Wenn das die selbe Soundengine war wie bei den Modulen, Hut ab, das war amtlich.
Ja, das war die selbe Tonerzeugung wie im V5-Modul und dem "großen" V3-Rack.
Ich habe immer noch (nach über 15 Jahren) eine V3 im Einsatz, und zwar in einer Orgel mit zwei Manualen (incl. Preset-Keys
) und Pedal.
Vom
Grundsound her war das Ding für seine Zeit wirklich überraged und ist für mich durchaus vergleichbar mit dem HX3 heute: von einer kleinen, idealistischen Firma wurde gegen die übermächtige Konkurrenz der Platzhirsche mit viel Mut und Einfallsreichtum neue Wege beschritten.
Die hatten (soweit ich weiß) als erstes den digitalen 91-Tonrad-Generator, der wie im Original verschaltet war (und somit volle Polyphonie auf zwei Manualen und Pedal hatte, keine Probleme mit Phasen, temperierter Stimmung usw. usf.), während Hammond-Suzuki et al. noch auf Samplebasis arbeiteten.
Die Percussion ist brauchbar, ich habe ihre ursprünglich zu geringe Lautstärke per empfohlener Modifikation erhöht.
Vibrato/Chorus sind immerhin so, daß ich sie praktisch
nicht verwende.
Leslie-Simulation (in der V5 nicht enthalten) war für damals OK, aber ich spiele das Ding sowieso nur über Leslie.
Key-Klick war per Zufallsgenerator (geniale Lösung!) bei jedem Anschlag leicht anders.
Die Kombination von Digital- und Analogschaltungen bedingt, daß die Voces relativ stark rauschten, weshalb auch ein Noise-Gate eingebaut war.
Der Sound hat auf jeden Fall Biß (ohne digital-kalt zu wirken), über ein Leslie oder Ventilator gespielt sind sie immer noch konkurrenzfähig.
Ich hatte es schon einmal geschrieben: wenn ich einst die Tonerzeugung der Orgel ersetzen sollte, dann auf jeden Fall durch einen HX3. Alles andere wäre für mich keine Verbesserung, die den Aufwand rechtfertigen würde (oder sogar eine Verschlechterung).
Viele Grüße
Torsten