Vom Markbass Little Mark ins Mischpult

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BassPort
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Hallo zusammen

und erstmal bassige Grüße ans Forum!

Mein erster Beitrag nach langem Mitlesen ist direkt eine Frage an die hier versammelte Expertenschaft:

Fürs Üben und Spielen mit Kopfhörer möchte ich einen Kleinmixer nutzen, den ich auf einem Eingang mit dem Bass belege. An die weiteren Eingänge sollen je nach Bedarf PC, MP3-Player oder CD-Player angeschlossen werden.

Die eigentliche Frage betrifft nun meinen Bassverstärker, den Markbass Little Mark 250. Dieser besitzt einen mit "Line-Out" beschrifteten regelbaren XLR-Ausgang (Balanced) mit GND-Lift und Pre/Post-EQ-Schalter.
Ist nun dieser Ausgang gleichzusetzen mit einem DI-Ausgang, kann ich also direkt von diesem Ausgang in den Mixer? Oder hat ein DI-Ausgang noch andere spezielle Eigenschaften?

Ich habe auch gesehen, dass manche Mixer einen Eingang speziell für E-Gitarren oder E-Bässe haben, diese Eingänge sind mit einem Bass/Gitarren-Symbol gekennzeichnet. Bedeutet das, dass man sich hier den Pre-Amp sparen und direkt den Bass anschließen kann?

Freue mich auf Euren Input!

Grüße
BassPort
 
Eigenschaft
 
Ist nun dieser Ausgang gleichzusetzen mit einem DI-Ausgang, kann ich also direkt von diesem Ausgang in den Mixer?
Ganz genau - das siehst du richtig.
Pre EQ heißt: das Signal geht VOR deinen EQ-Einstellungen in den Mixer (so wollen es meistens die Tonis)
Post EQ heißt: das Signal geht NACH deinen EQ-Einstellungen in den Mixer (da muss der Toni meistens ziemlich rumschrauben und bearbeiten)

Ich habe auch gesehen, dass manche Mixer einen Eingang speziell für E-Gitarren oder E-Bässe haben, diese Eingänge sind mit einem Bass/Gitarren-Symbol gekennzeichnet. Bedeutet das, dass man sich hier den Pre-Amp sparen und direkt den Bass anschließen kann?
Echt? Welcher Mixer z.B. ?? Das ist dann wohl eher für A-Gitarren gedacht.
E-Gitarren wird man eigentlich niemals direkt ins Pult oder direkt in eine DI-Box einstöpseln ohne vorher irgend ein Pre-Amp zu fahren. Geht eigentlich nicht. Klingt grauselig.
Meist werden die E-Gitarren daher mit Mikrofon vor der Box abgenommen.
E-Bässe kann man direkt stöpseln, aber es empfiehlt sich vorher eine DI-Box um z.B. das Signal etwas anzuheben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Harry,

Du hast wohl recht, die Symbole, die ich meinte, schauen tatsächlich nach A-Gitarre aus:
https://www.thomann.de/de/yamaha_ag06.htm
https://www.thomann.de/de/allenheath_zedi_10_fx.htm

Allerdings verstehe ich dann die Funktion dieser Eingänge, bzw. der dazugehörenden "Guitar"-Wahlschalter nicht.

Zurück zu meinem Kopfhörerthema: Erhalte ich auf diesem Weg (Markbass Line-Out -> Mixer -> Kopfhörer) eine vernünftige Klangqualität, oder gibt's da bessere Lösungen?
Eigentlich ist genau das die wichtigste Frage: Wie bekomme ich mit möglichst wenig Equipment den besten Bass-Sound plus Play-Along in den Kopfhörer?

Ich habe zu diesem Thema zwar schon einige Freds gelesen, aber eine qualitativ wirklich gute und elegante Lösung habe ich bisher nicht gefunden.
 
