aus meiner "Exkursion" ins Bassistenlager :)

Greetz,
kickapoo
 
Ich hab nie gesagt dass man nicht achteln darf ;) Es gibt Songs die brauchen das, ja. Aber für mich wär's frustig wenn es nicht auch manchmal anders ginge.

@IcePrincess: gibts da theorie was "noch" passt oder ist das pures "feeling"? oO
Beides ;)
Musiktheoretisch passt dazu, was in den Akkord/die Tonart gehört. So kannst Du eventuell per tonartspezifischer Tonleiter einen Lauf von Bass-Ton A zu Bass-Ton B konstruieren, Du kannst Deinen Gitarrero auch mal ärgern in dem Du ein bißchen Spannung reinbringst und seinen C-Dur-Akkord zu C über G werden lässt und ein G spielst - so Sachen halt.
Die Theorie hilft, Gespür sollte man aber auch haben weil ja doch weniger oft mehr ist.

@alle anderen :D :
wie siehts mit improvisation aus?! ich hab ehrlich gesagt keine ahnung wie ich mich da wo reinarbeiten soll =/ ich denke mal das hängt alles ein wenig zusammen oder?!
Jo, da solltest Du dann so was wie Tonarten, Tonleitern und so weiter genau wie beim Gitarrieren kapiert haben.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben