Verzierungen/ Triller im Pop- Genre

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Daniel Jonas
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Hey,

Bin während ich mir die Verse Songs angehört habe, quasi immer auf diese Triller oder schnellen Tonabfolgen gestoßen, die verdammt gut klingen : D



-2:10 zum Beispiel

oder



-4:15

Ich verstehe absolut nicht wie sie das so schnell hinkriegen- keine "H"s dazwischen um "Abgrenzungen" zu schaffen oder keine Pausen sonder ein tatsächlich durchgängiger Ton. Zwar krieg ich es schon schneller hin als früher, aber das so extrem zu machen liegt noch weit in der Ferne. In wie fern ist das Übungssache bzw. bereits angeboren? Kann jeder das so machen? Und wie wird es gemacht? Ich versuche viel mit Luftstößen und Vibrato zu arbeiten, was allerdings noch nicht ganz so klingt, wie in den Beispielen. Also läuft das eher über den Kopf, Nase, im Hals, Bauch- wenn ihr versteht was ich meine.

Liebe Grüße
 
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Offtopic. Aber ich musste über "die Verse" schmunzeln. Das Wort hat nichts mit unterschiedlichen Strophen zu tun und schreibt sich "diverse" und meint "unterschiedliche". ;)
 
Offtopic. Aber ich musste über "die Verse" schmunzeln. Das Wort hat nichts mit unterschiedlichen Strophen zu tun und schreibt sich "diverse" und meint "unterschiedliche". ;)

Upsi, passiert :D In welche Rubrik geht das denn rein, wenn nicht in Gesangstechnik?
 
Hi @Daniel Jonas ,

diese schnelle Abfolge von Tönen - in der Klassik würde man von Koloraturen sprechen - kann man zu einem gewissen Grad trainieren, aber es fällt dem einen leichter als dem anderen. Leichte ("lyrische") Stimmen kommen mit sowas viel besser zurecht als schwere ("dramatische") Stimmen. Dafür können schwere Stimmen besser "donnern" oder "wuchtiger klingen" wo lyrische Stimmen etwas kraftlos wirken. :nix:

Vibrato ist sicher hilfreich damit es nicht einfach nur nach "Sirene" klingt. Lockerheit, gute Stütze, schneller / leichter Übergang in die Kopfstimme (klassische Defintion, kein Falsett) sind ebenfalls wichtig. Das gehört zu den Dingen, die man trainieren kann, auch mit einer schweren Stimme.

LG Robert
 
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Hi @drowo

Danke für die Antwort, was ich für mich bis jetzt immer mache ist mit Luftstößen zu arbeiten. Quasi wie beim lachen. Bloß, dass ich das "H" quasi weg lasse, aber den Ton halte, bzw. runter/ hoch gehe ohne eine Pause zwischendurch zu machen. Das klappt bei manchen solcher Passagen ganz gut aber manchmal auch so gar nicht.
Ich habe keine Ahnung ob die das auch mit Luftstößen machen oder eben tatsächlich SO schnell und sauber die Töne wechseln... Ich habe trotzdem so das Gefühl, dass es wohl zweiteres sein wird... Hab mir das nämlich grade mal in Zeitlupe angehört und da kann ich nichts erkennen von wegen Atemunterschiede sondern scheinbar einfach nur normale aber eben schnelle Ton- Wechsel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Solche Verzierungen und Koloraturen werden ja meist auf einem Atemzug und Legato gesungen. Wenn man das wie beim Lachen macht, dann werden daraus schnelle Staccato. Ich mache das bei komplexeren Koloraturen so, dass ich die erst mal langsam übe. Man muss sich jedem einzelnen Ton bewusst sein, denn sonst läuft man Gefahr, die Töne zwischen dem tiefsten und höchsten nur so hinzuschmieren. Und wenn man die Tonfolge in langsam sicher hinbekommt, wird man eben immer schneller bis zum richtigen Tempo. Sind es ausgefuchste Sachen bei denen ich mich sogar im langsamen Modus schwer tue, dann übe ich den Lauf in punktierten Noten, als die Tonfolge kurz lang kurz lang und umgekehrt. Ist tatsächlich nicht anders wie wenn man mit einem Instrument eine schnelle Tonfolge üben will. Mach ich also bei der Geige und Klavier nicht anders.
 
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Jep, da würde ich Vali rumdum zustimmen. Man macht sich zunächst bewußt, welche Töne eigentlich gesungen werden sollen, und übt die Abfolge zuerst ganz langsam. Das Tempo kommt mit der Zeit von allein. Wichtig ist, daß man jeden Ton raushören kann und alles einzelne Stufen sind - keine Kurven/Wellen.
Je leichter die Stimme, desto flexibler das ganze. Also lieber locker und verschlankt als mit Kraft und der kompletten Masse.
 

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