Vibratoscanner M100 klingt abgehackt und leise

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heinz102
Guest
Hallo,
mein Vibratoscanner klint auf einmal nur noch abgehackt und leiser.
Meine Vermutung ist, dass er total verölt ist. Vor dem Kauf hat der Vorbesitzer die M100 noch mal geölt und wahrscheinlich zu viel Öl nachgefüllt. Die Überölung habe ich schon beim Abtransport bemerkt, dass die Transportschrauben und die Platte, wo der TWG sitzt, richtig ölig sind. Das Vibrato funktionierte da auch noch, aber seit ein paar Wochen geht da gar nichts mehr. Ich werde um eine Reinigung des Vibratoscanners nicht drumherumkommen. Wie man den Scanner reinigt habe ich bei euch in einem Thread gelesen bzw. auf YouTube sehen.

Meine Frage geht eigentlich dahin zu wissen, welche Teile ich vorher alle entfernen muß, um an die "Niveadose" heran zu kommen. Ich hatte schon mal die Holzabdeckung, wo das Notenpult angeschraubt ist, abgenommen und dabei gesehen, dass eine gebogene Holzplatte über der ganzen Mechanik liegt.

Dies ist meine erste Hammond und ich möchte auch keinen weiteren größeren Schaden anrichten. Wenn ich die gebogene Holzplatte abgenommen habe, komme ich da auch an die Zugriegel dran, da der 1 1/3 Zugriegel keine Funktion zeigt?

Ich hoffe, ein M100 - Besitzer kann mir oder auch anderen mit dem gleichen Problem helfen.

Gruß
Holger
 
Eigenschaft
 
Hallo Holger,

die TWG-Abdeckung bekommst du ohne Probleme ab - einfach die Schrauben oben an der Metallkante der Abdeckung etwas anlösen und dann rausheben. Kaputtgehen kann da nichts. Denke nur daran vor allen Arbeiten am Inneren den Netzstecker zu ziehen, dann ist alles kein Problem.
Den Deckel der Orgel mit dem Notenpult brauchst du dazu gar nicht unbedingt abnehmen, es reicht die Rückwand um an den TWG zu kommen (du erhälst dadurch aber evtl mehr Licht und Platz in der Orgel). Nach Abnahme der Abdeckung liegt der TWG auch schon frei. Der Scanner selbst ist mit ein paar Schrauben am Motorblock befestigt.
Mal ne Frage: wieviel Öl ist denn in dem Näpfchen über dem Motor?

Wenn der 1 1/3" Zugriegel nicht funktioniert, ist mit einiger Wahrscheinlichkeit der Draht abgebrochen. An die Zugriegel kommst du ebenfalls von hinten ran - nur mit dem Unterschied, dass dazu die TWG-Abdeckung nicht entfernt werden muss. Die Zugriegel sind von hinten aus gesehen im rechten oberen Drittel, nahe dem silbernen runden Matching Transformer. Einfach mal an einem der Zugriegel ziehen und dann hinten schauen, wo sich was bewegt. Das kannst du nicht übersehen.

Viele Grüße und viel Erfolg,
Martin
 
Danke für deine Hilfe, xk-orgler.
Habe die Abdeckung entfernen können und der Vibratoscanner liegt nun vor mir. Habe dabei auch festgestellt, daß noch die alten Wachskondensatoren verbaut sind, die aber noch recht gut aussehen. Der Ölnapf ist nicht voll, aber der Schwamm ist sehr feucht und beim Betrachten des Scanners ist mir aufgefallen, daß der Scanner in der unteren Hälfte deutliche Ölspuren aufweist, d. h. die Ringe unter den Schrauben sind total verölt. Um eine Reinigung werde ich nicht rum kommen.Ich habe außerdem festgestellt, daß das Ende von den Fäden um die Antriebswelle geknotet ist. Ich denke, wenn ich den Scanner abschraube, daß ich die Enden einfach so mit abziehen kann.
Frage: Müssen die unten auch wieder an der Welle befestigt werden?

Das Problem mit dem 1 1/3 Zugriegel hat sich gegeben, er funktioniert doch, obwohl das Kabel im Vergleich zu den anderen Zugriegeln keine gute Lötung aufweist. Ich habe auch irgendwo nachgelesen, daß bei den höheren Zugriegeln z.B. bei 1 1/3 und 1 die Töne im letzten Bereich des oberen Manuals nicht mehr erklingen durch eine geringere Anzahl von Tonrädern der M100 im Vergleich zur B3.

