Visual Note - Hat jemand Erfahrung damit?

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Hallo zusammen,

Ich habe die Suchfunktion benutzt, konnte leider keine Beiträge zu Visual Note finden.

Ich bin bei Thomann über das Produkt gestolpert, es handelt sich um ein LED System, welches auf dem Griffbrett installiert werden kann um die Lage der Noten anzuzeigen. Die LEDs zeigen an wo man greifen muss.

Visual Note Music Learning Device G Type


Hat jemand Erfahrungen mit dem System? Lohnt sich das?

Wieso ich frage. Ich, mittlerweilen spiele ich fast 20 Jahre E-Gitarre, wenig Unterricht und nur zu Beginn, Coverband, habe schon einige Auftritte gehabt. Ich lerne am besten mit Tabs, am liebsten habe ich Youtube Videos mit Tabs um die Songs zu lernen. Da ich im Beruf stark gefordert bin und Familie habe, habe ich auch nicht extrem viel Zeit, vor allem kein Geld für Unterricht. Da will ich das Bestmögliche aus meiner Übungszeit rausholen. Ich habe mir das Buch Scales and more von Hansi Tietgen gekauft, ist mir aber zu viel Theorie, und immer wieder auch das klobige Buch schauen und dann wieder aufs Griffbrett...

Wär das Visual Note System etwas für mich? Ich will vor allem schnell die Tonleitern auswendig lernen um bei den Soli improvisieren zu können. Songs mit der APP zu lernen ist auch ok, aber U2 und Coldplay und all der Mainstream Kram interessiert mich eher weniger.
 
Hallo,
Das ist mMn sowas wie Stützräder am Fahrrad. Damit lernst du nicht wirklich, wo die Noten liegen. Das trainiert man sich (leider) mühevoll an. Da führt leider kein Weg dran vorbei.

Skalen lernen ist zwar auch Theorie, aber vor allen Dingen hören. Das nimmt Zeit in Anspruch. Die Patterns auswendig lernen, kannst du schnell. Aber dadurch bist du nicht automatisch besser im Solieren - geschweige denn beherrschst du nicht die Modi! Du triffst erst mal vielleicht nur nicht mehr die falschen Töne.

VG
René
 
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Du bist seit 2018 hier im Forum aktiv und hast dich bereits damals mit dem Thema Skalen und Modi beschäftigt. Nun schreiben wir das Jahr 2025 – und du möchtest, ähnlich wie der Vorposter bereits erwähnt, das Konzept der Skalen mit Jumbostützrädern erlernen? Ganz im ernst ich bin geschockt, das Leute sowas anscheinend wirklich kaufen. ich hielt solche Produkte für Scherzartikel von TEMO usw.

Wenn du dich über einen so langen Zeitraum ernsthaft mit diesem Thema auseinandergesetzt hast, müsstest du mittlerweile in der Lage sein, Skalen und Modi intuitiv und souverän zu beherrschen. Falls dem nicht so ist, lief möglicherweise etwas in deinem Lernprozess nicht optimal.

Bitte verstehe dies nicht als persönliche Kritik, sondern als ehrliche Einschätzung. Musik ist ein wunderbarer, aber auch fordernder Weg – und ich wünsche dir, dass du mit der richtigen Herangehensweise deine Ziele erreichst! = LERNEN - Spiel die Modes hoch und runter und spiele zu Backingtracks, mehr ist es nicht .... und wenn Du dies 3-4 x die Woche a 15 Minuten machst, wird das improvisieren automatisch immer besser.
 
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etwas für mich? Ich will vor allem schnell die Tonleitern auswendig lernen um bei den Soli improvisieren zu können
Ich würde einmal ein Blick auf Anki werfen. Zb über: anki guitar scales :findest Du bei Google bereits eine Menge Decks von Usern.

Anki ist ein kostenloses el. Karteikartensystem, mit einem gewissen Suchtpotential und: Erinnerungserfolg.

Nutzbar über Web, Windows, Mac, Linux, Android. Die iPhones und iPads kosten … https://apps.ankiweb.net/

~~~
P.S.: Ein paar Eindrücke aus der Bildersuche, was Anki-User so bereitstellen

1740226590982.png
 
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Kommt drauf an, was 55 Euro für Dich persönlich bedeuten. Wenn Du sie verbrennen kannst, go for it. Mir wäre es für die bereits angesprochenen Stützräder zu viel. Es gibt im Web zahllose kostenfreie Stützräder/Lernunterstützungen, dass ich nicht sehe, welchen Vorteil das hätte, außer mein Instrument wie einen Weihnachtsbaum zu illuminieren.
 
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Wär das Visual Note System etwas für mich? Ich will vor allem schnell die Tonleitern auswendig lernen um bei den Soli improvisieren zu können. Songs mit der APP zu lernen ist auch ok, aber U2 und Coldplay und all der Mainstream Kram interessiert mich eher weniger.
Ob es was für dich wäre kannst wahrscheinlich nur du selbst herausfinden.
Vom blinden Tonleitern und Skalen lernen würde ich abraten.
Ich weiß nicht wo du gerade stehst, deswegen hole ich ein bisschen aus.
Was es aus meiner persönlichen Sicht braucht, ist im ersten Schritt zu wissen wo die Töne am Griffbrett liegen. Was bei mir hier sehr gut funktioniert hat, jeweils auf einer Seite die Töne entlang des Quartenzirkels (Quintenzirkel geht natürlich auch) zu Spielen und den Ton als Name mitzusingen.
Im zweiten Schritt holst du dir die Terz und die Quinte dazu.
Damit spielst du dann zu ein paar Backingtracks.
Danach holst dir die nächsten zwei Töne für die Pentatonik hinzu (Moll: quart und septime; Dur: sekund und sext).
Damit spielst du wieder zu Backingtracks und achte darauf auf den Akkordtönen zu landen und dass es melodisch klingt.
Das ist meiner Meinung nach die Basis für gute Soli.
Modes kannst dann darauf aufsetzen.
 
Ist doch ne einfache Entscheidung, was willst du lernen, Spielen mit Tönen oder Malen nach Zahlen?

Und warum solltest du dir Skalen (oder sonst irgendwas) besser merken, wenn du mit einer Krücke arbeitest, die dir genau das abnimmt?
Griffbrett lernen (und zwar richtig, zu jeder Saiten/Bund Position muss dir aus dem effeff ohne nachzudenken so glasklar sein, welcher Ton da jeweils sitzt wie das die tiefste Saite leer ein E ergibt) und dann darin all die schönen Skalen suchen.

Und dazwischen bzw. davor noch vielleicht auch schlicht Intervalle. Da ist die Gitarre eh ein super freundliches Instrument weil man sie herrlich am Griffbrett sieht und woraus bestehen sowohl Akkorde als auch Skalen noch Mal?;)
 
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Das Problem bei solchen "Stützen" ist, man kommt um das Lernen nicht rum, wenn es damit schneller geht, warum nicht.
 
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