Gitarren aus Massivholz einen besseren Klang hätten als solche aus laminiertem Holz, daher wollte ich mal danach suchen.
Empirisch stimmt das ("in der Mehrzahl"), aber es gibt auch Gitarrenbauer, die sehr hochwertige Gitarren nicht-massiv bauen und auch die hochgelobten "Double-Tops", die preislich fast alle im höheren vierstelligen Bereich liegen, sind in der Konstruktion eben nicht-massiv, sondern die Decken bestehen aus mehreren Lagen. Ich habe eine Hopf CJ10 mit massiver Decke und gesperrtem Korpus, die kann man auch problemlos auf der Amateurbühne einsetzen.
Das Problem bei 3/4-Gitarren ist aus meiner Sicht, dass diese meist als "Schülergitarren" konstruiert sind, daher günstig sein sollen. Das führt zwangsläufig zu einem gesperrten Korpus und oft auch zu anderen "Billiglösungen". Es gibt aber eben auch sehr hochwertige 3/4-Instrumente, für kleine Leute oder als Terzgitarre (eine kleine Terz höher gestimmt als normal; dafür setze ich auch die CJ10 ein). Hopf-Hellweg und LaMancha bieten ordentliche 3/4-Schülergitarren mit massiver Decke an, die nicht ganz untere Schublade sind. Und jeder Gitarrenbauer wird dir eine tolle 3/4-Gitarre bauen, wenn du ihn darum bittest. (Ein mir bekannter Git'prof waren davon sehr angetan:
https://www.brunswicker-apelt.de/seiten/03-Konzertgitarren.html, ganz ujnten) Aber das ist natürlich kein Vergleich mit dem Sortiment, das bei T* als 3/4-Gitarren angeboten wird. Das sind Schülergitarren. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. (Und natürlich können die vielleicht auch reichen.)
klassisch vs. crossover einen größeren Einfluss auf den Klang
Ja, das sind andere Konstruktionsideen. Crossover sind häufig für - drastisch verkürzt - "Bossa oder Balladen spielende E-Gitarristen" gedacht, also schmales, oft gebogenes (was ich persönlich durchaus gut finde) Griffbrett, meist auf verstärkten Klang ausgerichtet, dünne Zargen etc. Tolle Instrumente - wenn man genau so etwas sucht, aber in der Regel für das rein akustische Spielen nicht so schön. Vor allem nicht im Ensemble.
Letztendlich gilt wie immer: Ausprobieren... Wie "hochwertig" soll sie denn sein?