Vom Klavier zum Akkordeon - welches Modell?

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ssipl
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Hallo liebe Forumsmitglieder,

bin über google auf dieses Forum gestoßen.
Habe vor ein paar Jahren angefangen etwas Klavier zu spielen. Klappt schon ganz gut. Bin aber kein Experte. Nun reizt mich was neues.
Hab zuvor schon etwas Gitarre gelernt. Und nun soll's wieder ein Tasteninstrument sein.
Akkordeon finde ich schon lange echt schön.

Nun frage ich mich, wie schwer fällt einem mittelmäßigen Klavierspieler der umstieg auf's Akkordeon? Sollte man von so etwas dann eher Abstand nehmen, d.h. ist der Schwierigkeitsgrad zu hoch?

Und für den Fall, dass ich mich nun abschließend dazu entscheide, ein Akkordeon zu kaufen, welches Modell würdet ihr mir empfehlen?
Ich möchte auf jeden Fall etwas, was ich in den nächsten Jahren auch dann spielen kann, wenn ich es zum mittelmäßigen Akkordeonspieler geschafft habe :)
D.h. es muss kein Profigerät sein, sollte aber möglichst auch kein "Kinderakkordeon" sein bzw. ein Akkordeon, das man nach 6 Monaten üben bei Fortschritten schon wieder gegen ein besseres eintauschen muss.

Welches Akkorden könntet ihr mir empfehlen? Auf welche Grundlegenden Dinge muss man achten? Hab irgendwo gelesen, dass man sich erst mal entscheiden muss, wieviele "Bässe" man haben möchte. Wie muss man das verstehen?
Ich werde sicher kein Akkordeonprofi werden, weiß also nicht, was ich da anvisieren sollte.

Ich würde mich über Antworten sehr freuen!

Vielen Dank im Voraus für jeden Tipp!

ssipl
 
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Was die Bässe angeht, kannst Du bei Wikipedia nachsehen.

Akkordeon - Wikipedia

Die Anzahl der Bässe ist aber auch ein Maß für die Größe des Instruments, d.h. je mehr Bässe, desto mehr "Klaviertasten" rechts (und desto mehr Gewicht). Am besten, Du gehst mal in ein Musikgeschäft und lässt es Dir erklären.

Inge A. Lotti
 

Vielen Dank für die Links.
Vielleicht hätte ich erwähnen sollen, dass ich die genannten Threads vor Erstellung meines Threads schon durchgelesen hatte aber nicht alle Antworten auf meine Fragen erhalten habe.

Dennoch danke!

ssipl

Was die Bässe angeht, kannst Du bei Wikipedia nachsehen.

Akkordeon - Wikipedia

Die Anzahl der Bässe ist aber auch ein Maß für die Größe des Instruments, d.h. je mehr Bässe, desto mehr "Klaviertasten" rechts (und desto mehr Gewicht). Am besten, Du gehst mal in ein Musikgeschäft und lässt es Dir erklären.

Inge A. Lotti

Vielen Dank für die Antwort. Werde mir gleich mal den Artikel auf wikipedia durchlesen.

ssipl
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
was konkret ist noch unklar ?

Danke der Nachfrage.

Also ich zitiere mal aus meinem ersten Posting:

"Nun frage ich mich, wie schwer fällt einem eher mittelmässigen Klavierspieler der umstieg auf's Akkordeon? Sollte man von so etwas dann eher Abstand nehmen, d.h. ist der Schwierigkeitsgrad zu hoch?"

und

"Und für den Fall, dass ich mich nun abschließend dazu entscheide, ein Akkordeon zu kaufen, welches Modell würdet ihr mir empfehlen?
Ich möchte auf jeden Fall etwas, was ich in den nächsten Jahren auch dann spielen kann, wenn ich es zum mittelmäßigen Akkordeonspieler geschafft habe
D.h. es muss kein Profigerät sein, sollte aber möglichst auch kein "Kinderakkordeon" sein bzw. ein Akkordeon, das man nach 6 Monaten üben bei Fortschritten schon wieder gegen ein besseres eintauschen muss."


Das mit den Bässen hab ich nun verstanden, hoffe ich ;)
Also unter 96 bringt es wohl nicht viel...

Momentan geht die Tendenz dahin, doch nicht mit dem Akkordeonspielen anzufangen.
Zwei Gründe.
Scheint einfach zu teuer zu sein (hatte mit einem Einstiegspreis von ca. 500-750 Euro gerechnet). => Aber die Einstiegsmodelle mit 96 Bässen gehen erst bei über 1000,- los.

