Vocal und Gitarre - Aufnahme (bis 300€)

SevIgor
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Guten Tag ihr guten Menschen!
Ich bin neu in diesem Forum und möchte zuerst mal sagen wie begeistert ich von diesem Forum bin! Soviel gute und fast schon professionelle Hilfe für Leute die sie wirklich benötigen, ein Hoch auf das Internet! Keep it up people!
Nun zu meiner Frage, genauer gesagt sind es einige Fragen
Ich spiele nun schon seit einigen Jahren Akustikgitarre und singe dazu. Seit einiger Zeit denke ich nun darüber nach das aufzunehmen, Sound wie Bild, und dann evtl auf YouTube zu stellen. Meine ersten Gehversuche sind mit IPhone/IPad erfolgt, jedoch weiß sicherlich jeder wie grässlich das Ergebnis hinterher war
Ich stelle meine Fragen mal in Form einer Liste, mag leichter zu beantworten sein:
1. Was benötige ich alles, 1 oder 2 Mikros (getrennt aufnehmen oder zusammen?), welche Mikrofone sind dafür am besten geeignet (Kondensator, Großmembran, Bändchen, Instrumenten,Stereo??) Was sind die Unterschiede und welches wäre das beste für mich? Mischpult? Noch etwas?
2. Welches Programm zur Tonverarbeitung ist denn geeignet für einen Anfänger? Das Ganze soll am Ende mit einem MacBook Pro bearbeitet werden.
3. Zum Bild, Ich plane es mit einer DSLR-Kamera aufzunehmen, was meint ihr, haut das hin?
Ich bin auf diesem Gebiet wirklich absoluter Anfänger also bitte erschlagt mich nicht falls doofe Fragen dabei sind haha. Mein Budget sollte nach Möglichkeit 300 Euro nicht überschreiten für alles zusammen, aber falls ihr meint das dass absolut unmöglich ist und man für diesen Preis nur Schrott bekommt werde ich wohl bereit sein müssen mein Budget anzupassen. Falls ihr auch Ideen in Form von Links zu Produkten habt, immer her damit
Vielen Vielen Dank schon mal im Voraus!!
SevIgor
 
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Hallo SevIgor
Herzlich Willkommen im Forum :hat:
1. Was benötige ich alles, 1 oder 2 Mikros (getrennt aufnehmen oder zusammen?),
Nun, ob du ein oder zwei Mikros brauchst hängt davon ab, ob du getrennt, also Vocals und Gitarre
auf separate Spuren aufnehmen möchtest oder beides direkt zusammen.

Bei einer komplett getrennten Aufnahme reicht im Prinzip ja ein Mikrofon, wobei ja zuerst das
Instrument aufgenommen wird und darauf anschließend die Vocals.
Bei einer Aufnahme, bei der man direkt beides zusammen aufnehmen möchte, würde ich trotzdem
zwei Mikros verwenden, wo eines der beiden auf die Gitarre gerichtet wird.
Man kann auch zur Not ein Mikro für beides verwenden wobei man sich hier nur im klaren darüber sein muss, das dass Mikro einen gewissen Abstand benötigt um beides ausgewogen einzufangen.

Dabei ist zu beachten, das je größer der Abstand zum Instrument und zum Sänger ist, je mehr
wird vom Raum mit eingefangen und wenn hier nicht die Raumakustik stimmt, braucht man so was
gar nicht erst anfangen.

Meine Meinung dazu ist, beides komplett getrennt aufzunehmen, damit beide Spuren wirklich nur das aufnehmen b.z.w. beinhalten, was sie auch sollen.
Heisst wiederum, das die Vocalsspur auch wirklich nur die Vocals enthalten und nicht im Hintergrund
auch zusätzlich noch die Gitarre.
Will man später in der DAW die Spuren noch nachbearbeiten, das heisst mit Effekten versehen, mischen u.s.w. ist es auf jeden Fall von Vorteil, wenn die einzelnen Spuren nur das eine Nutzsignal enthalten.

welche Mikrofone sind dafür am besten geeignet (Kondensator, Großmembran, Bändchen, Instrumenten,Stereo??)
Auf jeden Fall sind Kondensatormikrofone dafür am besten geeignet, da diese einen viel höheren
Eingangspegel haben und auch einen höheren Detailreichtum haben.
Allerdings kann man auch mit dynamischen Mikrofonen gute Aufnahmen erzielen aber generell
würde ich zu Kondensatormikrofonen tendieren.

welches wäre das beste für mich? Mischpult? Noch etwas?
Mischpult auf keinen Fall. Lass die Finger von sowas ;) Ein Interface ist für dein Vorhaben unumgänglich.

Welches Programm zur Tonverarbeitung ist denn geeignet für einen Anfänger?
Je nach dem, welches Interface in Frage kommt, ist da eine DAW schon mit beigelegt.

Zum Bild, Ich plane es mit einer DSLR-Kamera aufzunehmen, was meint ihr, haut das hin?
In dem Bereich kann ich wohl keine große Hilfe geben glaube aber kaum das man mit einer guten
DSLR-Kamera keine guten Videos bekommt.


