Vibraphon - ein paar Fragen

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dermartin
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Hallo leute!
Ohne viel umschweife: Ich hab vor mir ein vibraphon selbst zu bauen. Vorgestellt hab ich mir das so:
Ich kaufen Aluminium Flachmaterial und säge grob die Klangplatten zu. Dann wird die schlagfläche sowie die vier Seiten oberflächenbearbeitet (also schleifen und polieren).
Erst dann werden sie grob an der Unterseite ausgeschliffen und dann nach und nach per Gehör grob vorgestimmt.
Jetzt meine Fragen:
1. Hat irgendeiner ein Vibraphon und würde sich die Mühe machen, mir die Maße der Klangplatten abnehmen (zumindest von einer Oktave, den rest kann man dann ermitteln)?
2. Mit welchem Stimmgerät könnte man dann die Feinstimmung machen?
. Haltet ihr das für möglich?

Warum ich mir nicht einfach ein gutes gebrauchtes hole und ruhe geb? Ich möchte einfach meinen Basteltrieb ausleben und sowas reizt mich schon sehr lange.

Danke für eure mitarbeit!
 
Da hast du dir ja was vorgenommen. Hast du schon eine Idee, wie du die Maße der Resonatoren herausbekommst?
Ich habe kein Vibraphon zu Hause, aber ich habe mal eben google angeworfen und habe u.a. das gefunden:
http://www.reisser-musik.de/shop-8704-vibraphon-adams-vswv31-solist.html
Da steht: "Aluminium Klangplatten 50-38 mm"
In einer anderen Beschreibung steht: "Klangplatten 39 x 13mm"
http://www.decido.de/info-yamaha-yv-1600-a-vibraphon-c_5825-p_5872426.html

Es wäre schön, wenn du den Bauprozess hier mit Bildern dokumentierst.
Ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen helfen. Fahr doch sonst mal in einen Musikladen, der Vibras führt. Dann kannst du dir auch noch die Dämpfungsmechanik und den Drehmechanismus angucken.

Zum Stimmen: Das könntest du mit Stimmgabeln oder einem elektrischen Stimmgerät machen. Einfach mal gucken, was dir da zur Verfügung steht und dann testen, ob es für so hohe Klänge geeignet ist.
 
Hallo Martin, Vibraphon ist ja weit mehr als nur Klang-Platten - nehme an, daß Du das schon weißt?! Da kommen auch noch Platten-Dämpfung, geregelter Antrieb, rotierende Scheiben in Resonanzrohren, exakte Lagerung und Aufhängung auf Dich zu...

Versuche plankgezogenes Alu-Profil zu kaufen (DIN 1769/1770), da bleibt nur die Schnittfläche zu bearbeiten.

Ich (sehr persönlich) würde mit einer einzelnen Platte anfangen und würde zunächst mit einem komfortabel guten (Gitarren-)Stimmgerät probieren. Diese Platte würde ich dann verschiedenen Umwelteinflüssen (Wärme/Kälte/...) aussetzen und sehen, wie sie sich verhält - u.U. wirst Du dann merken, daß Klangplatten vielleicht doch aus einer speziellen Legierung hergestellt sind... - oder nicht?!

Und wenn eine Platte geklappt hat, dann den Ton direkt oben und unten dran, und die gleichen Tests wieder - könnte mir vorstellen, daß sich unter schlechten Bedingungen die Töne unschön zueinander verändern.

Und wenn diese Phase auch positiv verlaufen ist, erst dann alle Platten herstellen.

Abmessungen habe ich leider keine, ich hatte auch nur eine Marimba vor einigen Jahrzehnten.
 
wow :eek: das ist ja ein Projekt :eek:

Williams Überlegungen mit einer Platte anzufangen erscheint mir sehr sinnvoll. Denn was für eine Legierung verwendet wird, wird voraussichtlich von Hersteller zu Hersteller variieren.

Zur endgültigen Stimmung fürde ich versuchen, an ein Klavierstimmgerät zu kommen. Diese können "besser" die unterschiedlichen Stimmungen und gleichen auch aus, in welcher Oktav zu gerade stimmst. Nach Oben und nach Unten emfindet das menschliche Gehör nicht mehr die Frequenzverdopplung bzw. -halbierung als schön!!!

Aber WACKER RAN und HIER DOKUMENTIEREN!!!

Wenn du es wirlich durchziehst von mir VIEL ERFOLG

Cello und Bass
 
Hallo,

danke für die Tipps! Hatte schon bedenken, dass ihr mich für verrückt erklärt.
Natürlich beginne ich erst mal mit einer Klangplatte Beispielsweise C. Dann versuche ich mich am oktavierten C nach oben und unten. Wenn das geklappt hat kommt mal die Ganztonreihe.
Ich glaube nicht. dass die Art der Legierung einfluss auf das verstimmen bei Temperatur hat. Auf den klang an sich natürlich schon. Die Klangplatten sind das Problem bei der ganzen Angelegenheit, die Dämpfungsmechanik solllte für mich kein Problem darstellen, genauso wie die "Welle" und Motor. Knifflig werden nochmal die Reso-rohre, aber da benötige ich im Prinzip nur die Durchmesser der Röhren und die jeweilige Tiefe bis zum "Boden", dass ich auf das richtige Volumen hinbekomm.

