Von E-Bass nach Kontrabass

Pandi
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Hallo Ihr lieben,

gibt es irgendwo im Internet eine Art Kontrabassschule?
Ich suche die Basics, wie ich am besten "portieren kann", also techniken zum beherschen der hohen Saitenlage, Bilder mit der Richtigen Haltung u.s.w. Also die Basics.

lg Dirk
 
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Ich suche die Basics, wie ich am besten "portieren kann", also techniken zum beherschen der hohen Saitenlage, Bilder mit der Richtigen Haltung u.s.w. Also die Basics.

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https://www.musiker-board.de/vb/streichinstrumente/124957-kontrabasstechniken.html, https://www.musiker-board.de/vb/streichinstrumente/189222-kontrabass-wie-beginnen.html,...
Ansonsten geh doch mal in Dortmund an die Uni, dort kann man Musik studieren (FB 16?) und dort könntest du sicher einen finanzierbaren Kontrabasslehrer finden. Der kann dir die Basics beibringen und auf DEINE Fehler achten. Gerade Beim Streichinstrument bringt eine Lehrer am Anfang unendlich viel!
Wenns läuft, kannst du dir ja selber weiter was beibringen.

Viel Erfolg!!!:great:
 
Dem stimme ich zu. Besonders mit der rechten Hand, also der Streichhand, kann man ohne Lehrer schnell erhebliche Probleme bekommen.
Nimm dir also wirklich erstmal Unterricht, sonst trainierst du dir recht wahrscheinlich Fehler an, die du kaum wieder loswerden wirst.
Mfg
 
Hallo Ihr lieben,

gibt es irgendwo im Internet eine Art Kontrabassschule?
Ich suche die Basics, wie ich am besten "portieren kann", also techniken zum beherschen der hohen Saitenlage, Bilder mit der Richtigen Haltung u.s.w. Also die Basics.

lg Dirk


Ich würde dir auch umratten ein lehrer zu suchen ,ich spiele auch schon seit über einen jahr E-Bass und gehe auch bald in eine musik schule Kontrabass lehrnen,ich wünsch dir viel erfolg und spass !
 
auch ich halte hier einen Lehrer für unverzichtbar!

Aber grundsätzlich sei mal gesagt, dass der Umstieg von E-Bass auf Kontrabass nicht so leicht ist wie du ihn dir vorstellst... andersrum geht es deutlich einfacher (ich: 10 Jahre Kontrabass, jetzt E-Bass, geht super :great: )

Basics:
Kontrabassfingersatz, also nur 1.,2.,und 4. Finger zum Greifen benutzen. Als Vorübung kannst du das also schonmal auf dem E-Bass üben, deine Sachen mal im Kontrabassfingersatz zu spielen.

Wenn du schon einen Kontrabass hast und noch keinen Lehrer, dann lass den Bogen erstmal liegen... weil ohne fachliche Anleitung wird das nichts. Spiel erstmal gezupft (auch dazu bräuchte man eigtl nen Lehrer ;) ) und zwar z.B. Walking-Lines in den tiefen Lagen (Kontrabassfingersatz!)

Achte bei den Fingern darauf, mit der FIngerkuppe zu greifen (anders, genauer als beim E-Bass, hier ist die Tonbildung viel schwieriger!) und dass ALLE Finger immer RUND sind. Das ist am Anfang sehr schwierig aber nur so kommst du zum Ziel.

Mache saubere Lagenwechsel-übungen, bei Bedarf kann ich dir da gerne was schicken.

Damit wirst du erstmal genug beschäftigt sein mit gutem Ton (den muss man auch erstmal hinkriegen), guter Intonation usw.


Und spätestens jetzt nen Lehrer suchen! Wirklich, da haben die anderen (und ich) vollkommen Recht. E-Bass kann man viel eher autodidaktisch lernen als Kontrabass (obwohl ich auch der Meinung bin, man muss auf jeden Fall auch bei E-Bass einen Lehrer nehmen!)


Das meine ich alles wirklich ernst, Kontrabass ist echt gar nicht so einfach. Ich hab schon viele Leute getroffen die sich den Umstieg sehr leicht vorstellen, aber das ist definitiv nicht so! Auch ist es körperlich deutlich anstrengender als man zunächst glaubt.

Also, ab zum Lehrer und viel Spaß mit diesem genialen Instrument! :)
 
Kontrabass ist echt gar nicht so einfach. Ich hab schon viele Leute getroffen die sich den Umstieg sehr leicht vorstellen, aber das ist definitiv nicht so! Auch ist es körperlich deutlich anstrengender als man zunächst glaubt.

