Verzerrter Klang durch Kondensatormikrophone

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danieloldemeier
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Hey,

eine bekannte Band(die ich ab und zu einregle) hat ein dickes Problem, bei dem ich vermute, dass es für euch leicht zu lösen ist, vielleicht sind wir einfach zu blöde....:)
Vor einiger Zeit hat die Band etwas Geld investiert und für den Gesang Kondensatormikrophone gekauft(genaue Bezeichnungen habe ich nicht im Kopf, kann ich aber bei Bedarf nachliefern)
Eben diese verdammt teueren Teile machen nur Ärger:
Der Klang wird völlig verzerrt, die Mikros sind total rückkopplungsanfällig, so als wenn das Eingangssignal viel zu hoch wäre, auch wenn man den Gain ganz runterregelt(natürlich nicht mehr bei fast kompletter Stiller, aber dann hört man eben auch nichts vom Gesang...)
Wir haben unterschiedliche Sachen ausprobiert, zum Beispiel den Gain ganz runterzudrehen und dafür den Master aufzureißen, aber nichts scheint zu helfen...Einzige Möglichkeit einen halbwegs anständigen Sound rauszuholen war, die Mikros nicht zu nutzen und stattdessen ganz einfach nicht-Kondensatormikros zu verwenden.(ach Phantomspeisung ist natürlich vorhanden)
Da es wirklich gute Mirkophone sind, denke ich, dass es ein ganz einfacher Einstellungsfehler sein muss...
Ihr habt da sicherlich mehr Ahnung von, ich hoffe ihr könnt uns helfen!
 
Eigenschaft
 
Da wäre es natürlich interessant, die genaue Typenbezeichnung der Mics zu kennen...
 
Mit den dürftigen Angaben, ist es schwer zu helfen.
 
Ross und Reiter waren wer gleich nochmal?

Sind es denn Bühnen-Kondensator-Mikros oder Studiomikros? Im zweiteren Fall wäre es nicht verwunderlich. Und ja, Kondensatormikros bringen ungefähr 10 mal soviel Spannung (20dB) wie dynamische, drum muss der Gain auf jeden fall runter.

Banjo
 
Es handelt sich jedenfalls um Live-Mics(zumindest kann ich mir nicht vorstellen, was zB ein Headset-Mikro in einem Studio soll)
Das komisches ist nur, dass das Problem eben bei unterschiedlichen Modellen von Mikrophonen und Mixern auftritt...
Daher dachte ich, es sein ein systematisches Problem beim Einstellen oder so(daher dachte ich auch, dass die Mikrotypen irrelevant wären)
Aber dann scheint das Problem wohl nicht so leicht zu beheben zu sein, wie ich gehofft hatte, ich werde mich um die genaue Bezeichnung kümmern!
 
Ich komme leider momentan nicht an die Mikros ran, weil niemand einen Schlüssel für den Proberaum hat:)
Jedenfalls weiß ich jetzt, dass es ja dann trotz unterschiedlicher Mikros mit denn wir Probleme haben kein systematischer Fehler ist.
Ich hatte nicht gewusst, dass die Spannung bei Kondensatormikros so hoch ist, vielleicht muss der Gain noch weiter runter!
 
der Gain muss immer so weit runter, dass der Vorverstärker im Mischpult nicht verzerrt, also in den roten Bereich geht. Das ist bei allen mikrofonen gleich ;)
Hat dein Mischpult einen Pad Schalter zum Signal-Absenken?
 
ne, ich denke hat es nicht, nur einen Regler, aber wenn ich den (fast) ganz runterdrehe müsste es eigentlich funktionieren oder?
 
Sag doch mal welches Mischpult du besitzt.
Normalerweise besitzen Mischpulte einen Gain und ein Pad, und einen Fader im Kanalweg, sowie einen im Masterweg.
Macht 4 "Regler", die lauter und leiser machen können.
 
Das Problem hatte ich schon über mehrere Teile(bei denen ich jeweils nicht genau die Beizeichnung kenne):
zB zwei Yamaha Power-Mischer und ein (bitte nicht schlagen) Behringer Mischpult in Verbindung mit aktiven Boxen.
Gain, Kanalfader und Master hatten die alle drei, ob die ein Pad haben, weiß ich eben nicht, denn ich komme gerade an die Teile nicht ran.
Ich hätte jetzt einfach den Gainregler ganz nach unten gedreht und die beiden Fader wie gewohlt behandelt.
Wie wäre denn ein passendes Pad bezeichnet?
 
normalerweise mit "Pad" oder "-20dB", teilweise auch "Line"
 
Oh verdammt, an einem der Mischpulte habe ich sogar extra Line-Eingänge, dann weiß ich wo die Kondensator-Mikros demnächst drankommen:)
Das habe ich aber auch wirklich noch nicht ausprobiert, ich Trottel.
Danke für die Hilfe!
 
