Verwandschaft sus2 und sus4 ?

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Hallo hallo, ich hab mal ne Frage
Bei Dur und Mollakkorden besteht ja nur der Unterschied, dass nur die Terz innerhalb eines Qhintintervalls ihre Position wechselt ( von großer Terz + kleiner Terz zu kleiner Terz + großer terz) womit diese beiden Akkordtypen verwand sind
Mir fiel auf, dass bei Sus2 und Sus 4 akkorden ja genau das selbe System besteht, nur dass aus der Terz jetzt eine Sekunde + Quinte (sus 2) bzw zu einer Quinte + Sekunde (sus4) wird. Der mittlere Ton echselt also nur sein positon sprich die beiden Intervalle tauschen nur ihre Reihenfolge :cool:
Haben diese Akkorde somit auch eine Verwandschaft wie Dur und Moll und wenn ja inwiefern äußert sie sich? Und welche Klangfarbe ordnet man diesen Akkorden eigentlich zu? Ich wüsste nicht, wie ich jemandem diesen Klang beschreiben würde. Ich weiß bloß, dass sie mir irgendwie gefallen^^
Tut mir leid wenn meine Frage etwas verwirrend ist, aber ich bin ein unwissender Autodidakt:D
 
Eigenschaft
 
Dadurch das die Terz durch die Sekunde bzw. Quarte ersetzt wird, kann man die Akkorde eigentlich nicht Moll bzw Dur zuordnen.
 
Ja das ist mir klar
Aber besteht zwischen sus 2 und sus 4 eine Verwanmdschaft
das Dur/Moll Beispiel war auch nur ein Beispiel wie ich das sus2/sus4-Verhältniss meine
 
was meinst du denn mit Verwandtschaft? Ob es auch einen "parallelen sus2 Akkord" zu einem Sus4 gibt?

Dass der Abstand irgendwie zusammenhängt ist ja an sich logisch, einfach aus dem Grund, dass der Ton darüber immer die Quinte ist.. und wenn du von 3 Skalentönen zwischen Grundton und Quinte die Terz rauswirfst, bleibt logischerweise bloß noch Sekunde + Quarte(! nicht Quinte, wie du behauptest) übrig
 
Oh natürlich meinte ich die Quarte tut mir leid :redface:
Mit Verwandschaft meine ich, ob die beiden Akkordtypen etwas miteinander zu tun haben (da beide unter dem Begriff SUS zusammengefasst werden könnte man ja mal dadaruf kommen)
Also nochmal... Moll und dur-akkorde sind in meinem (zugegebenermaßen nicht ganz einfach zu verstehendem) Harmoniesystem miteinander verwand... so wie hell und dunkel, traurig und fröhlich usw
Spiele cih einen Traurogen Song nehme cih eher Mollakkorde... spiele cih einen fröhlichen Song eher Dur
das meine ich mit verwandschaft, sie stehen in Relation zueinander
Und meine Frage lautet nun: Stehen Sus2 und Sus4 Akkorde auch in einer Relation zueinander, da der mittlere Ton ja nur seine Position und somit die Intervallabfolge innerhalb des akkords vertauscht wird?
ich wusste irgendwie, dass mcih niemand verstehen wird:great:
 
naja ich finde deinen Gedankengang nicht so ganz logisch. Dur und Moll stehen ja nicht deshalb miteinander in Verbindung, weil die Abfolge von großer/kleiner Terz gerade andersrum ist, sondern das ganze leitet sich harmonietechnisch her und daraus resultiert dann, dass es eben diese 2 Arten von Terz-"Stapelformen" gibt

allerdings versteh ich deine Frage an sich schon, kann sie dir aber so nicht beantworten, da mir das Theoriewissen über sus2 und sus4 fehlt, ich setz die eher nach Gefühl bzw. Gehör ein ;)
Bin aber der Ansicht, dass die Frage nicht richtig gestellt ist, aber das soll mal lieber jemand näher erörtern, der sich da auskennt
 
Die Frage ist schon interessant.
Ich sehe es ähnlich wie Deltafox. Die sus-Akkorde sind geschlechtslos, können sich auflösen, müssen es aber nicht.
Beispiel: Nimm die Töne c-d-g und bezeichne sie als sus2 in C.
Denselben Akkord könnte ich als sus4 in G bezeichnen, nur dass der Grundton jetzt nicht unten liegt (g-c-d) sondern oben und sich in die Terz des G-Dur-Dreiklangs h auflösen könnte. Insofern sehe ich hier eine logische Verwandtschaft.
 
Mich versteht jemand!!!!!! Danke das tut gut :D Jetzt müsste nur noch jemand die Antwort wissen :D:D:D

@Deltafox: Ich spiele im Allgemeinfall auch eher nach Gefühl, allerdings vertehe ich immer gern auch die Theory dahinter :)
 
Soweit ich weiß, bedeutet sus soviel wie Vorhalt (Lateinisch suspendere = schweben lassen - Enlisch suspense = aufschieben).
Die sus2 bzw. sus4 ist also ein Vorhalt (die Auflösung ist in der Schwebe/wird aufgeschoben), der sich im klassischen Sinne in die Terz auflösen soll.

