[vocal & westerngitarre] lieber "SE Electronics X1" oder "Rode NT 1a"

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hey leute,
ich habe vor in nächster zeit recording-technisch aufzurüsten; und zwar vom "schrotthaufensammelsurium" zu was "anständigem". Daher wäre ich dankbar für beistand und ratschläge eurerseits. Ich schreibe ersteinmal womit ich bislang gearbeitet hab und was mich am aktuellen setup stört. Dann was ich mir als neues set up gedacht habe. Allright, lets go!

mein setup bisher:
interface: ESI ESP 1010
preamps: Presonus tube pre & ART Studio V3
mics: AKG C 2000 B & Oktava 219

was mich stört bei meinem aktuellen setting sind:
- zu viel rauschen (preamps oder mics, oder beides)
- beim AKG stört mich, dass es in den mitten meiner meinung nach matschig klingt, und trotzdem ist der sound "klinisch tot und leblos".
- das Oktava hat immerhin einen charakter, jedoch kommt es wahnsinnig bassig daher.
- vom gefühl her rauscht der ART deutlich stärker als der Presonus. vom gesamtsound her liegt der Presonus in meiner wahrnehmung noch deutlich vor dem ART.

hier zwei links zu zwei meiner "rauschmonster-lieder", damit ihr mein problem versteht: (besser krieg ich's nicht hin)
http://youtu.be/GsqL59-anqI

http://youtu.be/_RWAJ2I6haM

In erster linie erwarte ich mir von neuem equipement, das rauschen zu verringern sowie einen musikalischeren grundsound; also nicht anorganisch und klinisch tot, sondern eher kernig und lebendig!

meine zukunftsvorstellung:
interface: Esi esp 1010 (behalten?)
preamp: Universal Audio LA-610 mkII
mics: Rode NT 1a bzw. SE Electronics X1

Was meint ihr dazu? Darf man solch einen high class preamp guten gewissens an die esi esp 1010 dranhängen oder sind möglicherweise die wandler zu schlecht? Gleiche frage gilt dann natürlich auch im hinblick auf die mics. Sind die zwei alternativen dem preamp unwürdig, oder könnte das eurer meinung nach gut klingen? gruß stevie
 
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Hallo, stevie,

kurz zu Deinen Hörproben: Klingt - jetzt an meinen recht schlappen PC-Speakern gehört - gar nicht soo schlimm nach "Rauschmonster", man kann es allerdings vor allem im zweiten Stück doch recht deutlich vernehmen. Würde ich mal hauptsächlich auf Deine Preamps zurückführen...
Wie Du schon schreibst, hat das Oktava 219 "Charakter" - und der ist wirklich etwas "erdig". Kann in vielen Fällen durchaus passen, Dir gefällt es offenbar nicht sooo gut. Der Vollständigkeit halber: Im Netz kursieren für Bastler eine ganze Reihe Modifikationanleitungen für das 219er, die unter anderem versprechen, den Klang präsenter zu bekommen. Ich selbst habe dazu allerdings keinen Vergleich.

Vom Oktava 219 zum Rode NT1a bzw. se X-1 ist es eigentlich nur ein crossgrade, kein wirkliches update. Da würde ich mich im Großmembran-Bereich mal mindestens (immerhin willst Du ja einen ordentlichen Betrag für den Channelstrip ausgeben...) beim Sennheiser MK-4 umsehen.

Dann könnte des weiteren das Neumann TLM 102 auch mal eine Überlegung wert sein. Ein lange bewährtes Universal-Arbeitstier wäre auch das Audio Technica AT4050 - da bezahlst Du allerdings auch umschaltbare Richtcharakteristika mit, die Du vermutlich gar nicht benötigst.
Alternativ - ich denke jetzt an die Gitarrenaufnahme - geht auch ein Neumann KM184.

Vielleicht wäre es, bevor wir diskutieren, ob die Kombination von LA610 mit dem ESI1010 Sinn macht, sinnvoll, wenn Du mal Dein Gesamtbudget nennen würdest, das Du für Deinen Rundumschlag auszugeben bereit bist...

Viele Grüße
Klaus
 
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Ich würde anstatt den UA LA 610 zu kaufen erst mal in Mikro und Interface investieren. Mit dem TLM 102 oder KM 184 wärst Du entsprechend aufgestellt. Das NT1-A oder SE X1 sind auch nur Einsteigermikros und nicht so viel besser wie das AKG oder Oktava. Ich würd beim Interface zu RME greifen. Da sind schon sehr brauchbare Preamps drinnen.

 
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erst einmal, vielen dank euch beiden für die rasche antwort :)
das sennheiser mk-4 könnte das richtige sein, danke für den tipp. ist ja noch recht erschwinglich!
klingt das deiner meinung nach, eher nur sauberer auflösend oder auch musikalischer bzw. charakteristischer als bspw. das rode nt-1a?

nun, mein gesamtbudget sind ca. 2000 €.
allerdings hätte ich da gern ein highend-gerät dabei, also nicht eine kombination (interface, preamp und mic) aus der mittelklasse, die etwa auf augenhöhe liegen.
sondern der vorverstärker soll definitiv ne endlösung sein. was mikros betrifft, werd ich, denk ich noch etwas rumprobieren. da reicht mir für den anfang ein solider einsteiger (deshalb hab ich da ursprünglich an das rode nt-1a gedacht)

ich bin nicht abgeneigt, mir in näherer zukunft noch ein besseres mikro zu kaufen, falls nötig.
wollte mir halt erst einmal einen spitzen preamp gönnen, so als ausgangspunkt, da ich hier in meinem aktuellen setup die größten defizite vermute.
hatte auch an den golden age pre-73 MK2 gedacht, der hat keine röhre, sehe ich das richtig?
da hab mich gefragt ob das problematisch sein könnte, bei dem ua 610. wann merkt man, dass eine röhre ausgetauscht gehört und ist das immer ohne weiteres machbar?
ich will ja eine möglichst wartungsfreie, folgekostenlose investition tätigen.
auf der anderen seite verspreche ich mir vom ua 610 einen soliden, charakteristisch hochwertigen sound; und zwar mehr als beim golden age, den stell ich mir eher neutral und kühl vor, jetzt nicht im negativen sinne :)

puh, ich weiß viel input auf einmal, sorry
aber ich wollte meine denkweise mal offenlegen, damit ihr in etwa nachvollziehen könnt, wie ich zu so ner "strangen" combo gelange.
 
Ich würde Dir wirklich raten, erst mal das Mikro aufzuwerten. Das MK4 ist gut aber ein LA 610 ist damit schon eine Verschwendung. Wenn Du entsprechend gute Komponenten haben willst, invetsier entsprechend in das Mikro, wie das TLM 49 von Neumann oder das Mikrotech Gefell M 1030 in Kombination mit dem Babyface. Das macht mehr Sinn. Ich schätze die Hardware von UA sehr, aber meiner Meinung nach zäumst du das Pferd damit verkehrt rum auf.
 
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