Verzerrungsgrad mit Volumepoti: Strat trotz Humbucker deutlich besser als Les Paul?

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Hallöchen,

irgendwie bin ich etwas frustriert
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Ich versuche seit einer Weile mit meiner Les Paul von verzerrteren Klangen einen schönen Übergang zu weniger verzerrten bis nahezu cleanen Sounds hinzubekommen, aber es funktioniert einfach nicht, wie ich mir das vorstelle.
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Ganz im Gegenteil dazu ist meine Strat nahezu perfekt dafür. Beim herunterdrehen verändert sich nichts als der Verzerrungsgrad und minimal die Laustärke - es tritt absolut kein Höhenverlust oder sonstiges auf.
Das Ganze funktioniert mit Singlecoils (was kein Wunder ist), jedoch genauso mit dem JBjunior, der ja um einiges heißer als die Kloppmann/Crossroads Kombination meiner Les Paul sein dürfte.

Bei der Les Paul habe ich das 50's wiring mit unabhängigen Volumekontrollen und in letzter Zeit etwas mit Treble-Bleed Caps experimentiert, aber es klappt nicht so ganz.
Durch den High-Pass verändert sich zudem der Regelweg negativ und irgendwie wirds nicht so recht Clean mit dem Volume, sondern fast nur leiser.
Zudem verhält sich der Treble-Bleed Cap mit etwas zurückgedrehten Tone sehr komisch, wenn man das Volumepoti zurücknimmt, da wohl der TB-Cap Höhen anstatt Bässen durchlässt und das Tonepoti gleichzeitig Höhen beschneidet.

Alles in Allem bin ich mittlerweile recht ratlos.
Habt ihr irgendwelche Tricks/Wirings/Modifikationen oder könnt mir erklären, warum die ganze Geschichte bei dem Strathumbucker so wunderbar funktoniert und bei der Les Paul momentan nicht?

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Eigenschaft
 
da wohl der TB-Cap Höhen anstatt Bässen durchlässt

Das TBC soll doch die Höhen durchlassen! Und bei Dir würde ich vermuten, dass es zuviele Höhen sind, und die dann weiterverzerren. Wenns nicht anders geht kannst Du was mit Widerstand und zusätzchem KOndensator gegen Masse am TBC probieren. Welche Werte hast Du denn?

LG!

Han
 
Welche Werte hast Du denn?
Ich habe am Neckpickup einen 1000pF und am Bridgepickup 220pF, beides ohne Widerstand.
Mit anderen Werten habe ich auch schon probiert, jedoch war das für mich noch das Beste Ergebnis.

Am 50's wiring dürfte es nicht liegen, oder?
Vielleicht verursacht diese Art der Verschaltung ja Probleme in Kombination mit dem TBC? :confused:
 
So siehts bei mir derzeit aus:
wiring50sindzb7.jpg
 
Ich hätte beim 50s wiring den Input an einen der äußeren Nippel gemacht, denn das ist ein UNterschied vom Regelverhalten. Wenn Du voll zudrehst geht input direkt auf Masse. Wenn Dus andersrum machst hast Du noch 500k zwischen Input und Masse, oder?

Wobei ich gerade selbst etwas verwirrt bin, ob das den Rießenunterschied macht - ich bin mir aber ziehmlich sicher, dass man beim 50s den INput nach außen macht.

Hast Du dein Zerrübergang denn auch mal ohne die TBCs probiert?

LG!


Han
 
Wobei ich gerade selbst etwas verwirrt bin, ob das den Rießenunterschied macht - ich bin mir aber ziehmlich sicher, dass man beim 50s den INput nach außen macht.
Damit hast du Recht.
Bei meiner Schaltung handelt es sich aber um eine leicht modifizierte Version (50's wiring + unabhängige Volumenregler).

Hast Du dein Zerrübergang denn auch mal ohne die TBCs probiert?
Ja, da wirds noch grausamer, da die Höhen flöten gehen. :redface:
Zwar ist das Regelverhalten gleichmäßiger, aber darum geht es mir ja nicht wirklich.

Danke für deine Hilfe :).
 
Ob es so sinnvoll ist, die Volumes rückwärts anzuschließen an dann auch noch Treble-Bleed-Caps zu verwenden, möchte ich bezweifeln. Ich habe dafür zwar noch keine Simulation gemacht, aber im Normalfall gilt der Trick mit dem Volume-Kondensator nur bei "korrekter" Verwendung des Potis. Andernfalls ist eine starke Veränderung des Einstellverhaltens mit Sicherheit die Folge!

Hast Du schon mal in "Die Lautstärkeeinstellung in der Elektrogitarre" nachgelesen?

Ulf
 
Andernfalls ist eine starke Veränderung des Einstellverhaltens mit Sicherheit die Folge!

Hast Du schon mal in "Die Lautstärkeeinstellung in der Elektrogitarre" nachgelesen?

Vielen Dank Ulf, ich werde gleich mal meine Arbeit am Tremulus Lune abbrechen und mit dem Lötkolben zur Gitarre wechseln.
Deine GuitarLetters habe ich bezüglich des Themas leider nur schnell überflogen und nach den falschen Stichworten gesucht.
 
So, Experimente abgeschlossen :cool:

Meine Les Paul ist nun wieder im "regulären" 50's wiring in Verbindung mit einem 333pF (500+1000pF parallel, da ich keine kleineren Werte mehr hatte :rolleyes: ) am Neckvolume und einem 680pF mit einem parallelen 220kOhm Widerstand am Bridgevolume verdrahtet.

Nun passt auch das Verhalten beim runterdrehen wunderbar. So stelle ich mir das vor!

Vielen Dank nochmals für den richtigen Tip - es ist wirklich schön, dass man so einen fachkundigen User wie dich hier hat *bewert* :).
 

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