Vom Lagerfeuerholz zum Akkordeon

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Aufgrund meiner Akkordeon-Strohwitwerrei habe ich mal wieder etwas völlig unvernünftiges getan... nämlich in Ebay zugegriffen. Fü 4,90 Euro wurde ein Akkordeon der Marke "Sibylla Brand" von 1937 mein eigen. In der Beschreibung stand nicht viel, ich erwartete aber auch nicht viel. Nachdem ich das Akkordeon zuhause hatte, machte ich erst mal Spielcheck und legte es auch auseinander, um zu sehen, was sich im Inneren verbirgt:

Akkordeon verliert Luft, es klingen viele Töne im Diskant gleichzeitig, ein paar Tasten sind nicht original, die Ventile schnarren vom feinsten, Standardstimmplatten kurz vorm Rosten, insgesamt relativ dreckig, die Balgschoner sind stark abgenutzt und ein Teil der Balgeckenschoner schön angerostet, Damentasten...

Nun gibt es zwei Möglichkeiten:
a) Ab in den Ofen damit,
b) schauen wir mal, was denn heile ist und ob sich dahergehend eine selbständige Reparatur lohnt:

- Alle "weißen" Tasten sind in gutem Zustand.
- Alle Stimmplatten sind in Ordnung
- Der Filz am Boden der Stimmstöcke sieht gut aus.
- Die Stimmstöcke sehen noch gut aus.

Aufgrunddessen habe ich mich für eine Fehlersuche und Reparatur entschieden.

Die Reparatur Teil 1:

Nach der Abnahme des Diskantverdeckes zeigte sich der erste Fehlerteufel: Aufgrund der nachgemachten schwarzen Tasten stand eine zu weit nach hinten. Spielte man nun, drückte das Verdeck die Taste hinunter. Zudem ist es etwas verbogen und muß wieder geradegerichtet werden, damit das wieder funktioniert.
Die Undichtigkeit war auch schnell gefunden. Der Lichttest ergab, daß ein paar Klappen im Diskant undicht waren. Durch das Biegen der Clavishebel und Justieren konnten die Klappen dichtgemacht werden. Beim Spieltest ergab es dann eine gute Kompression. Der Balg ist also dicht. Und heia... die Ventile schließen nach und nach immer besser und es kommt zeigt sich, daß die meisten Stimmplatten nicht viel verstimmt sind. Zudem ist der Klang im Diskant sehr laut und kann so gut gegen den Baß halten. Die Baßmechanik ist auch geölt und klappert wieder... :D

Momentan ist das Akkordeon auseinandergebaut. Als nächste Aufgaben stehen an:
Putzen aller Teile, Gaze säubern, Ventile besorgen, Aceton und Wachs. Ev. habe ich auch Chancen, an originale Tastenaufsätze zu kommen.

Meine Suche nach Kolophonium war erfolglos... aber dafür habe ich 100 g Wachs für 9,08 Euro gefunden. Wieviel werde ich wohl für 4 Stimmstöcke benötigen?
 
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Das ja mal n Schnäpchen, bin gespannt wie es aussieht wenn es fertig ist.
 
Naja... es wird nie ein Konzertakkordeon werden :D Einerseits will ich meine Bastlerkünste testen um selbst mal notfalls bei meinen großen Hand anlegen zu können, andererseits, wenn alles klappt, habe ich ein schönes kleines Akkordeon für Wanderungen am Herrentag und am Lagerfeuer... ;)

Der erste Vorteil war schon mal der, daß das Akkordeon nur 10 km von meiner Freundin weg war...
 
Hallo Andreas,

hast Du weitergehende Informationen zur Marke "Sibylla Brand"?

Viel Erfolg bei der Restauration - die geschweiften Ränder des Diskantgriffbretts finde ich übrigens klasse...
 