Mein erster Tipp......

Focusrite Scarlett 2i2 Studio Pack 2nd
Wobei ich hier zum Mikro nichts sagen kann.


oder

Steinberg UR22 MK2


oder

Focusrite Scarlett 2i2 2nd Gen


dazu das Audio-Technica AT 2035


Dieses Mikro kann ich dir wärmstens empfehlen. Habe ich selbst auch und bin mehr als zufrieden damit. Hier im Forum wird dieses Mikro auch mehr als oft empfohlen.

Allerdings bräuchtest du aber auch noch einen Mikroständer und Popschutz



Bei dem "Focusrite Scarlett 2i2 Studio Pack 2nd" wäre auch Ständer und Popschutz noch nötig
Da würdest du dann bei deinem geplanten Budget liegen
Bei den Einzelkäufen würdest du ungefähr bei 350.- € liegen, wobei hier das immer gerne empfohlene Kondensatormikro AT2035 dabei wäre. Mit diesem Mikro machst du absolut nichts falsch.

Was mir allerdings noch fehlt, ist deine Angabe über Boxen.
Worüber hörst du ab, wenn du deine Aufnahme abmischen möchtest ???.
Notdürftig kann man das auch über Kopfhörer bewältigen, sollte aber eigentlich nicht als
Hauptwerkzeug zum abhören verwendet werden. Monitorboxen wären schon sehr wichtig.
Aber ich gehe mal davon aus, das diese Anschaffung für dich "erst einmal" nicht zu machen ist oder ?.
 
So dann fang ich mal an. Eigentlich kein schwieriges Unterfangen was du vorhast und bei 300€ Budget sollte man das auch einigermaßen hinbekommen.
Du brauchst eine Soundkarte. Meine Empfehlung hier wäre das Steinberg UR22 für 122€
Ein Mikrofon würde für den Anfang genügen, man müsste bloß mit der Position experimentieren.
Mit 2 Mikrofonen würde sich für eine optimale Trennung ein Mikrofon mit 8er Charakteristik für die Gitarre und eine Niere für den Gesang anbieten.
Ein gutes Großmembranmikrofon ist das Audio-Technica AT2035 für 166€.
Natürlich bräuchtest du eventuell auch noch einen guten Kopfhörer, wenn das nicht vorhanden ist.
Ohne Kopfhörer und mit Stativ und Kabel wärst du mit der Soundkarte und Mikrofon ziemlich genau bei 300€.
Wenn du natürlich 2 Mikrofone haben willst und noch einen Kopfhörer brauchst wird das ganze entsprechend teurer

Edit:
Im Beitrag von Vinterland natürlich besser beschrieben! War bloß schon abgeschickt ;)
 
Hallo @SevIgor,

willkommen im Forum.
Was benötige ich alles, 1 oder 2 Mikros (getrennt aufnehmen oder zusammen?), welche Mikrofone sind dafür am besten geeignet (Kondensator, Großmembran, Bändchen, Instrumenten,Stereo??) Was sind die Unterschiede und welches wäre das beste für mich? Mischpult? Noch etwas?

Ich rate dir, erst einmal nur 1 Mikrofon zu kaufen, dafür aber ein vernünftiges Einsteigermikro wie das bereits empfohlene AT 2035. Das ist ein Kondensatormikro mit Großmembran. Dieses Mikro ist bekannt dafür, für viele Stimmen und Gitarren zu passen. Kondensator beschreibt einfach die Funktionsweise. Das heißt nichts anderes, als dass in dem Mikro ein kleiner Kondensator arbeitet. Wie dieser genau funktioniert, ist erst einmal unerheblich. Für uns Musiker ist nur wichtig zu wissen, dass dieses elektrische Bauteil eine elektrische Spannung benötigt (und damit ist es ein aktives elektrisches Bauteil). D.h. das Mikro muss mit 48 V "Phantomspannung" gespeist werden. Dynamische und Bändchenmikrofone hingegen sind passive elektrische Bauteile. Sie benötigen keine Spannung. Für uns relevant bei diesem Unterschied ist nur, dass dadurch ein anderes Klangbild entsteht. Von Bändchenmikros rate ich grundsätzlich erst einmal ab für den Einstieg ins Recording. Für Gesang und auch Akustikgitarre werden überwiegend Kondensatormikrofone eingesetzt. Während für Gesang meist zu Großmembranern gegriffen wird, werden A-Gitarren auch mit Mikros mit kleinerer Membran abgenommen. In deinem Fall ist aber das bereits genannte Mikro für beide Instrumente eine gute Wahl.

Aus eigener Erfahrung kann ich das auch oben schon genannte Steinberg UR22 Interface empfehlen. Ich habe die anderen erwähnten noch nicht getestet und kann keine Vergleiche ziehen, aber mit Steinberg (ich selbst habe das UR44) habe ich bisher auf dem Mac gute Erfahrungen gemacht.