Zurück zu meinem Kopfhörerthema: Erhalte ich auf diesem Weg (Markbass Line-Out -> Mixer -> Kopfhörer) eine vernünftige Klangqualität, oder gibt's da bessere Lösungen?
Ja - das wäre amtlich
Das wäre sozusagen das Signal welches der Toni auch bekommt und auf die PA oder auf den Recorder weiterschickt

Allerdings verstehe ich dann die Funktion dieser Eingänge, bzw. der dazugehörenden "Guitar"-Wahlschalter nicht.
so wie ich das sehe findet hier einfach nur eine Signalanhebung statt
 
Vielen Dank schon mal für Deine Auskunft!

Allerdings muss ich dann gleich mit noch einer Frage nerven: Gibt es im Bereich Kleinmixer (eigentlich reichen 3 Eingänge), Budget bis 250,00 EUR, ein Modell das speziell für diese Anwendung empfehlenswert wäre?
Hat es da signifikante Qualitätsunterschiede, evtl. auch hinsichtlich Klang/Rauschen? Ich habe bei diesen Gerätschaften wirklich gar keine Ahnung...

OK, eigentlich müsste der Fred jetzt "Suche E-Bass-geeigneten Kleinmixer bis EUR 250,00" heißen...
 
Sehr günstig ist die Behringer Xenyx-Reihe. Und obwohl Behringer bei den Digitalpulten wirklich gute Teile auf dem Markt hat rümpfen wir PAler bei den Xenyx-Teilen die Nase hoch. Die Dinger "klingen" einfach nicht, obwohl man das über Mischpulte eigentlich nicht sagen dürfte.

Bei einem Mischpult im unteren Bereich darfst du keine Wunderkisten bezüglich Rauschverhalten erwarten.
Was wir im Kleinmixerbereich empfehlen können ist:
- Yamaha MG-Serie
- Allen&Heath ZED-Serie
- Soundcraft EPM- oder EFX-Serie
- Mackie
- RCF L-Pad

Da solltest du fündig werden.
 
Hallo und Willkommen,

die "Gitarre" auf dem kleinen Yamaha ist tatsächlich für den direkten Anschluss einer E-Gitte oder E-Bass gedacht. Wenn der "Gitarrenschalter" gedrückt ist, ist es ein hochohmiger Eingang (den braucht es für E-Gitten), der wird üblicherweise mit "HiZ" bezeichnet.
Da fragt sich ein PA-ler natürlich "Wozu denn dass?" und die Antwort lautet: Fürs Recording, denn diese kleinen Pulte sind auch als Interface zu nutzen :)
Rest wurde schon geklärt, denke ich.
Grüße
Markus
 
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Was wir im Kleinmixerbereich empfehlen können ist:
- Yamaha MG-Serie
- Allen&Heath ZED-Serie
- Soundcraft EPM- oder EFX-Serie
- Mackie
- RCF L-Pad

Da solltest du fündig werden.

Vielen Dank für die Tipps! Ich werde wohl im Weihnachtsurlaub mal nach Burgebrach fahren müssen...

die "Gitarre" auf dem kleinen Yamaha ist tatsächlich für den direkten Anschluss einer E-Gitte oder E-Bass gedacht. Wenn der "Gitarrenschalter" gedrückt ist, ist es ein hochohmiger Eingang (den braucht es für E-Gitten), der wird üblicherweise mit "HiZ" bezeichnet.

Ich könnte also mit einem Klinke-XLR-Kabel direkt mit dem Bass ins Mischpult? Ist das klanglich empfehlenswert oder ist die Variante per DI doch besser?
 
Grundsätzlich solltest du vom DI-out deines Bassamps in einen "normalen" XLR-Eingang des Pultes.
Das wäre der amtliche Weg.

Ich weiß es nicht genau aber ich könnte mir vorstellen, dass dieser "Gitarrenschalter" am Mischpult nur dann funktioniert wenn du mit Klinke ins Mischpult reingehst. Weil dann wird üblilcherweise der Preamp des Mischpults umgangen.
Aber so ein "Gitarrenschalter" wäre schon wieder irgendeine Beeinflussung deines Signals und ich sehe das nur als Notlösung.
 