Hallo Wil,

leider nein. Die Stimmplatten sehen wie Klingenthaler Schmiede aus. Sie haben auch den eingestantzten Kreis, wobei das natürlich nichts heißen muß. Alle Akkordeons, die momentan bei Ebay angeboten werden, sind aus der Zeit vor dem zweiten Weltkrieg. Die Verarbeitung ist sauber und der Zeit entsprechend gut, wenn man davon absieht, daß sie nach dem Einsetzen verschiedener Schrauben das aufgeplatzte Holz im Druckraum nicht geklebt haben. Macht zwar nix, aber trotzdem schöner... zumindest werde ich da mal mit dem Kleber rangehen.

Es ist ein eingestanzter Zettel im Baßteil: "EMKA 5 Jahre Garantie 1937".

Sieht man sich die Ebayangebote an, so haben sie die Palette vom Kinderakkordeon bis zum "Konzertakkordeon" angeboten.
 
Hallo Andreas,

hast Du weitergehende Informationen zur Marke "Sibylla Brand"?

Hallo,

die Marke "Sybilla Brand" ist nach meinen Unterlagen ein Erzeugnis der Fa. Grünert in Zwota (in der Nähe von Klingenthal).

Die Leute aus dem Musikwinkel im Forum können dazu sicher noch Genaueres sagen.

Gruß Claus
 
Während ich für die Schraubenteile Spezialflüssigkeit und für das Gitter Polierpaste habe, fehlt mir für das Zelluloid ein wirksames Reinigungsmittel... Vorschläge?
 
Während ich für die Schraubenteile Spezialflüssigkeit und für das Gitter Polierpaste habe, fehlt mir für das Zelluloid ein wirksames Reinigungsmittel... Vorschläge?
.
hallo andreas,
für das zelluloid gibt es spezielle politur.
für den exkurs deiner instrumente empfehle ich dir die pc-software zum stimmen des instrumentes, nach der restauration. zweiter vorteil, die software kann die aktuelle stimmung protokollieren.
d.h. wenn du deine beiden 'hübschen' aus klingenthal wieder zurückbekommst, kannst du die 'frischgestimmten' sofort aufnehmen und abspeichern. sollten dann, in der späteren folge, nochmals zungen aus der reihe tanzen, ist es ein leichtes, selbst die vorher aufgenommene profistimmung der akkordeons wieder herzustellen....;).
gruss jens
 
Nur das Musette würde mir Sorgen machen. Bei den Normalchören ist das Stimmen an sich leicht. Aber ich müsste mir erst mal vernünftiges Stimmwerkzeug besorgen... ;)
 
Nur das Musette würde mir Sorgen machen. Bei den Normalchören ist das Stimmen an sich leicht. Aber ich müsste mir erst mal vernünftiges Stimmwerkzeug besorgen... ;)

kommt drauf an nach welcher methode du stimmen willst. fräsen, kratzen, polieren.....
kratzwerkzeug gibt es öfters auch gut gebraucht bei ebay.......ansonsten 2mm und 3mm messingstab besorgen und alle übrigen werkzeuge selbst anfertigen. die kannst du auf dich abstimmen und sind somit die besten ;)
 
Kleine Zwischenbilanz: Alle Platten sind runter, grobgereinigt und werden gerade im Aceton einer Verjüngungskur unterzogen. In dem Aceton sehen die aus wie gerade erst aus der Fabrik... Bis morgen will ich ventiliert haben, sodaß ich mit dem Einwachsen beginnen kann. Dann kommen noch die ganzen restlichen Teile wieder zusammen und fertig ist das Akkordeon.

--- Nachtrag ---

So, für heute bin ich fertig. War eine schweinemäßige Arbeit und mir tun alle Finger weh... das Aceton ging durch die Handschuhe... daher sind nun meine Hände eingecremt und morgen wird alles fertig gemacht. Bilder gibt es bald.
 
Zuletzt bearbeitet:
Factum est!

Alle Stimmplatten sind soeben geputzt, gewaschen, ventiliert und neu aufgewachst. Nun folgt der Zusammenbau des Akkordeons zum Testen. Morgen gibt es dann einen ausführlichen Bericht und Bilder.