Ich hoffe, ich habe das in etwa richtig beschrieben.;)
 
Ich mag sus-Akkorde sehr gerne.
Meiner Meinung nach können sus-Akkorde überleiten zu Akkorden, sie können aber auch einfach "so" erklingen.
Ein C Sus4-Akkord kann zu einem F-Dur Akkord überleiten, da beide Akkorde die Töne C und F besitzen;
ein C Sus2-Akkord kann zu G-Dur überleiten wegen den Tönen D und G.
Ich weiß aber nicht, ob das auch in der Harmonielehre so definiert ist.
Ich empfinde es bloß so.

In irgendeinem Stück wird auch nach einen Am-Akkorde Bb-Sus2 benutzt um zu C-Dur überzuleiten.
Es hört sich sehr sehr schön an, aber wie man das harmonisch erklären kann und wo man so etwas lernen kann, wann SUS-Akkorde zu benutzen sind, weiß ich auch nciht so ganz.
Ich experimentiere gerne mit solchen Akkorden am Klavier.

Eine andere Frage:
Welchen Namen haben so Akkorde wie: C-D-F oder C-E-F oder E-F-A??
In denen ist ja ebenfalls keine Terz vorhanden, und auch keine Quinte, sondern immer eine Quarte vom tiefsten zum höchsten Ton.

Haben die Akkorde einen Namen?
Denn auch die passen sehr gut an manchen Stellen.

Gibt es Namen für Akkorde wie C-Cis-E???
 
Eine andere Frage:
Welchen Namen haben so Akkorde wie: C-D-F oder C-E-F oder E-F-A??
In denen ist ja ebenfalls keine Terz vorhanden, und auch keine Quinte, sondern immer eine Quarte vom tiefsten zum höchsten Ton.

Da ist schon unter Umständen eine Terz vorhanden, es kommt einfach darauf an, was du als Grundton/Bezugspunkt definierst. Da ist man ja frei, und nicht immer auf C fixiert, Gott sei Dank! :)

Für C-D-F ist keine eindeutige Definition möglich.

C-D-F könnte man als Voicing für einen D-Moll-7-Akkord interpretieren. C = kleine septime, D = Grundton, F = kleine Terz.

C-D-F könnte aber auch ein (grundtonloses) Voicing für einen Bb-Dur.Akkord sein. C = gr. Sekunde / gr. None, D = grosse Terz, F = Quinte.

C-D-F könnte ein G7sus4 -Voicing sein: C = Quarte, D = Quinte, F = kl. Septime

C-D-F klingt aber auch super zu einem Ebmaj7-Akkord: C= gr. Sexte, D=gr. Septime, F = None.

C-D-F könnte Teil eines Fm6 Voicings mit Terz (Ab) im Bass sein: C = Quinte, D = gr. Sexte, F = Grundton.

C-D-F (bzw. könnte Teil eines lydisch-übermäßigen Gb-maj7(#4)(#5)-Voicings sein: C = überm. Quarte, D = überm. Quinte, F = gr. Septime. (Löst sich z.B. schön auf z.B. in Cmaj7)

Du siehst, die Möglichkeiten sind nicht unendlich groß, aber durchaus vielfältig! :)

Gibt es Namen für Akkorde wie C-Cis-E???

C-C#-E könnte Teil eines C#-melodisch-Moll-Voigings sein: C = gr. Septime, C# = Grundton, E = kl. Terz.

C-C#-E könnte auf Teil eines A7(#9)-Voicings sein: C = überm. None (#9), C# = gr. Terz, E = Quinte. Dazu würde man dann aufm Klavier mit der linken hand den Basston A + die darüberliegende Septime G spielen. Wobei hier allerdings in der rechten Hand die reine Quinte, das E etwas störend wirkt, die würde man eher durch die kleine Tredezime (b13), also das F dazu spielen.

Gruß, Alex
 
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Sus-Akkorde erscheinen nur geschlechtslos. Wenn man sich die darüber gespielten Skalen aber genauer anschaut, haben sie immer ein Tongeschlecht...

Eigentlich sind sie Vorhaltsakkorde, doch ein Unterschied besteht gegenüber der klassischen Auffassung: Sie werden nämlich oft nicht aufgelöst.

Wenn man es dann noch genauer nimmt, gibt es so keinen sus2-Akkord. Der ist eher als add9-Akkord aufzufassen, auch wenn die Terz fehlt - die wird oft über den harmonischen Kontext klar.

In der Praxis kann man den sus2 gut gebrauchen - vor allem, wenn man beim jammen ist und das Stück nicht kennt, leistet dieser Akkord immer wieder gute Dienste...

@arendil: Die Akkorde, die du da aufgeschrieben hast, kann man nur über den harmonischen Kontext bezeichnen. was da vermeintlich als C-D-F = C-x-Akkord erscheint, kann wirklich alles sein, aber sicher kein Akkord, der irgendwie C als Grundton hat, wie mein Vorposter schon gezeigt hat. Meist liegt der Fall ganz einfach, wenn man beim Harmonieverlauf auf den Quintfall beachtet.
 

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