Habe leider noch ein weiteres Problem entdeckt: Im 8' Zugriegel erklingt das c' nicht, d. h. das unterste C im oberen Manual. Ist da eventuell auch irgendwo ein Kabel lose und nicht mehr verlötet?

Wenn ich den Vibratoscanner gereinigt habe, gebe ich Bescheid, ob er wieder funktioniert.

Grüße
Holger
 
Hallo Holger,

zur Ölmenge in der Wanne oberhalb des Scanners. Hier reicht es, wenn man mit den Fingern drauffasst und sich dann ein leichter Ölfilm am Finger befindet. Also der Scanner ist total überölt.
Ja es richtig die M100 hat "nur" 76 Töne, d.h. da gehen dann in den oberen Lagen die Töne aus.

Zu dem tiefen C. Ich hatte letztens schon mal so eine ähnlich Frage hier im Forum beantwortet, die Tonradorgeln haben wie es der Name bereits sagt einen Tonradgenerator. Dieser besreht je nach Modell aus unterschiedlich vielen Tonrädern, die aber alle mittels der Achse und dem Synchron-Motor angetrieben werden und das immer. D.h. der Generator hält also alle Töne zu jeder Zeit vor. Welche Tonräder zum erklingen gebracht werden hängt von dem gedrückten Ton und der jeweiligen Zugriegelstellung des Manuals ab. Der jeweilige Ton kann dabei von beiden Manualen und evtl. dem Basspedal zum erklingen gebracht werden.
Langer Rede kurzer Sinn, wenn die tiefe C sonst funktioniert liegt die Fehlerursache schon mal nicht am Generator. Ich hatte oben bereits geschrieben der M100 gehen die Töne aus, evtl. ist das auch so beim tiefen C, aber da ich keine M100 habe kann ich das nicht probieren und stelle meine Aussage mal unter Vorbehalt. Martin oder Harald können das leicht mal testen.

Viel Glück erstmal mit der Reinigung des Scanners, mach Dir am besten vor Arbeitsbeginn aussagekräftige Bilder, sonst hast Du am Ende ein paar Teilchen über.

Gruss Helmut
 
Danke für deine Antwort, Helmut.

Den Ausbau des Scanners werde ich auf jeden Fall dokumentieren. Wegen dem fehlenden Ton werde ich mal Harald schreiben, was er meint.

Grüße
Holger
 
ich denke Harald und Martin lesen hier mit, da wird schon einer antworten.

Gruss Helmut
 
Hallo Holger,

wichtige Hinweise zum Scanner:

1) achte darauf, dass du den Ölfaden nicht abreißt oder herausziehst.
2) markiere dir vor dem Öffnen der "Dose" auf jeden Fall, wo welcher Draht angeschlossen ist und wie die beiden Teile des Gehäuses zueinander liegen (mit dem Schraubenzieher einen Kratzer in beide Teile reinmachen - Edding geht beim Reinigen weg und das war's dann mit der Markierung)
3) auf der Rückseite sitzt ein kleinerer Deckel huckepack (da wo das abgeschirmte Kabel reingeht) - den vor dem Öffnen des Scanners abschrauben und sehr vorsichtig die Schleifkontakte von der Achse abziehen. Anschließend den kleinen Deckel wieder draufsetzen.

Gruß,
Harald
 
Hallo Holger,

probiere erst mal, ob beim 16" das C eine Oktave höher da ist. Wenn der Ton da ist, dann ist möglicherweise einer der Verharfungsdrähte im Manual defekt. Das wäre dann schon ein etwas gravierender Fehler, der auch nicht so einfach zu reparieren ist, da dazu das Manual geöffnet werden muss und der defekte, extrem dünne Draht durch einen anderen Draht in Kombination mit einem Widerstand ersetzt werden muss. Wenn der Ton eine Oktave höher ebenfalls fehlt, dann ist einer der Verbindungsdrähte vom Generator zum Manual defekt - das wäre dann ein kleineres Problem, da man den Draht einfach ersetzen kann.
Kontaktprobleme wären auch möglich, aber die sollten sich durch ein wenig "rumhämmhern" auf der Taste beheben lassen. Eventuell auch mal den Busbar-Shifter benutzen - allerdings keinesfalls mit gedrückten Tasten. Das wird leider immer wieder empfohlen, kann aber ein Manual vollkommen ruinieren.
Was viele nicht wissen ist, dass der oberste Ton, den der Generator der M100 erzeugt, genau wie bei einer Vollorgel das F#5 ist - beim 2" ist das das F# in der dritten Oktave. Dem kleineren Genrator fehlen die unteren Töne.