___Nachtrag___

Ein paar schwarze Tasten gehen nur schwer, weshalb sie nicht von alleine zurückkommen. Hat jemand einen Tip, wie ich die gängig bekomme?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Ippenstein,
schwergängige Tasten haben nach meiner Erfahrung 3 Gründe:
1, Reibung seitlich ( quellen mit der Zeit) >>mit feinem Sandpapier dazwischengehen

2. Federn schwach ( wenn es nur die schwarzen tasten sind eher unwahrscheinlich, es sei denn der Vorgänger hat nur fis-dur gespielt)

3. bei alten Akkordeons sind die Tasten mit einer durchgehenden Achse ( 2mm Draht) gelagert. (Seitlich am Akkordeon hinter einer kleinen Blende zu sehen) Der Draht ist durch alles Tasten gebohrt. Bei einem alten Akkordeon habe ich mit einer Bohrmaschine den Draht kurz durchgedreht und alles lief wie Butter. Aber nur wenig drehen, sonst leiert es zuviel aus

Viel Erfolg

tastenfux
 
Zwar fehlt noch die Bearbeitung der Balgstreifen (alte runter, neue rauf), aber das ist ja jetzt nur noch ein Nebenkriegsschauplatz.

Hier also die Schilderung, wie ich das gemacht habe. Meine "teuren" Akkordeons werde ich trotzdem weiterhin zum Meister bringen...

Klemmende Tasten: Nachdem auch Graphit nichts brachte - Öle würden wohl das Holz aufquellen lassen, habe ich ein schmales Messer genommen und bin an den Seiten der Tasten entlanggefahren. Nun gehen sie wieder.

Die Gaze gab ich in ein Wasser mit Waschmittel und ließ sie hernach trocknen. Danach wurde sie mit Uhu wieder auf die Blende aufgeklebt. Die Blende wiederum habe ich mit Autosol-Politur versucht, auf Vordermann zu bringen. Aber das Metall mag nicht glänzen...

Nun also zum Wachsen:
Ich habe mir auf Geheiß ein Kleinlötgerät (0-450 Grad stufenlos regelbar, 8 Watt, auf Stufe 4 perfekt) aus Ebay (13,50 Euro) besorgt sowie Wachs (und Balgstreifen) vom Großhändler. Da ist das ganze dann gleich mal billiger, jedoch gehen die Mindestmengen ganz schön ins Geld.
Aceton (überlebensnotwendig fürs Akkordeon - siehe unten) gibt es im Baumarkt für wenig Geld. Mit 1 Liter kam ich gut hin.

Zuerst mußten die Balgnägel raus. Da sie einfach zu ziehen gehen, mit einer feinen Zange anfassen und schwupp...
Mittels kleinem Schraubendreher, der scharfkantig ist, habe ich dann zuerst die Platten heraushebeln wollen. Das gibt aber Narben im Stimmstock. Einfacher ist es, einen Schlitzschraubendreher längs zwischen die STimmplatten zu stecken und ihn dann zu drehen. Die klügere und meist auch die, die eben als nächstes raus soll, gibt normalerweise nach und man kann sie leicht abnehmen. Schönerweise geht auch das Wachs gleich mit vom STimmstock. Am besten wäre es, wenn das Wachs noch älter und weniger klebend gewesen wäre, dann wäre alles ein Kinderspiel.
Nachdem nun alle Platten runter waren, kamen auch die Ventile runter (schön sortieren - genau wie die Stimmplatten - sonst wird man nachher verrückt, wenn sie wieder drauf müssen). Die Ränder der Stimmplaten wurden dann erst mal mit dem Schraubendreher vom Wachs befreit. Danach gab es ein lecker Reinigungsbad in Aceton:

Ich legte immer 6 Stück in ein Vorbad, bei dem das Aceton schon mal wirken durfte, im Hauptbad wurden sie dann mit dem Borstenpinsel gereinigt (besonders die Ränder) und im Spülbad dann noch kurz durchgezogen. Wenn noch Wachsreste übrigbleiben, sieht man das anhand der weißen Stellen, die sich nach dem Waschen bilden.
Ebenso habe ich die Stimmstöcke zuerst noch von Wachs befreit, anschließend mit dem Acetonpinsel mal ordentlich drüber.

