Ich dachte immer platt, dass die Ansprache mit dem Stimmplatten(-qualität) und deren präziser Einstellung (und nur damit!) zusammenhängt.
Hallo Accord,
Leider stimmt das so nicht. Ich stimme mit Klangbutter zu - jeder Änderung kann auch Nachteile mit sich bringen. Naturgemäß kommen beim jeder Umbau auch Änderungen in Gehäuse-Volumen und Luftströmungen. Manchmal reicht es wenn der Stimmstock grösser ist und schon klingt das Akkordeon anderes (nicht unbedingt schlechter).
Apropos MIII: Der Klang ist sicherlich auch eine frage des Konstruktion. So z.B. gibt die Meinung beim mehrere Supita Spielern, dass der Bassteil einer Supita-B (also die mit MIII) schlechter als die normal Supita ist. Es ist schon ein Paradox: Man möchte mehrere Möglichkeiten haben (Freibass spielen), zahlt dafür aber relative hohe Price beim Klangqualität oder Ansprache.
Ich habe interessante Erfahrung soeben mit meine Castelfidardo Akkordoen (mal auf eBay gekauft, ohne Herstellername... würde höchst wahrscheinlich von Guerrini in die sechziger gebaut) gesammelt. So z.B., schon ein kleiner Änderung im Bass-Abdeckung (wenige offene Löcher) beeinflusst den gesamt Klang, insbesondere beim... Diskant: Nachdem ich 4 von insgesamt 6 Abdeckung-Löcher Zu gemacht habe, verschwand sogar einer "schrille Dry" Effekt beim Diskant 8+8. Gleichzeitig klingt dabei das Cassotto 8-Chor stärker (in einer andere Thread würde das Problem mal von mir geschildert).
Allerdings, wenn ich alle 6 Löcher schließe, verliert die Akkordeon ein bedeutenden Teil seine Lebendigkeit und von "mehr" würde insgesamt "weniger.
Beim andere Akkordeon hat sich die gesamt Ansprache extrem verbessert, allein dadurch das ich alle Löcher beim Bass-Abdeckung Zu gemacht habe. Dabei war/ist gar kein Nachteil zu bemerken.
Man soll also in Kauf nehmen, dass jeder Umbau auch Klangänderung mit sich bringen kann. Es ist ein ganz Heikel Thema. In der Regel kann es wirklich besser sein, einfach beim bewahrte Original-Version zu bleiben!!
Grüß,
Mkl.454