Das alles will ich nur ungern in einem Geschäft ermitteln, das schaut dann schon ein bisschen blöd aus, wenn ich nur zum schmarotzen komme.
Mir fällt im Bekanntenkreis halt grad keiner ein, der ein Vibraphon daheim stehen hat.

dann such ich jetzt mal nach einem Klavierstimmgerät, der Tipp war gut!
Die Maße in den Links helfen mir so leider nicht, da ich damit nur die Breite, aber nicht die Länge oder Dicke kenne- danke trotzdem!

Gruß Martin
 
... dann such ich jetzt mal nach einem Klavierstimmgerät, der Tipp war gut! ...

Fürs endgültige Fein-Tuning wäre der Tip von mir auch gekommen, am Anfang würde ich mir diesen Aufwand nicht antun, die Teile sind leider nicht preiswert! schon gar nicht, wenn sie die temperierte Stimmung hochrechnen.

Und ob ein Klavierstimmer das ausleihen will, schon gar über längere Zeit - da habe ich auch so meine Bedenken.
 
Seas!

ich glaube das dass ein recht schwieriges vorhaben ist...

vorallem musst du bedenken dass die klangplatten eines
vibraphones an der unterseite nicht gerade sind.

auch das stimmen der platten lassen sich firmen wie
"musser" oder "vanderplas" teuer bezahlen.

möchte dich nicht demotivieren, ich geh gleich mal
nachmessen.

LG

rudi
 
Dere!

Anbei die Maße eines Musser M55


F3
Länge: 36,4 cm
Breite: 5,5 cm
Stärke am Rand: 1,2 cm
Stärke in der Mitte: 0,4 cm

F4
Länge: 29 cm
Bretie: 4,9 cm
Stärke am Rand: 1,2 cm
Stärke in der Mitte: 0,5 cm

GLG

rudi
 
Hallo,

vielen Dank.
Da ich hier ein Xylophon stehen hab und auch das ein oder andere Mal auf einem Vibraphon gespielt hab, weiß ich schon wie die Klangplatten auszusehen haben. Wie gesagt, das ist jetzt mal ein Versuch, ich werd das mit dem F jetzt einfach mal versuchen.
Ich meld mich mit meinen Erkenntnissen, aber jetzt muss ich erst mal das Material auftreiben.

Bis bald!
 
Hallo,
die Herstellung geht in die entscheidende Phase. Ich hab jetzt Aluminium aufgetrieben und mit der Bearbeitung begonnen. Dabei bin ich auf einige Probleme wie meiner nicht ausreichenden Spannvorrichtung für die Fräse usw. gestoßen. Daher hat sich das Ganze etwas verzögert. Ich denke, dass ich nächste Woche Ergebnisse vorweisen kann.

Gruß und bis dahin!
 
wenn es kein Geheimnis, ist, würde mich die genaue Werkstoffbezeichnung interessieren (also incl. der Legierungsangaben:rolleyes:)
 
Servus,
such ich dir raus, aber ehrlich gesagt hab ich kein besonderes Aluminium gekauft. Des war ein Trum das beim Spezel rumgelegen ist. Aber wenns gut klingt werd ich dieses Material auch fürs komplette Vibraphon verwenden.

Gruß
 
Respekt!!!

Ich freu mich auf die Doku!

Grüße,
Sonera
 
Servus,
such ich dir raus, aber ehrlich gesagt hab ich kein besonderes Aluminium gekauft. Des war ein Trum das beim Spezel rumgelegen ist. Aber wenns gut klingt werd ich dieses Material auch fürs komplette Vibraphon verwenden.

Gruß

dann mal keinen Streß! mach erst mal Deine Tests, wenns klappt und du sowieso Material bestellen mußt, dann brauchst du eh die genaue Angabe, dann kannst du das immer noch posten.
 
Respelt auch von meiner Seite...an so ein Projekt traut sich selten einer ran:)

Freue mich schon auf die Doku, ich fände es nämlich recht interessant wie so ein Teil gebaut wird.

Viel Erfolg:great:!
 
hallo!
wie schaut es denn gerade aus mit dem vibraphon?
lg!
c
 
So sieht ein Vibraphon gerade aus. übrigens mein Lieblings-Orchester Instrument :)
249125.jpg

oder je nach dem auch so:
pict2297-vibraphon.jpg
 
^^ ich glaube, dass das klar ist... ;)

wobei das untere Bild :great: ist!

Ich vermute, dass die Frage
hallo!
wie schaut es denn gerade aus mit dem vibraphon?

sich auf den Vibraphon-SELBSTBAU des Threadstellers bezog...

Grüße von C&B
 

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