Voronwe hat auf jeden Fall recht.
Ich hab mich auch manchmal gefragt, wieviel Kalorien man wohl so bei einem Gig verbraucht.:cool:

Ich muß jetzt bloß meinen Senf dazu geben und werde daraufhin bestimmt von Puristen wüst beschimpft - na trotzdem: Ich bin vor 6 Jahren nach viel Fretless-Spielen auf K-Baß umgestiegen, und es hat gut geklappt (ausgenommen, weil kaum geübt: Arcospiel - aber jut, als Jazz-Nicht-Profi braucht man das nun aa net so arg oft).
Zwar ohne Lehrer, aber mit VIEL Abgucken von Leuten, die es konnten (Konzerte und wasweißich) und auch von solchen, die bereit waren, mir mal was zu zeigen, und mit VIEL Hören, wie gute Bassisten klingen. Alles aufschnappen, was man aus soliden Quellen bekommen kann.
Man sollte außerdem bei sich selber sehr genau hinhören und an Macken arbeiten, z.B. an schlechtem Ton, der Intonation usw. Die eigenen Hände und Arme außerdem beobachten und bei Schmerzen Übepausen einlegen.
Wenn man sich da nicht selbst was vormacht, ist schon mal was gewonnen.

Umstieg vom E-Baß ist schon einfacher, wenn man dort, um Dampf zu machen, nicht einfach faul den Verstärker aufgedreht hat, sondern statt dessen den Ton mit einem kräftigen Anschlag (mit viel Fleisch) gemacht hat. Edelbaß-Streichler hams da halt ein bißchen schwerer :D.

Mit dem Fingersatz habe ich früh die Erfahrung gemacht, daß es viel aufwendiger gewesen wäre, im Kopf von E-Baß auf K-Baß umzudenken, als einfach die Finger weiter zu strecken und so lange zu üben, bis der E-Baßfingersatz auch auf dem "Baum" funktionierte. Mit dem Ton klappte das dann irgendwann auch.
(Es gibt auch irgendwo ein Buch aus den 80ern von einem von der Essener Folkwangschule, der den Vier-Finger-Satz in allen Lagen gut fand und sogar irgendwo eine physikalische Rechnung aufmachte, daß es ergonomisch nicht ungünstiger sei, den Ringfinger mit einzusetzen. :eek: Egal - ich hatte mir schon vorher die Unsitte angewöhnt und nach dem Lesen wenigstens nicht mehr NUR noch das Gefühl, was Verbotenes zu tun ;))

Wahrscheinlich kriegen einige Leute :mad: jetzt zuviel - aber für jemanden, der maximal semiprofessionell unterwegs ist, hat das in meinem Fall bislang prima funktioniert, und beschwert hat sich bei mir bislang auch noch keiner. Man muß natürlich wissen, daß man auf einer Session jetzt NICHT anfangen sollte, plötzlich ein Arco-Solo aus dem Hut zaubern zu wollen...;)

Michael
 
Wahrscheinlich kriegen einige Leute :mad: jetzt zuviel - aber für jemanden, der maximal semiprofessionell unterwegs ist, hat das in meinem Fall bislang prima funktioniert, und beschwert hat sich bei mir bislang auch noch keiner
Gelernt habe ich zunächst klassischen Kontrabass, da war der klassische Fingersatz angesagt. Dann hatte ich mal Jazz-Unterricht bei A. Roidinger, der in höheren Lagen konsequent mit Vierfingersatz spielt, in den ganz hohen Lagen sogar mit fünf. Trotzdem bleibe ich beim klassischen Fingersatz, liegt mir mehr. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, in den tiefen Lagen mit vier Fingern sauber zu spielen, vor allem das einen langen Clubgig auszuhalten...

Aber letztlich gehts dem Fragesteller ja nicht darum, mit dem Bogen zu spielen, sondern sucht Anleitungen im Internet: da gibts fast nix - ist ein Streichinstrument, was ohne Lehrer kaum vernünftig zu lernen ist. Außer man schraubt seine Ansprüche runter. Spaß machts allemal :D
 
Kommt halt auch drauf an, was für eine Mensur man hat. Bei normaler Mensur müsste man schon recht große Hände haben um mit Vierfingersatz saubere Töne ohne viel Anstrengung hinzukriegen. Naja ist halt auch Geschmackssache
Ansonsten, Pandi, immer auf korrekte Haltung der Bogen und der Greifhand achten, bei der Greifhand, die Finger nie durchdrücken, sondern immer schön rund halten, Saitenübergänge gehen am besten in der Mitte des Bogens und wenn du den Bogen ein bisschen Kantest, d.h. die Bogenstange ein bisschen zu dir herziehen, dass die Haare schräg auf der Saite liegen.
Such dir auf jeden Fall einen Lehrer und jeden Tag wenigstens ein bisschen üben, damit sich Hornhaut aufbaut.
Viel Spaß noch!
 

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