LordB
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Aus einer Laune heraus möchte ich meine Überlegung hier mal mit dem Forum zur Diskussion bringen.
Im Grunde geht es um eine einfache Frage: findet Ihr die Verwendung von vorgefertigten Samples und Presets bei Geräten, die über eine Editiermöglichkeit verfügen verwerflich, oder okay?
Macht Ihr Unterschiede ob es ein Anfänger, Amateur, oder anerkannter Künstler macht, der damit seinen Lebensunterhalt verdient?
Wie seht Ihr es retrospektiv?
Bei meiner Tour durch das Internet oder YouTube findet sich sowohl Schwarz- Weißdenken als auch Graustufen. Wobei es mir so vorkommt, als hätte es im laufe der Jahre gedanklich einen Wandel zum schwarzen gegeben: je eher sich auch Amateure die Instrumente leisten können um so inakzeptabler die Meinung, wenn auch bekannte Künstler die mitgeliefertem Samples und Presets nutzten.
Ein paar Beispiele, da mich insbesondere die 80er reizen:
Sehr viele Songs nutzten die Presests aus Yamahas DX7. Wer einmal TopGun geguckt hat, kennt danach sicher einen großen Teil.
Mitunter lag es sicherlich auch daran, dass der DX7 kompliziert zu editieren war und die mitgeliefertem FM Sounds schlicht gut klingen.
Rolands D50 ist ein weiteres Beispiel, bei dem viele Presets genutzt wurden und wer kennt nicht die viele Sounds von Korgs M1, ende der 80er und anfangs der 90er.
Enya setzte viele Presets von DX7 und D50 ein.
Heute sind die Geräte begehrt bzw. wiederaufgelegt, sind in neuen Modellen integriert oder können per Downlaod nachgefüttert werden. Für das iPad gibt es für 40 Euro den Fairlight mit allen Presets zu kaufen ... und viele freuen sich darüber die gleichen Sounds und Cover spielen zu können. Aber es wird auch klar, wie viel Presets früher genutzt wurden. Ist das aus heutiger Sicht nun schlimm?
Was den angesprochenen Wandel der Zeit angeht, scheint mir das Beispiel Jean-Michel Jarre gut. Auch er nutzte den Fairlight CMI als einer der ersten Musiker. Hört man sich das Stück "Moon-Machine" an, dass er 1986 schrieb, sind da extrem viele vorgefertigte Samples/Sounds genutzt worden. Und natürlich finden sich viele Samples und Presets diverser Instrumente und des Fairlight in weiteren Alben, wie Magnetic Fields und Zoolook deutlich wieder. Dennoch habe ich dazu wenig negative Resonanz gelesen.
Als er aber 2007 mit Téo und Téa viele Presets der Roland MC808 Groovebox nutzte, gab es reichlich Schelte und Kritik.
Während 1986 kaum jemand einen Fairlight und dessen Presets kannte, war 2007 natürlich die Roland Groovebox vielen Leuten bekannt.
Wie denkt Ihr darüber?
Ich persönlich freue mich über die tollen Presets meines DeepMind 12 und Korg Krome EX. Es macht es mir gerade als Amateur und Einsteiger leicht schöne Ergebnisse zu erreichen und inspiriert mich zu Ideen, die ich ohne diese nicht hätte.
Sicherlich würde ich nicht immer nur diese verwenden wollen, aber doch gerne mit benutzten und nur leicht anpassen, falls notwendig.
Im Grunde geht es um eine einfache Frage: findet Ihr die Verwendung von vorgefertigten Samples und Presets bei Geräten, die über eine Editiermöglichkeit verfügen verwerflich, oder okay?
Macht Ihr Unterschiede ob es ein Anfänger, Amateur, oder anerkannter Künstler macht, der damit seinen Lebensunterhalt verdient?
Wie seht Ihr es retrospektiv?
Bei meiner Tour durch das Internet oder YouTube findet sich sowohl Schwarz- Weißdenken als auch Graustufen. Wobei es mir so vorkommt, als hätte es im laufe der Jahre gedanklich einen Wandel zum schwarzen gegeben: je eher sich auch Amateure die Instrumente leisten können um so inakzeptabler die Meinung, wenn auch bekannte Künstler die mitgeliefertem Samples und Presets nutzten.
Ein paar Beispiele, da mich insbesondere die 80er reizen:
Sehr viele Songs nutzten die Presests aus Yamahas DX7. Wer einmal TopGun geguckt hat, kennt danach sicher einen großen Teil.
Mitunter lag es sicherlich auch daran, dass der DX7 kompliziert zu editieren war und die mitgeliefertem FM Sounds schlicht gut klingen.
Rolands D50 ist ein weiteres Beispiel, bei dem viele Presets genutzt wurden und wer kennt nicht die viele Sounds von Korgs M1, ende der 80er und anfangs der 90er.
Enya setzte viele Presets von DX7 und D50 ein.
Heute sind die Geräte begehrt bzw. wiederaufgelegt, sind in neuen Modellen integriert oder können per Downlaod nachgefüttert werden. Für das iPad gibt es für 40 Euro den Fairlight mit allen Presets zu kaufen ... und viele freuen sich darüber die gleichen Sounds und Cover spielen zu können. Aber es wird auch klar, wie viel Presets früher genutzt wurden. Ist das aus heutiger Sicht nun schlimm?
Was den angesprochenen Wandel der Zeit angeht, scheint mir das Beispiel Jean-Michel Jarre gut. Auch er nutzte den Fairlight CMI als einer der ersten Musiker. Hört man sich das Stück "Moon-Machine" an, dass er 1986 schrieb, sind da extrem viele vorgefertigte Samples/Sounds genutzt worden. Und natürlich finden sich viele Samples und Presets diverser Instrumente und des Fairlight in weiteren Alben, wie Magnetic Fields und Zoolook deutlich wieder. Dennoch habe ich dazu wenig negative Resonanz gelesen.
Als er aber 2007 mit Téo und Téa viele Presets der Roland MC808 Groovebox nutzte, gab es reichlich Schelte und Kritik.
Während 1986 kaum jemand einen Fairlight und dessen Presets kannte, war 2007 natürlich die Roland Groovebox vielen Leuten bekannt.
Wie denkt Ihr darüber?
Ich persönlich freue mich über die tollen Presets meines DeepMind 12 und Korg Krome EX. Es macht es mir gerade als Amateur und Einsteiger leicht schöne Ergebnisse zu erreichen und inspiriert mich zu Ideen, die ich ohne diese nicht hätte.
Sicherlich würde ich nicht immer nur diese verwenden wollen, aber doch gerne mit benutzten und nur leicht anpassen, falls notwendig.
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