Volume Potis, Löten und Brummen

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hugenay
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Hallihallo,
Habe es endlich geschafft, meiner selbst gebauten Paula Tonabnehmer und so weiter zu verpassen. Ich habe wirklich wenig Erfahrung im löten und da ist sicher was schief gegangen, bitte gebt mir einen Tipp wo ich mit der Suche starten soll.
Ich habe nach dem 50s wiring verdrahtet und folgende Probleme:
Sobald ich den Volume Poti an einem der beiden Pickups allein schon auf 1 aufdrehe, brummt es, sobald ich mit der Hand, die Seiten oder zB die Brücke anfasse. Ist die Saiten Erdung hier schiefgegangen?

Dann habe ich an beiden Volume Potis noch mal das gleiche Problem: der Output ist bis acht, sehr, sehr leise, und dann ab neun habe ich plötzlich den vollen Umfang der Lautstärke. Wo soll ich hier die Suche starten?

Viele Grüße, Johannes.
 
Am besten machst du mal Fotos vom E-Fach und postest die hier ;)
 
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Ich war mal so frei und hab den Typo in dem Titel korrigiert.
Was das Brummen angeht, ist das schwer aus der Ferne zu beantworten. Grundsätzliche Dinge wie Auskleiden des Elektrikfachs oder Lackieren mit Graphitlack mit entsprechender Verbindung der Hardware sind dir geläufig? Daher wären Detailbilder des Elektrikfachs, wie von Peter schon angefragt, möglicherweise hilfreich.
Was die Lautstärkeregelung angeht, hast du höchstwahrscheinlich nicht die richtigen Potis. Zum einen muss der Widerstand passen, zum anderen macht es auch einen Unterschied, ob du lineare oder logarithmische Potis verwendest.
 
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Ist die Saiten Erdung hier schiefgegangen?

Du hast an der Ausgangsbuchse die Anschlüsse falsch angelötet, also Phase und Masse vertauscht.

Also einfach noch mal tauschen und dann sehen wir weiter...

*
 
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Bassturmator: richtig getippt, merci.
Die Bilder anbei, ich rühme mich nicht ob meiner Lötkünste.

Viele Grüße

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Grund: Bilder eingebunden
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Grüße zurück!

Ja, stimmt, Du hast da keinen Ruhm verdient. ;-)

Aber leider kann ich auf Deinen Fotos auch nicht gut erkennen was da sonst so falsch gelaufen sein könnte.

Vielleicht schaffen wir es ja hier im Forum mit vereinten Kräften da noch mal bei Null anzufangen.

Wünsche jetzt erst mal `ne gute Nacht und weil ja erst der zweite ist auch noch ein tolles neues Jahr!

*
 
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Soweit ich das sehe, geht die Saitenerde auf den Rücken eines Tone-Potis ohne weitere Masseverbindung. Zum Rest wurde kommentiert. Einfach mal alle Potigehäuse via Draht miteinander verlöten. Bitte nicht "kalt" 😉
 
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Soweit ich das sehe, geht die Saitenerde auf den Rücken eines Tone-Potis ohne weitere Masseverbindung.

Ja, und es sieht sogar nach einem massiven Leiter aus, oder!?!

Nicht zuletzt deswegen meine Empfehlung noch mal von vorn anzufangen...
 
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Ja ich ändere Morgen erst mal die Buchse und prüfe dann.
Beim Löten ist mir dauernd der Lötzinn weg gelaufen, habe die Potis angeschliffen, war aber kaum besser. Habe relativ günstigen Lötzinn verwendet.
Schönen Abend
 
Dann habe ich an beiden Volume Potis noch mal das gleiche Problem: der Output ist bis acht, sehr, sehr leise, und dann ab neun habe ich plötzlich den vollen Umfang der Lautstärke. Wo soll ich hier die Suche starten?
Klingt mir so als hättest du logarithmische Potis genommen. Da ist dieses Verhalten normal. Je nach Regelcharakteristik mehr oder weniger "extrem".

P.S.: Lötstellen an Potigehäusen sind sowieso der Hass ohne gutes Lötequipment... :ugly:
 
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Klingt mir so als hättest du logarithmische Potis genommen. Da ist dieses Verhalten normal.
Dieses Verhalten trifft auf lineare Potis zu, deswegen nimmt man für alle lautstärkerelevanten Einsteller logarithmische Kennlinien, um das Hörempfinden nachzubilden.

Löte mal deine Masseverbindungen nach. Die Verdrahtung sieht ok aus, nur scheint es keine durchgehende Masseverbindung zu geben.
Wenn du so etwas häufiger machst, investiere in ein Multimeter und einen Lötkolben mit >50W inkl. Elektroniklot.
 
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Wenn das Lötzinn keine Verbindung mit den Potigehäusen eingeht war die Temperatur der Gehäuse nicht hoch genug (zu schwacher Lötkolben?) und/oder es ist das falsche Lötzinn. Elektroniklötzinn hat eine Seele aus passendem Flussmittel, das oberflächliche Oxidation entfernt und damit das Lötzinn besser verläuft. Der Preis spielt da eher weniger eine Rolle.

Ansonsten hast du zwar wie ich das sehe alle Potigehäuse, Kabelgeflechte und das Erdungskabel der Bridge miteinander verbunden, aber ich seh kein Kabel von da zur Masse der Buchse?
 