Und zweitens. Ich hatte vor, alle Arten von songs zu spielen. Also ob das nun nur "instrumentalstücke" sind oder eben was von den Beatles.
Ich bin ja kein Experte, wäre nur für den Hausgebrauch gewesen. Aber da habe ich ja auch in einem anderen Thread gelesen, dass so was auf nem Akkordeon gespielt einfach "xxxxx" klingt.

Damit wären zwei Einstiegsbarrieren für mich vorhanden, die den Sprung zum Akkordeon leider blockieren, obwohl ich finde, dass es ein wunderwunderschönes Instrument ist...

ssipl
 
Hallo ssipl,

Das mit den Bässen hab ich nun verstanden, hoffe ich ;)
Also unter 96 bringt es wohl nicht viel...

Momentan geht die Tendenz dahin, doch nicht mit dem Akkordeonspielen anzufangen.
Zwei Gründe.
Scheint einfach zu teuer zu sein (hatte mit einem Einstiegspreis von ca. 500-750 Euro gerechnet). => Aber die Einstiegsmodelle mit 96 Bässen gehen erst bei über 1000,- los.

in der Regel reicht ein Instrument mit 72 Bässen aus, für das, was Du vorhast. Solche Akkordeons bekommst Du auf dem Gebrauchtmarkt (nicht eBay, sondern bei Musikhäusern) für das genannte Budget!

Und zweitens. Ich hatte vor, alle Arten von songs zu spielen. Also ob das nun nur "instrumentalstücke" sind oder eben was von den Beatles.
Ich bin ja kein Experte, wäre nur für den Hausgebrauch gewesen. Aber da habe ich ja auch in einem anderen Thread gelesen, dass so was auf nem Akkordeon gespielt einfach "xxxxx" klingt.l

Lass Dich nicht ins Bockshorn jagen! Ich finde, daß das Akkordeon sehr wohl geeignet ist, um darauf eine große Bandbreite verschiedenster Musikstile zu spielen (siehe auch mein Beitrag in dem Thread "Noten gesucht").

Gruß,
Wil Riker
 
Hallo ssipl,

in der Regel reicht ein Instrument mit 72 Bässen aus, für das, was Du vorhast. Solche Akkordeons bekommst Du auf dem Gebrauchtmarkt (nicht eBay, sondern bei Musikhäusern) für das genannte Budget!

Lass Dich nicht ins Bockshorn jagen! Ich finde, daß das Akkordeon sehr wohl geeignet ist, um darauf eine große Bandbreite verschiedenster Musikstile zu spielen (siehe auch mein Beitrag in dem Thread "Suche Noten").

Gruß,
Wil Riker

Liebe ssipl, (* ich tip jetzt mal einfach das Du ein Weibchen bist*)

überleg mal: ob Du ein Akkordeon willst oder nicht das kannst Du doch UNMÖGLICH theoretisch abklären lassen.

Viel mehr: gefällt DIR der SOUND, das Spielgefühl, das umschnallen des Akkordeons an sich, das bewegen des Balges, das Image, die typischen Genre der Akkordeonmusik.
z.B. ist es für manche total super ein Blasinstrument zu spielen wegen dem Spielgefühl durch die Atmung.

Irgendwie muss man ein Instrument in seiner Gesammtheit auch einfach Lieben ohne den genauen Grund zu kennen sonst gibt es ein besseres.

Du musst Dir zuerst ein Akkordeon ausleihen und Testen, einfach so drauflos. Nachdem Du Klavier spielst kannst Du sofort ein paar Melodien anspielen. Das Gefühl das dabei in Dir aufkommt ist entscheidend. Du musst täglich Lust haben das Ding in die Hand zu nehmen und den sound zu hören dann ist es OK.

cu Balgseele

P.S. Wil Riker hat schon recht man kann wirklich ALLES :eek: auf einem Akkordeon spielen, nur ja nach Auswahl der Stücke werden die Zuhörer: :rolleyes: :redface: :cool: :mad: ;) :great: :p schnell mehr oder weniger.:D
 
