Vocal-Aufnahmen klingen dünn

cikl
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Bin nicht sicher, ob das hier das richtige Unterforum ist, aber ok.

Bin immer etwas frustriert, wenn ich zuhause Vocals aufnehme.
Setup ist Beyerdynamic TGX58-> M-Audio Fast Track Pro -> Cakewalk.
Hab mal hier einen schnellen Take bei Youtube (wegen Urheberrecht, meine eigenen Songfragmente taugen dafür noch nicht) hochgeladen: http://www.youtube.com/watch?v=xfrv46EAUB4
Akustikgitarre ist ne Ibanez AW15ECE direkt simultan ins Interface gespielt.
Sind ein paar Spielfehler und nicht hundertprozentig getroffene Töne, aber mir geht es ja ums Prinzip. Erstmal nix nachbearbeitet.

Irgendwie klingen die Vocal-Aufnahmen ohne Nachbearbeitung total dünn. Vielleicht ist meine Stimme auch nicht gerade die fetteste, aber bei einem kurzem Test mit nem Zoom H2 (bei ner Freundin) klang es deutlich besser.
Sind dynamische Gesangsmikrofone für solche Aufnahmen ungeeignet?
Wenn ich den Sound verbessern wollte, an welchen Frequenzen müsste ich da drehen? Der Standard 10-Band EQ in Cakewalk hat 32, 64, 130, 260, 500, 1k, 2k, 4k, 8.3k, 16.5k Hz.
Ich würde gerne Gesang etwas natürlicher aufnehmen, am besten mit Akustikgitarre einfach aus dem Raum. Wäre da die Anschaffung eines Groß- oder Kleinmembranmikros sinnvoll oder vielleicht besser das Zoom H2 da flexibler und komfortabler?

Hoffe auf euren Rat und konstruktive Kritik. Zur Stimme kann ich ja sonst nochmal im Vocals-Forum fragen ;)
thx.
 
Eigenschaft
 
Wie war Dein Abstand zum Mikro beim singen?
Viele dynamische Gesangsmikro haben einen sog. Proximityeffekt. Bei sehr geringem Abstand der Signalquelle (Sänger) werden tiefere Frequenzen betont, damit klingt es dann voller.
 
Irgendwie klingen die Vocal-Aufnahmen ohne Nachbearbeitung total dünn. Vielleicht ist meine Stimme auch nicht gerade die fetteste, aber bei einem kurzem Test mit nem Zoom H2 (bei ner Freundin) klang es deutlich besser.
Na ja, die Stimme ist ist nunmal das Wichtigste am Ganzen...
Das H2 macht mit Sicherheit Stimmen nicht "fetter", was auch immer das sein soll. Eher der andere Raum, die andere Mikroposition, Abstand, Tagesform.

Sind dynamische Gesangsmikrofone für solche Aufnahmen ungeeignet?
Mir persönlich gefallen Kondensator-Großmembraner an der Stimme besser (habe selbst keine volle Singstimme, aber es kommen z.B. mehr Details und Wirkung raus)

Wenn ich den Sound verbessern wollte, an welchen Frequenzen müsste ich da drehen? Der Standard 10-Band EQ in Cakewalk hat 32, 64, 130, 260, 500, 1k, 2k, 4k, 8.3k, 16.5k Hz.
Kommt immer drauf an. Bloß nicht nach irgendwelchen Tabellen oder sonstigen "Allgemeingültigkeiten" richten.
 
Mahlzeit!

Irgendwie klingen die Vocal-Aufnahmen ohne Nachbearbeitung total dünn.

Versuchs mal mit doppeln:

http://homerecording.de/modules/newbb/viewtopic.php?topic_id=116644&forum=225

Wäre da die Anschaffung eines Groß- oder Kleinmembranmikros sinnvoll

Großmembraner wäre sinnvoll.
Gute Studiomics sind schon sehr günstig zu haben:

http://www.musik-service.de/mxl-990-prx395726520de.aspx

oder

http://www.musik-service.de/Recording-Mikrofon-Rode-NT-1-A-prx395739358de.aspx

oder

http://www.musik-service.de/audio-technica-at-2020-prx395746594de.aspx

Poppschutz gleich mitbestellen!
Dein Fast Track pro hat ja schon Vorverstärker&Phantompower für das Mic eingebaut...