Dann melde ich mich hier auch mal zu Wort:
Ich habe längere Zeit zu Hause ein ähnliches Setup gefahren.

Bass in den Kleinmixer
optional PC oder MP3 Player in einen Stereoeingang des Mixers
Kopfhörer dran und fertig.

Den Markbass kannst du optional natürlich zwischen Bass und Mixer schalten, musst du aber nicht, mir wäre es zu umständlich den verstärker jedes Mal vom Proberaum nach hause mitzunehmen, da man dann auf Probe jedes Mal wieder Lautstärke und soundsettings neu einstellen muss.

zum Kleinmixer: ich habe da auch nen ganz simplen billigen Behringer gehabt, irgendwas mit 802 im Produktnamen aus dem Jahre 2002, das geht an sich wunderbar, zu Hause über Kopfhörer hat man eh nicht den mega sound, und für sowas geht das dann auf jeden Fall in Ordnung.



Mittlerweile habe ich das Setup geändert, ich habe jetzt ein Pod (HD Serie), wäre evtl Interessant für dich falls du noch Kein Mischpult hast:

- Den Bass kann man direkt ins Pod einstöpseln und Wahlweise auf Stereoanlage oder Kopfhörer gehen.
- Das Pod kann als Soundkarte verwendet werden, d.H. du hast gleich ein Homerecording Setup für den kleinen Geldbeutel
- ebenso ist es möglich Sounds vom MP3 Player einzuschleiben (zumindest biem HD500)
- da es eine Soundkarte ist kannst du musikdateien oder Guitar pro Dateien vom rechner abspielen und dazu üben, Pegel musst du halt über Ausgangslautstärke des Rechners anpassen
- im Gegensatz zu einer normalen Soundkarte kann das Pod auch ohne PC verwendet werden z.B. wenn man Jammen möchte.

das Normale Pod HD gibts leider nur noch am gebrauchtmarkt und ist dort ab 200 Euro zu bekommen, das HD 500 liegt neu bei 500 Euro mit etwas glück gibts das gebraucht schon für 250€

Ich schreib das jetzt nur dazu, weil eine Soundkarte + Mischpult + Preamp im Regelfall teurer ist als so ein Pod, dabei umständlicher und auch ncoh mehr Platz braucht. das waren auch die Gründe warum ich umgestellt habe ;-)

Grüße Sebi
 
@Sebi Knetzgore
Der HD500 schaut wirklich interessant aus. Allerdings sind 500 Euro für diesen Zweck schon eine Hausnummer, zumal ich parallel auch noch mit der Anschaffung eines Zweitbasses beschäftigt bin und die werte Gattin zumindest kurz nicken muss... ;)

Eine Sache würde mich trotzdem noch interessieren, falls Du den Markbass persönlich kennst: Warum wird hier der Ausgang mit "Line-Out" bezeichnet, wenns eigentlich ein DI-Out ist? Irgendwie habe ich den Unterschied noch nicht begriffen.

@Harry
Ich werde wohl den Weg über den Kleinmixer gehen und dann mal die unterschiedlichen Verkabelungsvarianten testen. Falls dabei was fürs allgemeine Interesse rauskommt, werde ich euch an meinen Erkenntnissen teilhaben lassen :)
 
Den HD gibts gebraucht schon für 250€ evtl. eine Option, aber wie gesagt musst du selber wissen.

Im Endeffekt macht eine DI Box ein unsymmetrisches Signal zu einem Symmetrischen. Eine symmetrische Signalführung ist unanfälliger für Einstreuungen durch z.B. Stromkabel und es lassen sich längere Kabellängen realisieren als bei Unsymmetrischer Signalführung.

Ich denke der Ausgang wird bei Markbass als Line Out gekennzeichnet da man den Pegel regeln kann (Laut Anleitung bis zu 20Vpp) und eine DI Box normalerweise gar keine Lautstärkeregelung hat sondern je nach Ausführung ein -20 dB Pad oder ähnliche / andere Dämpfungsstufen hat.