Ich hoffe, das hilft dir zunächst mal weiter.

Viele Grüße,
Harald
 
Hallo Holger,

dem ist nichts hinzuzufügen. Falls du es nicht schon gemacht hast, habe ich hier ein youtube Video, in welchem das Zerlegen des Scanners und eben diese diffizilen von Harald angesprochenen Stellen im Scanner zeigt.
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=dpcxQync5B4[/youtube]
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=iUICgNnOgDo[/youtube]

Vielleicht hilft dir das.


Viel Erfolg,
Martin
 
Hallo Martin,
ich habe den Vibrato-Scanner noch nicht zerlegt, aber die gleichen Videos auf You Tube hatte ich auch gefunden. Vielen Dank trotzdem dafür.
Das c' im 8' Fuß erklingt immer noch nicht, obwohl ich die C-Taste gehämmert habe und danach auch noch den Busbarshift ein paar Mal hin- und herbewegt habe. An diesen kommt man aber ehrlich schlecht dran, da die Kabel andauernd im Weg sind.
Ich habe noch ein anderes Phänomen beobachtet: Wenn die 2nd Harmonic-Percussion eingestellt und ich nur den 4'-Zugriegel öffne, erklingt diese Fußlage nicht. Ist die 2nd-Harmonic-Percussion ausgestellt, erklint der 4' wieder. Ist das normal?

Grüße
Holger
 
Hallo Holger,

hast du wie Harald beschrieben hat mal das C des 16' Zugriegels eine Oktave höher probiert? Daran entscheidet sich, ob das Problem im TWG steckt (Kabel ab oder Tonradklemmer) oder in der Tastaturverharfung (weniger schön). Den Busbar Shifter brauchst du im Regelfall nur eine viertel Umdrehung bewegen, sodass der Tastenkontakt auf einer neuen Stelle der Sammelschiene kontaktiert.
Bei der Percussion musst du wissen, dass der erzeugte Klangeffekt nichts weiter ist als das rapide Ansprechen eines Tones relativ zur gedrückten Taste. Dies wird durch eine besondere Schaltung im AO29 Verstärker der Orgel erreicht. Die 2nd Harmonic Perc lässt wie der Name schon sagt die 2. Harmonische der Grundfrequenz erklingen (was eine Oktave höher ist), die 3rd Harmonic Perc entsprechend die 3. Harmonische (was eine Oktave und eine Quinte höher ist).
Damit die Orgel den Percusson-Effekt spielen kann, muss sie wissen wann die entsprechende Taste gedrückt wurde - hierfür wird einer der 9 Tastenkontakte genutzt. Mithin wird dieser Kontakt für die Erzeugung der ursprünglichen Fusslage unbrauchbar, da er jetzt eine andere Funktion hat. Mit drücken einer der Percussion Schalter fällt also immer automatisch eine Fusslage weg. Durch entsprechende Verdrahtung lässt sich bestimmen, welche Fusslage dies sein soll. Bei vielen Orgeln ist das die 1'-Fusslage, bei meiner M100 ist es der 1 1/3'. Es ist durchaus möglich, dass der Vorbesitzer deiner M100 den 4' als Triggerkontakt gewählt hat. Dies ist auch immer eine stilistische Entscheidung, je nachdem, auf welche Fusslage du bei zugeschalteter Percussion verzichten kannst/willst.
Insofern kann das Wegbleiben der 4'-Fusslage bei eingeschalteter Percussion ganz normal sein - gesehen habe ich sowas aber noch nicht.

