Violet Design Black Knight oder AKG C214

[Josi93]

Hi Leute!

Bitte..... brauche Hilfe

Kann mich nicht zw. Violet Design Black Knight und AKG C214 entscheiden.

Kennt einer beide Mikros oder wenigstens eins davon? hab Angst einen Fehlkauf zu landen.... =/

Danke! =)

Eure Josi

 

[Telefunky]

aber warum denn - es gibt doch ein Rückgaberecht ... (beim Versandhandel)
vor Ort müsstest du das mit deinem Händler ausmachen...
(aber da warsdt du vermutlich nicht, denn sonst hättest du ja beide vergleichen können)
ich kenne die Mikros nur von Bildern und sie sind mir suspekt:
Violet packen extrem viel in die Optik und AKG will die Nähe zu einem 'Klassiker' suggerieren
dass heisst nicht, dass sie schlecht klingen müssen, erhöht aber die Chance, gleichwertiges woanders günstiger zu bekommen

cheers, Tom

 

[antipasti]

Vielleicht macht es dir die Entscheidung leichter, wenn du weißt, was und wofür du es brauchst.

Wenn es ein Kondensator-Großmembraner sein sollte, dann fiele ja Vioet design weg.

 

[Astronautenkost]

Das C 214 hat mich nicht übrzeugt, trotz des Hypes in manchen Foren. Vor dem Amp mag ja noch gehen, aber für Stimmen geht es gar nicht. Es klingt töpfern. Das hat mit dem AKG 414 klanglich nichts gemein. Vieolet Design kenne ich nicht aus der Praxis. Das Black Night ist afaik ein Großmembraner. Mich hat in der Preisklasse das MK4 von Sennheiser überzeugt.

 

[Josi93]

Brauche es zum singen! Für Balladen

oder eher Röhrenmikro? [h=1]Avantone CV-12 Tube Microphone[/h]
oh Gott, wie blöd, dass man sich nicht auskennt =)

aber lieb von euch dankeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee

 

[antipasti]

Brauche es zum singen!

Ach nee

Zum singen im Proberaum, im Tonstudio, im Heimstudio, auf der Bühne, auf Karaokeparties oder oder oder?

Was genau hast du damit vor? Was für Equipment besitzt du bereits und planst, dir noch anzuschaffen.

 

[Josi93]

hehe

Möchte mir ein Heimstudio zulegen. Interface: http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Focusrite-Scarlett-2i4-USB-Audio-Interface/art-PCM0011770-000 (möchte keine Werbung machen)

joar, Cubase 5 und jetzt bruach ich ein Mikro. Hab bestimmt schon Stunden damit verbracht in Erfahrung zu bringen, welches am besten wäre, aber die Auswahl ist zu groß! Lieber lass ich mir von Profis helfen

 

[antipasti]

Na also - geht doch ..

(möchte keine Werbung machen)

Es ist völlig okay, wenn du hier erwähnst, was du anschaffen willst. Info-Links zu Shops werden ebenfalls toleriert.

Lieber lass ich mir von Profis helfen

Den ersten Tipp hast du ja von Artcore bereits bekommen. Zum Avantone kann ich leider auch nichts beitragen, da ich es nicht kenne.

Ich würde das Budget allerdings nicht allzu hoch ansetzen. Natürlich hat hohe Qualität seinen Preis - aber du darfst nicht vergessen, dass dein 400-500-Euro-Mikrosignal am Ende von relativ "hausbackenem" Equipment weiterverarbeitet wird. Das soll nicht heißen, dass es schlecht ist - aber es ist eben erstmal nur eine PC-Recording-Grundausstattung.

