Von der Schwere, Engel zu sein

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Jongleur
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Ein schlichter Text für ein schnelleres Tempo.

Von der Schwere, Engel zu sein

Du hast strahlend blaue Augen
Ich schau dir auf den Grund.
Wenn ich den Augen traue,
sind alle Ecken rund

Auf deinen feuchten Lippen
der leise Hauch von Sekt.
Du lässt mich Drogen nippen
Die kein Ermittler checkt

Ein Regen wird zum Schauer,
mein Schauer wird zum Fluss,
Die Stille wird zur Stille.
Und manchmal fällt ein Schuss…

Immer immer immer
dann, wenn ich dich seh,
tut das Herz dir weh.
Immer immer immer;
dann, wenn ich dich seh,
tut das Herz dir weh.

Der Swing in deinen Schritten -
du schwebst wie auf Musik:
ein Hauch von Glück inmitten
der Welt, die sich erschrickt

Die Sommerluft wird sauber
auch Zauber mal normal.
Normalos werden Engel
und Engelsein zur Qual.

Immer immer immer
dann, wenn ich dich seh,
tut das Herz dir weh.
Immer immer immer;
dann, wenn ich dich seh,
tut das Herz dir weh.

Zwischenmusik

Immer immer immer immer
Immer immer immer immer

Immer immer immer
dann, wenn ich dich seh,
tut das Herz dir weh.
Immer immer immer;
dann, wenn ich dich seh,
tut das Herz dir weh.
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi!

Schön! Die Stelle gefällt mir am besten...
Die Sommerluft wird sauber
auch Zauber mal normal.
Normalos werden Engel
und Engelsein zur Qual.
Die verstehe ich nicht ganz, ist aber irgendwie interessant...
Die Stille wird zur Stille.
Wieso "dir"? Weiß er/sie denn immer, dass ihn/sie siehst? "Mir" hätte ich verstanden...
Immer immer immer
dann, wenn ich dich seh,
tut das Herz dir weh.
Aber ich tu mir mit Textinterpretation manchmal auch unnötig schwer...

Gruß,
glombi
 
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Jongleur schrieb:
Die Sommerluft wird sauber
auch Zauber mal normal.
Normalos werden Engel
und Engelsein zur Qual.
glombi; Schön! Die Stelle gefällt mir am besten...
Das freut mich! :great: Diese Strophe enthält ja immerhin das Bild, welches den Titel prägt!

Glombi; Die (Stelle) verstehe ich nicht ganz, ist aber irgendwie interessant...
Wenn ich Stille wirklich wahrnehme, muss von ihr irgendwie eine besondere Spannung ausgehen, die meine Aufmerksamkeit völlig von innen nach außen abzieht! Diese Sogkraft strahlt das LD eben auf das lyrische Du aus

Ich liebe Wortspiele. Besonders das Paradoxon! Es darf nur aus den allernötigsten Worten gebaut sein, damit die Hörer irgendwie Text UND Musik gleichzeitig wahrnehmen können. Selten ganz eindeutig, so was, zumal mir hier ein schnelles Tempo vorschwebt.
Jongleur schrieb:
Immer immer immer
dann, wenn ich dich seh,
tut das Herz dir weh.
@glombi ; Wieso "dir"? Weiß er/sie denn immer, dass ihn/sie siehst? "Mir" hätte ich verstanden...
Das LD weiß ja gar nicht, dass und wann es wahrgenommen wird. Das LI erzählt hier, was es sieht und sich dabei denkt. Aber es reflektiert die eigenen Wahrnehmungen nicht!!

Reflexionen wünsche ich mir eher von Publikum. ;-)


Danke für dein Feedback. 🙂
 
Grund: Korrektur
Zuletzt bearbeitet:
Also wenn ich mal was kritisches anmerken darf: Schicht finde ich den Text überhaupt nicht.
Da lässt sich viel rauslesen, und das ist das Tolle, ein Gefühl wird angedeutet und was dann gehört wird, interpretiert wird: Das ist dann eben individuell, mit Spiel.
Chapeau!

Ein Detail: Statt Fluss könnte "Guss" eine Alternative sein, weil es dann immer noch Wasser von oben ist, Regen -> Schauer -> Guss. Würde sich genauso gut vom Versmaß und Rhythmus einfügen.
 
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Also wenn ich mal was kritisches anmerken darf: Schicht finde ich den Text überhaupt nicht.
Da lässt sich viel rauslesen, und das ist das Tolle, ein Gefühl wird angedeutet und was dann gehört wird, interpretiert wird: Das ist dann eben individuell, mit Spiel.
Chapeau
!
Ja, das ist das Spiel… das jeder unendlich oft täglich spielt! Mal fühle ich mich als Individuum dabei wohl, mal nicht. Aber aus unbekannten Gründen nehme ich meine Urteile ernster, als ihnen zusteht. ;-) Vermutlich beginnen nun die Ersten, ihre Stirn zu runzeln. Aber ich weiß mich in guter Gesellschaft, wenn ich daran zweifLe, ob wir die Realität realistisch wahrnehmen! Schopenhauer etwa meint, die Realität entspringe nur unserem Willen. Die Hand vor Augen wäre da nur, weil unser Wille gewohnt ist, sie unter bestimmten Bedingungen dort zu erwarten!

Aber keine Angst, ich glaube normalerweise auch meiner Hand vor Augen. Aber ein Künstler soll ja nicht glauben. Er soll lustvoll seine Phantasie, oder gar versteckte Willensräume, erforschen.

Ein Detail: Statt Fluss könnte "Guss" eine Alternative sein, weil es dann immer noch Wasser von oben ist, Regen -> Schauer -> Guss. Würde sich genauso gut vom Versmaß und Rhythmus einfügen.
Klar, lieber @Frank_de_Blijen , natürlich geht auch Guss!!!

MIR drängt sich das aber nicht auf, weil „Guss“ mir eher metaphorisch übertragen erscheint. Und ich in diesem Zusammenhang eher darüber nachdenke, wie verschiedenste Wahrnehmungen urplötzlich in die Meinung münden, jemand sei ein Engel. ;-)
 
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