Welches Programm zur Tonverarbeitung ist denn geeignet für einen Anfänger? Das Ganze soll am Ende mit einem MacBook Pro bearbeitet werden.
Mit dem Steinberg Interface wird eine Cubase Version, mit dem Focusrite Interface eine Ableton Version mitgeliefert. Diese Versionen sollten mehr als ausreichen, Gitarre und Gesang aufzunehmen und abzumischen. Auf dem Mac gibt es ja noch das viel gescholtene GarageBand für wirklich wenig Geld, das meiner Meinung nach einen schlechteren Ruf genießt als es verdient. Für den Anfang und den Einstieg in DAWs finde ich es aber gar nicht so schlecht. Ansonsten gibt es für knapp 60 EUR noch Reaper.

Zum Bild, Ich plane es mit einer DSLR-Kamera aufzunehmen, was meint ihr, haut das hin?
Ich selbst nehme Videos mit einer Samsung NX300 auf und schneide Video und Audio in iMovie zusammen. Die NX300 ist jetzt nicht wirklich High-End, es funktioniert aber trotzdem ganz prima.

Einen letzten Tipp habe ich noch: schau dich auch mal auf dem Gebrauchtmarkt um. Vielleicht nicht unbedingt für Mikro und Interface, aber bei Kopfhörern kannst du das bei gewisser Vorsicht schon machen und gut und gern die Hälfte des Kaufpreises sparen.

Was mir allerdings noch fehlt, ist deine Angabe über Boxen.
Worüber hörst du ab, wenn du deine Aufnahme abmischen möchtest ???.
Notdürftig kann man das auch über Kopfhörer bewältigen, sollte aber eigentlich nicht als
Hauptwerkzeug zum abhören verwendet werden. Monitorboxen wären schon sehr wichtig.
Aber ich gehe mal davon aus, das diese Anschaffung für dich "erst einmal" nicht zu machen ist oder ?.

Das kann ich nur bestätigen. Fürs erste geht das Abmischen auch über Kopfhörer, aber mittelfristig solltest du dir Budget für gescheite Monitore einplanen.
 
Hallo, SevIgor,

zu Deinen ersten beiden Fragen ist das passende schon gesagt, ich wollte noch mal bei der 3 einhaken.
Selbstverständlich ist heutzutage eine gute Videoaufnahme auch mit einer DSLR möglich, wobei lediglich das interne Kameramikrofon so ziemlich, ähem, na-ja... ist ;) Aber dann hättest Du ja das via Mikrofon und Interface aufgenommene Audiosignal in guter Qualität, was Du anhand des originalen Kameratones anlegen kannst. Falls Du eine Canon EOS besitzt, könnte eventuell die Erweiterung "Magic lantern" etwas für Dich sein - ist für viele EOS-Modelle kostenlos erhältlich und verbessert die Videofunktionalität erheblich. Wir haben auch hier, vielleicht in diesem Zusammenhang für Dich interessant, eine Zusammenfassung mit Grundlagen zum Einstieg in den Bereich "Video".

Viele Grüße
Klaus
 
Vielleicht könnte man ja gleich über sowas hier nachdenken...





;) :hat:
 
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Wobei ich hier zum Mikro nichts sagen kann.
das Mikro dürfte relativ genau dem entsprechen, was Behringer für 29€ vertickt... ;)
(es ist kein GMK, sieht nur so aus...)

ich würde noch etwas weiter vorn ansetzen:
welcher Stimmtyp ? nicht immer ist GMK obligatorisch
dito Gitarre (wobei da die Stimme eine wichtige Rolle spielt), auch da muss es nicht immer Kondensatortechnik beim Mikro sein
etwas konkreter:
eine 'helle' Westerngitarre braucht ggf eine kräftige Stimme, um den Gesang nicht zu überlagern
bei einer eher leichten Stimme wird's problematisch
billiges Gegenmittel: alte Saiten - klingt für die Gitarre suboptimal, lässt dem Gesang aber mehr Raum
(nicht zur Nachahmung empfohlen, sondern um den Effekt zu verdeutlichen)

Aufnahmekomfort:
ich nehme alles mit dem iPad auf und würde es vom handling her als fast optimal beschreiben
dh es ist am Mikroständer befestigt und kann während der Aufnahme bedient werden
danach gehen die Spuren per WLAN aus der Aufnahmeanwendung auf den DAW Rechner
als Interface dient ein Audient ID22, weil ich praktisch nur dynamische Mikrofone nutze
das (günstigere) ID14 würde den Zweck aber genauso gut erfüllen

bei Kondensatormikros ist es weniger kritisch, da geht auch ein Scarlett oder UR22
bzw bei vorhandenem Mac/iPad wäre dann auch ein iConnectAudio2 denkbar
das kann gleichzeitig an Mac und iPad (auch direkt parallel) genutzt werden

der Tascam Kamera-Recorder wäre eine gute Alternative wenn Video im Vordergrund steht

cheers, Tom
 
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