P.S. Wil Riker hat schon recht man kann wirklich ALLES :eek: auf einem Akkordeon spielen, nur ja nach Auswahl der Stücke werden die Zuhörer: :rolleyes: :redface: :cool: :mad: ;) :great: :p schnell mehr oder weniger.:D
Oh ja, und je nach Umsetzung.
Natürlich kannst du eine Gitarre (/jedes andere Instrument) nicht einfach durch ein Akkordeon ersetzen. Aber wer redet von einfach? :cool:
Egal welches Stück du hast, die Wirkung ist nicht auf die beschränkt, die die Originalversion hervorruft(und selbst diese ist von Zuhörer zu Zuhörer verschieden). Die Wirkung steht und fällt auch mit dem Artisten. Du selbst bestimmst mit deinem Spielgefühl und mit deiner Interpretation(muss nicht unbedingt "musikalische Interpretation", sondern kann auch "Interpretation im Kopf" heißen), wie ein Stück wirkt. Jedenfalls bestimmst du den Teil der Wirkung, der sich nicht sowieso bei unterschiedlichen Zuhörern unterscheidet ;)
Die Erweiterung dessen wäre, dass du nicht nur mental interpretierst, was der Komponist damit hätte gemeint haben können, sondern dass du musikalisch interpretierst und/oder einen "Remix" draus machst. Ich versuche mich selbst gerade daran, einen Song(hmm...das Genre "Pop" beschreibts wohl am besten, aber es gehört viel mehr dazu) quasi "umzuschreiben", um ihn auf dem Akkordeon spielen zu können. Dadurch kannst du z.B. vermeiden, dass die Wirkung eines Songs sich allein durch den Austausch eines Instruments in "bescheuert", "nicht spielenswert", "falsches Instrument" oder anderwertig Negatives ändert.
Was du allerdings nicht immer machen kannst (bzw. fast nie), ist das Instrument zu ändern und die Wirkung genau beizubehalten. Einen Rocksong kannst du sicherlich auch auf dem Akkordeon spielen. Wenn du es gut umgesetzt/umgeschrieben hast, klingt es sicherlich auch nicht schlecht, aber es wird immer anders klingen (vielleicht auch weniger rockig...)

Lass dich jedenfalls nicht davon abhalten, dass manche meinen, du kannst auf dem Akkordeon nur die hauptsächlichen "Akkordeongenres" spielen. Es steckt viel Arbeit dahinter, das gut klingen zu lassen, aber meiner Meinung nach geht es. Du musst eben das Stück, das du spielen willst "verstehen" und nicht nur die Melodie nachdudeln, sondern (möglichst mit standfestem musikalischem Wissen) das aus dem Stück herausholen, wozu ein Akkordeon fähig ist.
Nur als Beispiel: Anstatt auf Diskantseite die Melodie nachzuspielen und auf der Bassseite immer den jeweiligen Standardbass zu spielen, kannst du auch die Melodie zweistimmig spielen(und so z.B. mit geschickten Zweittönen bestimmte Wirkungen erzielen), Akkorde hinzufügen/einfügen(das gleiche), allgemein "verzierende" Töne verwenden, Dynamik/Geschwindigkeit entwickeln(Stellen hervorheben), Triller einbauen, Synkopen, ... den Bass nicht per Standardbass spielen, sondern mehr Abwechslung mit "Baritonbass"(=Einsatz des Konverters, der dir auf Bassseite eine chromatische Anordnung der Töne bringt) hineinbringen, allgemein Register für unterschiedliche Klänge gezielt einsetzen, verschiedene Balgtechniken wie Bellow-Shake:)great: :D) einsetzen, etc...
Es gibt wohl noch tausende andere Möglichkeiten, ein Stück (für ein bestimmtes Instrument) musikalisch aufzuwerten, aber damit kann man imho schon eine Menge erreichen :)
 
Hi Pancake,

jetzt verunsicherst du unsere(n) arme(n) Anfänger(in) ja völlig. Das kann man alles machen, wenn man sich mit dem Instrument ein bisschen auskennt...

Liebe(r) ssipl,
ich kann nur sagen, ich habe als Kind Klavierspielen gelernt, 20 Jahre gar kein Instrument gespielt, und mir fiel der Einstieg nicht schwer. Die genaue Geschichte findest Du im
https://www.musiker-board.de/vb/akkordeon/128371-akkordeonisten-thread.html
Auch ich versuche, alles mögliche auf dem Akkordeon zu spielen - ob's klingt, merke ich dann schon . Schlimmstenfalls spiele ich es einfach für mich und freue mich über die Wirkung. Ich habe ein Akkordeon mit 48 Bässen (meins, hat generalüberholt ca 315 Eus gekostet) und eins mit 72 Bässen (geborgt und leicht verstimmt). Mit dem größeren kann ich eigentlich alles spielen, auf dem kleinen fehlen schon ein paar Töne, aber das lässt sich meist kompensieren.

Am besten ist natürlich, wenn Du erstmal eins ausleihst.

Grüße
Inge A.
 
Hi Pancake,

jetzt verunsicherst du unsere(n) arme(n) Anfänger(in) ja völlig. Das kann man alles machen, wenn man sich mit dem Instrument ein bisschen auskennt...
:p

Die Verunsicherung war insofern beabsichtigt, als dass ssipl es imho nicht darauf beruhen lassen sollte, dass manche meinen, andere Songs passen nicht zum Akkordeon. Es sollte quasi einen (ich hoffe objektiven) Darstellungscharakter von dem, was möglich ist, haben.
Falls ich da ein bisschen zu sehr in die Extreme gegangen bin, tut es mir leid ;)
 

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