 

[Telefunky]

wenn du gerade erst mit Aufnahmen anfängst, fehlt noch die Erfahrung wie die Technik (angefangen beim Mikro) deine Stimme umsetzt
da spielen mehr Faktoren hinein, als man zunächst annimmt, ua (dafür besonders wichtig) der Aufnahmeraum.
du kannst tatsächlich mit dem Mikrofon (zu einem gewissen Grad) bestimmen, wie sich die Umgebung auswirkt.
ein wirklich gutes Mikrofon kann in einer akustisch problematischen Umgebung ausgesprochen schlecht klingen.
es nimmt eben sehr detailliert auf, verstärkt sozusagen jeden Mist

wenn du die ersten Schritte mit einem soliden Exemplar wie dem vorgeschlagenen Sennheiser machst, liegst du von der Kategorie schon mal im richtigen Rahmen.
Du wirst selbst merken, ob das wirklich zu dir passt oder ob Verbesserungsbedarf besteht.
Im Fall des Falles hast du dann ein Mikro mit recht hohem Wiederverkaufswert, gehst also nur ein geringes Risiko ein.
(das wurde speziell für Homerecording Anwender entwickelt mit der Zielsetzung Qualität zum tragbaren Preis)
auch wenn ich mit Artcore oft nicht konform gehe, was den Geschmack bei Mikrofonen betrifft: bei dem Teil gibt's nichts zu diskutieren.

cheers, Tom

 

[Josi93]

wo liegt den der Unterschied zwischen Röhren- und Großmembranmikros bei der Aufnahme. Überall steht "Vintage"... kann damit aber nichts anfangen =P

 

[antipasti]

wo liegt den der Unterschied zwischen Röhren- und Großmembranmikros bei der Aufnahme. Überall steht "Vintage"... kann damit aber nichts anfangen =P

"Vintage" heißt: klingt und siehst voll geil aus wie früher, als alles noch besser war und der rocknRoll noch analog .

Zu diesem Hype gibt es eine putzige Grafik:

 

[Josi93]

Mit welcher Mikrofonart nehmen denn aktuelle Künstler die Songs auf. Z.B. Rhianna Stay???

 

[antipasti]

Mit welcher Mikrofonart nehmen denn aktuelle Künstler die Songs auf. Z.B. Rhianna Stay???

Die Künstler selbst haben da wenig Einfluss drauf. Kommerzielle Chart-Produzenten haben selten nur ein Mikrofon oder nur eine Mikrofonart. Da wird gefrickelt, was das Zeug hält und für jeden Stöhner ein anderes Mikro getestet.

Großmembran-Kondensatormikors von der Firma Sennheiser / Neumann werden aber auch in der Profi-Liga benutzt. Da kannst du ganz beruhigt sein.

 

[Telefunky]

ok, du hast das Stichwort gegeben: das AKG C12, daran soll das Design des Avantone CV12 erinnern
das Original gilt als eines der besten Mikros seiner Klasse (of all times) und wechselt ggf im 5 stelligen Euro-Bereich den Besitzer
sehr schön als Beispiel auch das Neumann U47 (ich liebe diesen Spruch von Sinatra im Audiobeispiel)
das ist das 'echte' vintage, mit den schwindelerregenden Preisen
dagegen ist das 'vintage' aus den Produktbeschreibungen einfach ein Marketingbegriff
(im besten Fall deutet es ein bestimmtes Klangbild an, meist ist es eine hohle Floskel)
du kannst ja mal in der Liste blättern, ist 'ne Sammlerseite...

die beiden Beispiele sind Röhren-Grossmembrankondensatormikros
es gibt die Röhren aber auch in Kleinmembran Mikros (heute sehr selten)
früher gab es ja bis zu einer bestimmten Zeit nur Röhren, später wurden dann natürlich Transistoren eingesetzt
(kann man sich gut vorstellen, wenn man die Konstruktionen betrachtet)
der Transistor galt als Sinnbild des Fortschritts, erst in letzter Zeit durch den 'vintage Wahn' entwertet

das ist aber jetzt nur als technisches Bilderbuch gedacht ('Infotainment'), mit praktischer Aufnahme hat es nichts zu tun
(obwohl man in der Liste auch das eine oder andere Verwertbare finden kann, sind nicht nur alte Dinger drin)

cheers, Tom

 

[Josi93]

ok dann frage ich jetzt mal so:

Welches Mikro würdet ihr mir empfehlen? von 300-500 € Großmembran- und RöhrenMikro-Vorschläge sind erwünscht

Möchte eine klare, schöne Stimme als Ergebnis =) =)))

 