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Klingt mir so als hättest du logarithmische Potis genommen. Da ist dieses Verhalten normal. Je nach Regelcharakteristik mehr oder weniger "extrem".

P.S.: Lötstellen an Potigehäusen sind sowieso der Hass ohne gutes Lötequipment... :ugly:
Einmal ein ordentlicher Punkt auf das Gehäuse und das funktioniert auch, hab ich nie Probleme mit . Dann mit einem durchgehenden Kabel verbinden.
 
Beim Löten ist mir dauernd der Lötzinn weg gelaufen, habe die Potis angeschliffen, war aber kaum besser. Habe relativ günstigen Lötzinn verwendet.
Das ist vermutlich nicht das Problem. Anschleifen muss man die Potigehäuse auch nicht, wenn man die richtige Löttechnik hat. Die Dinger sind ab Werk lötfertig, bei Gibson oder Fender wirst Du auch keine angeschliffenen Gehäuse finden.

Wie @Ich79 schon geschrieben hat, ist bei Dir schlicht die Temperatur zu niedrig, wenn das Lötzinn so abperlt. Weitere Probleme sind oft eine zu feine Lötspitze, die womöglich auch noch eine dunkle Schicht Schlacke drauf hat. Feine Spitzen sind für Lötösen und Platinen gut, aber nichts für große Bauteile.

Meine Lösung: Für die Massepunkte auf Potis oder bei Strats auf der Federklammer nutze ich einen gesonderten Lötkolben, entweder eine Lötpistole mit breiter Spitze und viel Auflage oder inzwischen vorzugsweise einen simplen Mini-Gaslötkolben von CFH mit einer relativ dicken, vorne abgeschrägten Spitze, der hat vielleicht 15 € gekostet. Da habe ich vorne eine Auflagefläche mit einem Durchmesser von 2-3 mm, und die Gasflamme hält das Ding schön auf Temperatur. Statt langem Gewürge ist das Masselöten damit eine Sache von Sekunden. Und natürlich die Grundregel: NIE das Lot erhitzen, sondern immer das Bauteil. Das Lot muss dann beim Dranhalten ganz von selber drauf zerfließen, sonst stimmt was nicht. Übrigens nicht draufpusten, sondern schön selber erkalten lassen. Der Haken beim Gaslöter ist nur, dass man schaun muss, dass die Seite mit dem heißen Abgas nicht an Kabel oder Holz kommt und sie anschmort, aber in einer Paula ist da gut Platz, und bei der Strat macht man das eh am ausgebauten Pickguard, da kann man die Kabel gut wegbiegen. Oder man legt ein bisschen Alufolie an zu nahe Kabel, die schützt sie lange genug vor der Hitze. Wie gesagt, mit so einem Ding muss man ja nicht lange draufhalten.

Eine zu feine Spitze kann vielleicht ausreichend heiß sein, aber zum einen kann sie die Hitze durch die kleine Auflage nur schlecht auf ein großes Bauteil wie das Potigehäuse übertragen, zum anderen wird die Spitze aufgrund ihrer geringen Masse beim Kontakt sehr schnell Temperatur verlieren, weil sie einfach nicht so viel Wärmeenergie speichern kann. Und wenn sie nicht schön glänzt, sondern verschlackt ist, wird die Übertragung nochmal schlechter. Gegen letzteres verwende man einen Reiniger, der die Spitze gleichzeitig frisch verzinnt. Ich nehme "Tippy", ein winziges Döschen mit einer harten grauen Masse drin, in die man die heiße Lötsptze taucht und sie dann am feuchten Schwamm abstreift - schon glänzt sie hübsch und lötet wieder bestens.

Gruß, bagotrix
 
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Die Ausgangsbuchse habe ich jetzt neu gelötet und das Brummen ist vollständig weg.
Jetzt hört man „besser“ die anderen Probleme:
Die Volume Potis sprechen erst bei 9 oder 10 richtig an (sind logarithmisch) und die Tone Regler haben so gut wie keine Auswirkung.
Nochmal von vorne Anfangen meint ihr?
Ich habe noch Bumblebees gefunden, die ich sowieso gern drin hätte und würde damit anfangen…
Vielen Dank für Eure Hilfe und Tipps.
Ist übrigens meine 2te Paula, die erst ist aber 6 Jahre her….
 
Die Volume Potis sprechen erst bei 9 oder 10 richtig an (sind logarithmisch) und die Tone Regler haben so gut wie keine Auswirkung.
Ob man das mag, hat auch viel damit zu tun, welche Sounds man so fährt. Bei viel Zerre sind lineare oder weniger stark logarithmische Potis für viele eher nachteilig. Hier muss man sie aufgrund der hohen Kompression schon sehr weit zurückdrehen, bis sich da hörbar was tut.

Was die Tonregler betrifft, so fürchte ich, dass auch hier ein schlechter Kontakt aufgrund kalter Lötstellen besteht. Bei zu hohem Widerstand zwischen Kondensator und Gehäuse können die Höhen natürlich nicht wie vorgesehen an Masse abfließen, da helfen dann auch keine Bumblebees. Auf jeden Fall solltest Du auch nochmal die Werte checken, trotz jahrelanger Löterei passiert es auch mir schon mal, dass ich einen Kondensator mit einer Null zuviel hinter dem Komma verbaue...

Gruß, bagotrix
 
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