Gruß
 
Vielen Dank erstmal für die Antworten und Tipps.
Wie war Dein Abstand zum Mikro beim singen?
Viele dynamische Gesangsmikro haben einen sog. Proximityeffekt. Bei sehr geringem Abstand der Signalquelle (Sänger) werden tiefere Frequenzen betont, damit klingt es dann voller.
Naja ca. 5 cm. Viel dichter wollte ich dann nicht rangehen. Aber die tiefen Frequenzen fehlen mir ja irgendwie gerade. Ich hab es gerade nochmal ausprobiert. Wenn ich etwas dichter rangehe klingt es schon etwas fetter, aber wennn ich in tieferen Lagen singe wird der Effekt dann zu stark und es wird auch unnatürlich.
Das H2 macht mit Sicherheit Stimmen nicht "fetter", was auch immer das sein soll. Eher der andere Raum, die andere Mikroposition, Abstand, Tagesform.
Nein, aber es überträgt den Klang offensichtlich natürlicher als (m)ein dynamisches Gesangsmikro und ist was die Positionierung angeht wohl toleranter. Ich glaube jedenfalls nicht, dass es in diesem Fall hauptsächlich an Raum oder Tagesform hängt. D.h. welche Frequenzen dämpft ein Berberteppich denn bevorzugt? Spielt das bei naher Bespechung eines dynamischen Gesangsmikrofons denn überhaupt eine Rolle?
Vielleicht kann ich mir das H2 ja mal ausborgen und in meinem Wohnzimmer ausprobieren, um bessere Vergleichbarkeit zu haben. Mir scheint jedenfalls, dass es den Klang natürlicher überträgt, ohne dass man viel am EQ nachbearbeiten muss und das wäre mein Ziel.
Mir persönlich gefallen Kondensator-Großmembraner an der Stimme besser (habe selbst keine volle Singstimme, aber es kommen z.B. mehr Details und Wirkung raus)
Ich glaube inzwischen auch, dass die dort besser geeignet sind, vorausgesetzt die Raumakustik passt einigermaßen. Aber ich nehme an, dass müsste in einem 14m² Wohnzimmer im Altbau mit 3,5m hoher Decke mit Styroporplatten an der Decke und besagtem Teppich keine zu großen Probleme machen, oder? Das MXL 990 würde ich mir mal überlegen.
Kommt immer drauf an. Bloß nicht nach irgendwelchen Tabellen oder sonstigen "Allgemeingültigkeiten" richten.
Hmm, ja schon klar. Ich habe mit EQ rumspielen jedenfalls bisher keine großen Verbesserungen hinbekommen. Ich dachte mir könnte jemand aufgrund der Aufnahme vielleicht Frequenzen empfehlen an denen man am besten dreht um den Klang zu verbessern. Ist natürlich insofern schwierig, weil niemand weiß, wie meine natürliche Stimme klingt.
Interessanter Link. Ist mir aber ehrlich gesagt zu aufwändig. Es geht mir ja nur um halbwegs authentische Mitschnitte ohne viel Aufwand und nicht die perfekten Homerecording-Ergebnisse.
Dein Fast Track pro hat ja schon Vorverstärker&Phantompower für das Mic eingebaut...
Jo hab eben mal nachgemessen. Die 48V liegen auch bei Stromversorgung über USB an :great: Hätte ich nicht gedacht...

So wie ich das im Augenblick sehe, ergibt sich das unzufriedenstellende Ergebnis aus der Kombination von ungünstigem Übertragungverhaltens des Mikrofons und in der Tonlage nicht sehr kräftiger Stimme. Mit einem Großmembranmikro oder einem ordentlichen Pocketrecorder liessen sich wohl bessere Ergebnisse erzielen.
Beim Singen bleibe ich natürlich dran und freunde mich langsam auch mit dem Gedanken an die Tonlage bei vielen Stücken nach unten zu transponieren (und im Chor von Tenor nach Bass zu wechseln...).
 
Ich würde Dir auch ein Großmembran-Kondensator-Mikro empfehlen. Aber verlass Dich dabei nicht auf die zahlreichen Testberichte oder Empfehlungen von Freunden. Leih Dir mal in einem guten Musikgeschäft ein paar Mikros aus, nimm mit diesen Deine Stimme auf und hör Dir anschließend an, welches den besten Sound für DEINE Stimme bietet. Jede Stimme ist verschieden und selbst das beste Mikro kann nicht jede Stimme optimal aufnehmen.
Wenn Du ein Tonstudio kennst, kannste auch dort mal anfragen, ob Sie mit Dir mal Mikros testen. Manche nehmen sich die Zeit für eine kleine Beratung.
Wenn Du keine top Tonstudio-Qualität brauchst, reicht für den Anfang auch ein Großmembr.kondensator-Mic mit USB. Dann sparste das Interface. Und ganz wichtig: Popschutz mitkaufen.
 
Wenn Du keine top Tonstudio-Qualität brauchst, reicht für den Anfang auch ein Großmembr.kondensator-Mic mit USB. Dann sparste das Interface.

Er hat doch schon ein Audiointerface (Fast Track Pro)!
 

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