[antipasti]

Du hast schon von zwei unabhängigen Stimmen eine Empfehlung bekommen, die für deinen Einsatzzweck bestens geeignet ist:

Sennheiser MK4
​

Und ja - es stand zu Weihnachten auch auf meiner Wunschliste - hab es aber nicht bekommen

 

[Astronautenkost]

Das AKG C 12 in der Vintage-Version bzw. das Elam 251 von Telefunken werden gerne für professionelle Produktionen eingesetzt. Das bereits genannte U 47 von Neumann ist seit 60 Jahren das Universalmittel in den professionellen Studios. (Gute) Röhrenmikros schleifen elegant die Transienten. Das Avantone ist bestimmt nicht schlecht. Ich würde aber mal mit dem Sennheiser anfangen und notfalls noch was Geduld und Geld in Akustikmaßnahmen stecken. Monitore und einen guten Kopfhörer brauchst Du ja wahrscheinlich auch noch.

 

[Defenderbass]

ok dann frage ich jetzt mal so:

Welches Mikro würdet ihr mir empfehlen? von 300-500 € Großmembran- und RöhrenMikro-Vorschläge sind erwünscht

Möchte eine klare, schöne Stimme als Ergebnis =) =)))

Die hat man oder eben nicht, das Mikro wird sie nicht so radikal verändern, das sie auf einmal Süperstar Niveau bekommt.

Oftmals ist es sogar genau umgekehrt. Hatte vor kurzem eine recht gute Sängerin im Studio, die bisher ihre Demos etc mit ihrem live Mikro, einem shure sm 58 aufgenommen hatte. Das klang schon recht passabel.
Im Studio mit einem Grossmembranmikro war sie erschüttert über die ganzen Nebengeräusche, Schmatzer, Atmer etc. die man sonst garnicht wahrnimmt.
Grundsätzlich ist es sicher richtig, nach gutem Equipment zu schauen, aber wie auch schon Antipastis schöne Grafik weiter oben klarmacht. Gut+gut+gut ist nicht unbedingt = supersound

Hör Dir mal alte Sachen, Klassiker aus den 50er und 60er Jahren an. Damals gab es noch keine digitaleffekte und trotzdem oder gerade deshalb haben die Songs einen super Bums,...
Beispiel: Free "Allright now". Der Legende nach benutzte Paul Rodgers im Studio ein SM 57

 

[Telefunky]

ich glaube da missverstehst du die verlinkte Grafik ein wenig...
sie spielt auf den vintage Wahn an und dass alles 'super' sein muss, obwohl am Ende der ganzen Prozedur ein Konsument steht, der nur etwas akustische Berieselung für unterwegs braucht, bzw haben möchte.

egal ob man jetzt Paul Rogers oder Andy Bell (Erasure) für Studioaufnahmen mit SM57/58 heranzieht:
in jedem Fall stand noch hochwertiges Analog-Equipment im mittleren 4-stelligen Bereich dahinter.
Die Mikros sind ja nicht per se 'billig' weil sie schlecht wären - sie sind es aufgrund der immensen Stückzahlen.

ich ziehe den 'alten' Sound auch vor, allerdings weiss einigermassen genau, was ich haben will...
(und mit welchen Kosten zu rechnen ist)
mit dem Wunsch nach 'klarer Stimme' und dem angepeilten Budget würden die beim Mikro gesparten 200 Euro (falls man das MK4 zugrunde legt) sich gut auf Interface oder Kopfhörer verteilen lassen.
Ich muss zugeben, dass mich kürzlich eine Aufnahme des RME Babyface durchaus beeindruckt hat.
(so souverän hätte ich der Schachtel nicht zugetraut)

cheers, Tom

 

[antipasti]

sie spielt auf den vintage Wahn an und dass alles 'super' sein muss, obwohl am Ende der ganzen Prozedur ein Konsument steht, der nur etwas akustische Berieselung für unterwegs braucht, bzw haben möchte.

Richtig ... am Ende des ganzen megateuren Equipment-Wahnes steht eben doch nur ein popliges Mp3 und 'n Iphone mit billigen Kopfhörern u.Ä..