Aceton entzieht der Hand Feuchtigkeit. Daher dabei gute Handschuhe tragen. Es gibt auch gute Feuchtigkeitscremes für 1 Euro, mit der man danach die Hände einschmieren sollte. Ein paar Minuten später waren zumindest meine wiederhergestellt.

Da das Ventilleder noch gut war, habe ich es wiederbenutzt. Am einen Ende mit Uhu eingeschmiert und draufgepaßt. Aufpassen, daß da nicht zuviel Uhu ist, der runtertropfen oder die andere Stimmplatte berühren könnte. Baut man doch Mist, Aceton hilft... ;)

Ich habe zuerst die eine Seite aller Stimmplatten ventiliert, danach erst die andere. So konnte der Uhu schön festwerden. Danach dann alle wieder aufgenagelt. Die Nägel hätten zwar nicht sein müssen, da das Wachs extrem klebrig ist, aber aus Nostalgiegründen habe ich sie eben wieder mit drauf.

Endlich: Das Wachsen:

Nun stand ich da mit den Blöcken des Wachses... Abschneiden? Keine Chance. Also Muttis Tragekochplatte und einen alten Topf her. Kochplatte (Min - 1 - 5 - Max) auf 1 gestellt. Das reicht, um aus dem Wachs eine schöne Suppe zu machen. Heißer wäre für das Wachs wohl schlecht und die Gefahr, daß es brennt, ist auch gegeben. Also Vorsicht. Wie aber das auf die Platten bringen? Kein Wachslöffel? Gut, Brotmesser.... außer einer Sauerei nicht viel erreicht.
Mit der Lötstation immer wieder eintunken? Viel zu aufwendig. Ich kam dann auf die glorreiche Idee, die Platte soweit zurückzustellen, sodaß das Wachs am Schmelzpunkt war und ich so mit dem Brotmesser das Wachs wie Butter abstreifen konnte. Dieses klumpige Brotmesser diente mir dann als Wachsreservoir. Der vordere Teil des Lötkolbens hat eine Spitze und danach erst mal einen dicken Bereich, bevor es schmal bis zum Griff geht. An diesem dicken Bereich tupfte ich dann mit dem Wachsbrotmesser hin. Das Wachs zerläuft und rinnt zur Spitze. Mit etwas Übung konnte ich dann so genauestens dosieren und von Mal zu Mal wurde auch der Strich und die Ausführung besser. Während also der erste Stimmstock noch recht grob war, wurde die Arbeit immer filigraner. Das wird man dann in Klingenthal auch sehen können. Aber hie und da tropft es doch mal oder man paßt nicht auf und berührt ein Ventil:

Acetonalarm!!! Wie ich oben bereits erwähnte, ist Aceton der Retter des Akkordeons. Damit bekommt man den Schacht sauber, die Stimmzunge frei und das Ventil, das sich sofort mit Wachs vollsaugt, kann man auch putzen, bis das Wachs soweit entfernt ist, daß das Ventil wieder arbeitet.

Der Zeitansatz war immens, obwohl ich recht zügig gearbeitet habe. Man weiß danach zu schätzen, was für eine Arbeit darin steckt und schätzt diese des Meisters gleich um so mehr.

Ich hoffe, daß mit dieser kleinen Anleitung der eine oder andere angeregt wird, sein Schätzchen, das er nicht zum Meister bringen will, vor dem Lagerfeuer zu retten (ansonsten nehme ich es auch gern :D ).
 

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Hallo Andreas,

super Bericht - Danke! Wieviel Zeit hast Du insgesamt investiert?
Ich hoffe, Du stellst hier mal eine Hörprobe von Deinem neuen Schätzchen zur Verfügung...
 
