Verwendet jemand von euch ein Zerrpedal als Attenuator? Unterschiede zu einem normalen Attenuator?

pilos
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Hallo Leute :)

ich bin gerade über unten angeführtes Video gestoßen, in dem Marcus King ab Minute 6:25 erzählt, dass er seinen Superreverb voll aufgedreht auf "10" laufen hat und dabei einen Tubescreamer als Attenuator verwendet um die Lautstärke zu reduzieren. Jetzt würde mich interessieren, ob das jemand von euch so ähnlich macht? Mein Toneking Imperial klingt in Zimmerlautstärke sehr höhenlastig, was mich ein bisschen stört. Erst wenn ich den Amp ordentlich aufmache, balancieren sich die Höhen aus. Jetzt habe ich mal versucht, einen Fulltone OCD davorzuhängen. Dabei hab ich den Imperial, wie Marcus King fast ganz aufgedreht und den "Drive" des OCD auf 0 gestellt und den Volume Regler gerade ein bisschen aufgedreht. Als Ergebnis habe ich einen cleanen Sound, der mir in der gleichen Lautstärke besser gefällt, als im Vergleich zur Version, wo ich ohne OCD spiele und die Lautstärke des Amps nur einbisschen aufdrehe. Jetzt frage ich mich warum denn das nicht jeder so macht? Und was sind die Unterschiede zu einem normalen Attenuator? Hatte leider noch nicht die Möglichkeit einen zu testen. Danke im Voraus und liebe Grüße, Pilos :)

 
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Und was sind die Unterschiede zu einem normalen Attenuator?
Ein normaler Attenuator ist doch ein Gerät das zwischen Endstufe und Box hängt und dort die Leistung schluckt und nicht im Signalweg Gitarre->Amp. So wie ich das hier verstehe wird mittels zwischengeschaltetem Pedal einfach nur der Inputlevel abgesenkt, um den Amp weiter aufdrehen zu können. Oder habe ich was übersehen? :gruebel:
Den normalen Attenuatoren wird angedichtet den Klang zu verändern, je mehr Leistung vernichtet wird, was ich so meistens gelesen habe soll der Klang dumpfer werden. Diesen hier gezeigten Weg hab ich noch nie in diesem Maße ausprobiert, gehe aber davon aus dass alles was man irgendwie irgendwo dazwischen schaltet einen Einfluss auf den Klang hat.
Übrigens hat mein H&K Tubemeister einen eingebauten PowerSoak und hier höre ich keinen gravierenden Unterschied zwischen 1 Watt und 20 Watt, aber mit steigender Lautstärke ist die Klangwahrnehmung sowieso anders.
Und generell werden Pedale ja auch gern zum boosten des Signals genutzt, warum also nicht auch andersrum. Wenn man das Ergebnis mag, ist doch alles gut.
 
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Dürfte in etwa den selben Effekt haben, wenn du den Volume Regler deiner Gitarre runterdrehst
 
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Dürfte in etwa den selben Effekt haben, wenn du den Volume Regler deiner Gitarre runterdrehst
Denke ich auch, nur sollte man (in so einem Setup) dann tunlichst vermeiden beim Spielen zufällig an den Regler dran zu kommen :D
Denke wenn man das über ein Pedal macht (Zerre oder Volumepedal oder andere), hat man den Vorteil dass man über das Volume Poti noch Feinheiten steuern kann.
 
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Moin .-)

Der Begriff Attenuator bedeutet erst mal nur 'Abschwächer'... Ob auf Signal- oder Speakerebene sagt das eigentlich nichts aus....

Das ist eine Sache des Volume-Potis am Amp. Der ToneKing hat -wie z.B. auch der Fender BluesJunior- am Volumepoti einen fest verbauten 'Bright'-Kondensator, der bei niedriger Potieinstellung die Höhen anhebt. Dreht man weiter auf wird dieser Kondensator immer weniger wirksam und der Amp klingt 'runder'. Von daher ist die Idee, ein Drive-Pedal auch als Abschwächer zu 'mißbrauchen', gar nicht so abwegig.

Jenzz
 
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Dürfte in etwa den selben Effekt haben, wenn du den Volume Regler deiner Gitarre runterdrehst

Nicht unbedingt, denn der Zerrer wird meist des Frequenzbild deutlich färben. Und ob man besser runterregeln
kann wird vom Pedal meist auch beeinflusst. Bei mir mit meinem 1. Zerrer an , klart es besser auf als ohne ihn.

Bei 6:50 kann man den TS sehen. Er hat Drive auf 14Uhr und Level auf 10 Uhr. Heist also der TS
zerrt schon deutlich und Pegel wird etwas abgesenkt. Das ist etwas anders als es der TO selber macht.

Der Pegel wird wohl etwas abgeschwächt und der TS senkt auch die Bässe ab.
Dadurch wird der Preamp des Amps etwas cleaner und es gibt weniger Bässe, was
bei ES und Les Paul Gitarren ja durchaus Sinn machen kann. Das wird etwas
ausgeglichen durch die TS Zerre. Aber dadurch wird die Endstufe etwas weniger
stark angefahren => man kann weiter aufdrehen und die Endstufe muss gut arbeiten
ohne dabei total zu clippen = scheiße zu klingen. Ist natürlich, siehe Plexiglaswand, trotzdem
total laut. Ob das gut klingt hängt von der Art und Kombination von Amp und Zerrer ab.
 
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