An den Lineeingängen brauchst Du das nicht erst zu probieren, die haben keine Phantomspannung für Kondensatormikrofone.

Der erste Regler im Signalfluß ist der Gainregler, der wird soweit herunter gedreht, daß es nicht zu Übersteuerungen im Kanal kommt (Peak-LED sollte gerade so nicht aufflackern).
Wenn der nicht weit genug runter geht,so daß die Peak-LED trotzdem dauern angeht, muß ein PAD-Schalter, wie auch immer der gekennzeichnet ist, verwendet werden, notfalls mit einem anderen Mischpult arbeiten.

Edit:
Vor einiger Zeit hat die Band etwas Geld investiert und für den Gesang Kondensatormikrophone gekauft(genaue Bezeichnungen habe ich nicht im Kopf, kann ich aber bei Bedarf nachliefern)

Es gibt allerdings auch Kondensatormikros, die für den Gesang völlig ungeeignet sind, die verzerren von sich aus schon, wenn ein Sänger dicht davor steht und laut hineinsingt, insofern wären Typbezeichnungen schon sehr hilfreich ;).
 
Verdammt, du hast recht, die Line-Eingänge sind auch nur Klinken...
Naja, es sind schon Gesangsmikros, das eine hat sich unser Sänger extra empfehlen lassen und das andere ist ein Headset, das kann man ja nirgends sonst einsetzen.
Ich würde ja auch gern die Typenbezeichnung ranschaffen, aber wie gesagt, ich komme gerade nicht an das Zeug ran(naja so ist das mit den Hobby-Bands:)
 
Ich würde ja auch gern die Typenbezeichnung ranschaffen, aber wie gesagt, ich komme gerade nicht an das Zeug ran(naja so ist das mit den Hobby-Bands:)
Du hast Deine Frage am 28.02. gestellt, gut eine halbe Stunde nach Deiner Frage kam der erste Hinweis, daß die Gerätebezeichnungen nicht uninteressant sein könnten und heute ist der 31.03 desselben Jahres, muß ich das verstehen können?
Trefft Ihr Euch wirklich nur aller 4-6 Wochen? Und habt alle kein Telefon?
:gruebel:

Naja, so wichtig kann das Problem dann ja nicht sein...;).
 
Naja, ich bin (hatte ich zu Beginn schon erwähnt) gar kein Mitglied in der Band, sondern regele, die Leute nur bei Konzerten ein. Schon zwei Tage bevor(!!) ich die Frage gestellt habe, hatte ich einen der Jungs darum gbeten, mir die Typenbezeichnungen ranzuschaffen, also einfach mal im Proberaum vorbeizuschauen. Der ist aber ein Schluderkopf und hat es auch auf mehrmaliges Ansprechen nicht geschafft, bis ich mich selbst auf den Weg in den Proberaum machen wollte(der in einer alten Kläranlage ist:)), aber es hieß: "Wir haben gerade Ärger mit dem Vermieter, keinen Schlüssel und kommen nicht an unser Zeug.
Ja, so spielt das Leben;)
Außerdem hast du zusätzlich Recht: Die Jungs proben nur alle paar Wochen, dann aber einen Tag, eine Nacht und den nächsten Tag am Stück:)Wie gesagt, komische Hoschies:D

Jedenfalls sah ich dann eigentlich auch die Frage als geklärt(zumindest bin ich zufriedengestellt), sodass ich es nicht nötig fand, mir den "Motorradclub Willingen"(Vermieter des Raumes) vorzuknöpfen um an einen Schlüssel zu kommen.


Nur um das nochmal deutlich zu sagen:
Ihr habt mich deutlich weiter gebracht, wofür ich herzlich danke. Ich für meinen Teil bin zufriedengestellt. Ich werde das Problem spätestens beim nächsten Gig der Band ausmerzen:)
 
Es hat übrigens geklappt: Ein Schalter konnte das Signal absenken, sodass der Input in normalem Bereich liegt.
Jetzt gibts keine Probleme mehr und die Jungs sind superzufrieden mit ihrem Sound.-)
 

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