Hallo Wil,

Hörprobe kommt, wenn es eingespielt ist und ich danach noch ein paar Zungen nachgestimmt habe. Gerne werde ich dann auch mal den Versuch mit dem Tonlagenabhängigen Verdeck demonstrieren.

Leider habe ich es versäumt, mir Zeitnotizen zu machen. Ich saß aber dran: Samstag nachmittag bis abend mit dem Zerlegen, Sonntag nachmittag bis spätnachts mit dem Putzen, Montag den ganzen Tag mit Putzen, Ventilieren und Einwachsen sowie Zusammenbau. Heute habe ich noch Korrekturen vorgenommen, die mich auch einen halben Tag beschäftigt hatten. Ein paar Ventile, die ich versaut hatte, werde ich wohl auch noch wechseln dürfen und der Balg ist ja noch nicht gemacht.

Ich hab mal das restliche Wachs gewogen und muß feststellen, daß ich für die ganze Arbeit nur etwa 50 g Wachs gebraucht hatte.

A propos Wachs: Wer noch neues Qualitätswachs braucht, ich hätte 2 x 350 g Blöcke zum Einkaufspreis abzugeben.
 
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  • Gelöscht von Wil_Riker
  • Grund: OffTopic - Bitte per PN/E-Mail mit dem User besprechen!
Hallo Ippenstein,
ich habe Deinen Bericht gelesen und, je weiter ich las, habe ich mich sehr amüsiert :).
Ich habe mir das alles Bildlich vorgestellt :rolleyes:.
Schraubenzieher aller Art, Acetonflasche 1 Liter, Wachsbarren, Plattenkocher mit Topf und natürlich das "Wachsbrotmesser", nicht zu vergessen die Handcreme.
Ich finde, Du hast mit diesem Bericht einigen Mut gemacht, sich selber mal an so ein "Lagerfeuer-Holz-Akkordeon" ranzuwagen.
Ich bin auch gespannt, wie dieses Akkordeon mal klingen mag.
Grüße
Rickala
 
Hallo Rickala,

Momentan klingt es sehr gut, wenngleich ein paar einzelne Ventile nicht so wollen wie ich es will. Größtes Manko dieses Akkordeons ist, daß es eine Damen... oder eher fast eine Kindertastatur hat, was das Spielen mit meinen Pranken recht schwer macht.

Ich freue mich, wenn mein Beitrag amüsiert hat und man sich auch besonders das vorstellt, was ich falsch gemacht hatte, damit ein jeder das nachher nicht genauso falsch macht. ;) Auf jeden Fall soll es jeden ermuntern, der noch so ein Dornröschen hat, sich mal hinzusetzen und Gedanken zu machen.

Viele Grüße

Andreas
 
Nun also zum Wachsen:
Ich habe zuerst die eine Seite aller Stimmplatten ventiliert, danach erst die andere. So konnte der Uhu schön festwerden. Danach dann alle wieder aufgenagelt. Die Nägel hätten zwar nicht sein müssen, da das Wachs extrem klebrig ist, aber aus Nostalgiegründen habe ich sie eben wieder mit drauf. :D ).

Vielen Dank für die super "Arbeitsbeschreibung" - die ist bestimmt eine große Hilfe falls sich einer mal selbst an diese Arbeiten herantrauen möchte.
Es ist auch ein guter Rat erst mal an einem nicht so sehr wertvollem Instrument zu üben.
Meine Morino VM hat im Mai 2008 eine fast vollständige Generalüberholung bekommen und ich konnte einige der Arbeitsschritte "live" erleben.
Hier ev. ein Tipp: mein Mechaniker klebt die äußeren Ventile erst nach dem Einwachsen der Stimmplatten.
Vortei: so können diese Ventile mit dem Wachs gar nicht erst in Berührung kommen können.
Man bekommt durch deine Beschreibung auch einen Anhalt über den Zeitaufwand der für ein so großes Programm benötigt wird.
Ich freue mich schon auf die "Beschreibung-Fortsetzung" deiner Arbeiten.

herzliche Grüsse und weiterhin viel Erfolg
Heinz1975
 

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