Im Grunde ist der line Out am Markbass ein Symmetrischer Ausgang und kann live und im Proberaum direkt aufs Pult/Stagebox angestöpselt werden. d.H. live Am besten erstmal ganz leise drehen und dann in Rücksprache mit dem Mischer langsam hochdrehen bis der stop sagt. wenn du dann ein zwei erfahrungswerte hast kannst du dir ja merken wie weit du den aufdrehen musst
 
OK, jetzt hab ichs kapiert, vielen Dank!

Ja, neu muss es sein, da bin ich eigen... vor allem, weil ich wie gesagt von solchen Geräten keine Ahnung habe und in keinster Weise beurteilen könnte, ob das Gebraucht-Teil ordnungsgemäß funktioniert.

Gibt es beim HD500 eigentlich auch die Möglichkeit, per Aux-In z.B. einen normalen CD-Player anzuschließen? Das wäre für meine Zwecke unerlässlich.

Deswegen stelle ich mir ja ein Mischpult vor, bei dem ich problemlos diverse externe Quellen fürs Play-Along anschließen kann. Zudem hätte ich dabei die Möglichkeit, den Original-Bass runter zu pegeln. So stelle ich mir das jedenfalls laienhaft vor.
 
jup, geht auch ein Aux in, hab ich bereits oben geschrieben ;-)
 
Sorry, das hatte ich falsch verstanden... :rolleyes:
 
Hi,

wie schon geschrieben wurde reicht im Prinzip eine etwas größere externe Soundkarte mit Hi-Z-Gitarren-/Basseingang und Aux-In für mp3-Player, Handy etc.
Bei einer Soundkarte solltest Du nur darauf achten, dass sie auch stand alone funktioniert, also ohne dass man sie an den PC/Laptop anschließen muss.

Deshalb sind viele Kleinmixer mit USB-Anschluss eine gute Alternative - und heutzutage sind auch die günstigen relativ rauscharm.
Bei einem USB-Kleinmixer würe ich mich aber rückversichern, dass er Duplex-fähig ist, er also gleichzeitig Sounds aus dem PC wiedergeben und Mixerspuren, z.B. den Bass fürs Recording, an den PC senden kann.

Gruß Ulrich
 
Hallo BassPort

also meiner Meinung brauchst Du in diesem Fall, wenn Du denLM x als Preamp benutzt keinen Mixer mit speziellem Gitarreneingang.
Dieser spez. Eingang ist i.d.R. nur hochohmiger als ein normaler klinken ( Line) Eingang am Mischpult und wird nMn nur benötigt bei passiven Bässen oder Gitarren mit Piezo-PU ohne Preamp.

Wenn Du vom D.I. out vom Markbass kommst, oder auch vom Send out ist das Signal schon so niederohmig, daß Du am Mischpulteingang vmtl. keinen Unterschied merkst, ob der nun normal line in ist oder auf hochohmig "Gitarre" geschaltet werden kann.

Probiers aus!

Gruß

Norbert
 
Nun melde ich mich nochmal mit dem Ergebnis meiner Bemühungen, vielleicht interessierts ja irgendwen... :rolleyes:

Ich habe mir das Allen & Heath ZED-10 zugelegt, das über einen "Gitarreneingang", also einen Hi-Z - Eingang, verfügt. An diesen Hochimpedanz-Eingang lässt sich dann direkt per Klinke der E-Bass anstöpseln.

Das funktioniert einwandfrei, wobei es bei meinem Sandberg lautstärkemässig keinen großen Unterschied macht, ob ich ihn aktiv oder passiv betreibe.

Die klassische Anschlussvariante, also Verstärker-DI via XLR in den Mikro-Eingang, liefert einen etwas anderen Klang. Welcher Sound dabei besser gefällt, ist reine Geschmacksache.

Insgesamt ist das ZED-10 für mich die perfekte Lösung. Ich bekomme mit wenigen Gerätschaften einen sehr guten Klang auf den Kopfhörer und habe viele Möglichkeiten, externe Musikquellen fürs Play-Along anzuschließen (USB, Klinke, Cinch).

Grüße
Stefan
 
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