Viele Grüße,
Martin
 
Hallo Martin, das c eine Oktave höher im 16' erklingt.
Laut einem Video auf youtube kann ich meinen Busbarshift nur hin- und herbewegen (er sitzt hinten in dem schwarzen Block hinter dem oberen Manual. Falls es auch eine Schraube zum Justieren gibt, müßtest du mir sagen, wo sich diese befindet.
Angesichts der Tatsache, daß das c im 16' eine Oktave höher erklingt, wird es vermutlich an der Verharfung im oberen Manual liegen. Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich das hinbekomme, ohne das Manual und dessen Mechanik zu beschädigen.
Ich reinige erstmal heute nachmittag oder morgen früh die Niveadose, dann sehe ich weiter. Ich hab noch einen weiteren Punkt, den ich gerne in einem weiteren Thread erörtern möchte.
Zur Percussion noch ein Wort: Ich denke, daß dies werksseitig schon so war, da der Vorgänger von diesen Dingen keine Ahnung hatte, sonst hätte er den Vibratoscanner auch nicht überölt. Ist nur blöd, wenn wann WSOP spielen will, dort die 2nd harmonic einsetzt und dadurch der 4'-Zugriegel nicht erklingt. In dem Sinne hatte es mich auch etwas irritiert, daß ohne Percussion und dann mit 2nd Harmonic-Percussion so gut wie kein Unterschied zu hören war.

Liebe Grüße

Holger
 
Hallo Holger,

Ok, das mit dem Busbarshift habe ich anders gemeint. Ich habe an die Modelle gedacht, die dafür eine Schraube haben - das ist bei der M100 ja anders.
Wenn das C im 16' fehlt, dann erhärtet sich der Verdacht auf ein Problem mit der Verharfung. Aber da muss Harald sich äußern, mit der Verharfung kenne ich mich gar nicht aus.
Was die Percussion angeht, so könnte dies auch ein anderer Punkt sein. Wie bereits geschildert, spielt die Perc einen Ton ab relativ zur Grundfrequenz der gedrückten Taste. Da die 8'-Fusslage der Fundamentallage der Orgel entspricht, entspricht der angespielte Ton der 2nd Perc genau dem Ton, den der 4' Zugriegel erzeugen würde (1 Oktave höher). Analog ist der bei der 3rd Perc erzeugte Ton der selbe, den der 2 2/3' Zugriegel erzeugen würde (1 Oktave + 1 Quinte höher).
Angenommen du spielst ein Stück mit 2nd Perc und ohne 4', dann hörst du den bekannten rapiden Attack des Perc-Tons und sein Abklingverhalten. Wenn du nun ein Stück mit 2nd Perc und gezogenem 4' Zugriegel spielst, hörst du ebenfalls den Attack, aber nahezu sofort danach den vollen Ton. Hintergrund ist, dass der Hüllkurvengenerator in der Orgel den Ton schnell und laut anspielt, er beim Abklingen dann aber von dem gezogenen 4' überspielt wird. Daher könnte es möglich sein, dass du den Lautstärke-Unterschied nicht ganz raushörst. Das ist aber ganz normal. Ich glaube aus diesem Grund hat Hammond bei den Konsolenmodellen auch durch einen Widerstand dafür gesorgt, dass die Orgel bei Einschalten der Perc ein Stück leiser wird. Dann kommt die Perc besser raus.
Die M100 hat das meines Wissens nach nicht, daher hat Matthew Fisher bei WSOP auch einen Workaround gemacht: Er regisrtiert die Orgel mit 688600000 (also den 4' etwas leiser) --> Das ist aber eine Mutmaßung. ;)
Welcher Tastenkontakt verwendet wird, kannst du im Übrigen auch ganz leicht testen. Schiebe alle Zugriegel des Obermanuals rein und aktiviere die Perc (2nd oder 3rd ist egal). Halte dann eine beliebige Taste gedrückt und zieh die Zugriegel nacheinander einzeln heraus. Der Zugriegel, bei dem dann kein Ton mehr erklingt, ist derjenige, dessen Tastenkontakt zum Triggern der Perc verwendet wird. Probiere mal, ob dies bei einem anderen Zugriegel wie dem 4' passiert - ich halte es nach wie vor für unwahrscheinlich, dass jemand den 4' als Trigger genommen hat. Und werksseitig kenne ich nur den 1' oder 1 1/3' als Trigger.

Viele Grüße,
Martin
 
Operation gelungen - Patient tot!
Leider bin ich an den Kontaktstift vom Rotor gekommen und er ist mir abgebrochen. Habe in zwar wieder angelötet und eingebaut. Töne klingen nach Entölung wieder voll und es sind Klangunterschiede und ein leichtes Vibrato zu hören. Habe die Vermutung, daß die Lötung nicht ausreicht und ich einen neuen Rotor für den Vibratoscanner benötige. Weiß jemand Abhilfe?

Gruß Holger
 
hallo Holger,

die Manuale zu öffnen und die Verharfung zu reparieren ist eine äußerst diffizile und fummelige Angelegenheit, an die nur jemand herangehen sollte, der sich damit wirklich gut auskennt - ich schaue mal, ob ich ein Foto finde und hänge das dann noch an.
Was meinst du mit der Lösung von Michael Ansorge?
Dass das Vibrato schwach ist, kann auch an gealterten Kondensatoren in der Delay-Line liegen - hat deine Orgel da schon die roten Mylarkondensatoren oder noch alte, braune Papier-Wachskondensatoren?
Falls du dir einen neuen Scanner besorgst (die gibt es immer mal wieder bei iBäh), musst du darauf achten ob du einen 60Hz oder einen 50Hz Scanner benötigst (das ist außen auf dem Gehäuse aufgedruckt).

Gruß,
Harald

hier noch die Fotos von der Verharfung:

Folie1.JPG


Folie2.JPG


Folie3.JPG
 
Meine M100 hat noch die alten braunen Wachskondensatoren.
Die Bilder mit der Manualverharfung sehen ja echt scharf aus und haben mich erstmal richtig kräftig schlucken lassen.
Zum Vibrato: Wo ich beim Kauf die Orgel angespielt habe, war das Vibrato ganz deutlich wahrzzunehmen, danach fing erst die Verölung an, weil der Vorbesitzer direkt vor dem Kauf zu viel Hammondöl in das Näpfchen gemacht hat. Danke auch für den Tipp wegen der entsprechenden Hertzangabe für den Scanner, aber ich brauch ja eigentlich nur den Rotor mit dem Stift.
Zur Lösung von Michael Ansorge:
www.hamtech.de/
Ich hatte erst gedacht, sein Frequenzersatzgenerator würde mein Problem behben, woran ich jetzt doch nicht glaube, da dieser Bereich noch in Ordnung ist und es allein an der Verharfung liegt. Ich kenne seit dieser Woche einen Elektrotechniker, der sich in der 70-er eine Böhmorgel zusammmengebaut hat. Dem habe ich heut meine Orgel gezeigt und er war der gleichen Meinung wie du. Er sagte, daß er unter Umständen noch Verharfungsdraht von seiner Böhmorgel besitzt und mir helfen könnte.
Welche Teile muß ich vorher ausbauen, damit ich an die Verharfung dran komme? Sieht man da auch gleich, welcher Draht kaputt ist bzw was für ein Widerstand muß dort noch ersetzt?

Danke im voraus

Holger
 
Hallo Holger,

ich hatte schon vermutet, dass du diese Lösung von Michael Ansorge meinst - die ist aber nur dazu gedacht, wenn am Generator einzelne Töne fehlen, Das ist bei deiner Orgel aber offensichtlich nicht der Fall.
Um an die Verharfung zu kommen, musst du die Manuale ausbauen und dann alle Tasten abschrauben. Danach kannst du den Deckel des Kontaktkastens abnehmen.
Manchmal kann man sehen, welcher Verharfungsdraht gebrochen ist, aber meistens lässt sich das nur durch Messen des Durchgangswiderstands feststellen.
Ist leider auch 'ne größere Sache.
Den Rotor mit dem Stift habe ich noch nie als Ersatzteil gesehen. Vielleicht kennst du ja einen Feinmechaniker oder Uhrmacher, der sich das mal ansehen könnte.

Gruß,
Harald
 
Danke für deine schnelle Antwort. Das klingt ja nicht gerade ermutigend. So wie ich es auf deinen Bildern gesehen habe, geht wohl von jedem Zugriegel ein Draht in die Kontaktbox. Kann man den Widerstand mit einem einfachen Mey´ßgerät überprüfen?

Danke
Holger
 
hallo Holger,

von jedem Terminal am Tongenerator geht eine Leitung zum Anschlussterminal der Manuale. Von dort geht es dann im Manualkasten über die Verharfung zu den einzelnen Tastenkontakten. Diese Tastenkotakte berühren beim Runterdrücken die 9 Sammelschienen und diese wiederum sind mit den 9 Zugriegeln verbunden.

Den Durchgang kann man zwischen Anschlussterminal und Tastenkontakt einfach mit einem Multimeter (Widerstandsmessung) messen.
Falls der Draht ganz ist, könnte auch der entsprechende Tastenkontakt beschädigt sein.

Gruß,
Harald
 

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